CDU-geführte Verwaltung will Antrag ablehnen – BVP fordert würdevolle letzte Ruhestätte für Totenaschen auf allen Pulheimer Friedhöfen mit Kolumbarien
Der Verlust eines geliebten Menschen ist eine der schwersten Erfahrungen im Leben. Auch noch nach Jahren ist es für viele Menschen von unschätzbarem Wert, einen Ort zu haben, an dem man in Frieden und Würde trauern kann. Vielen Angehörigen, ist nicht bewusst, dass die Totenasche ihrer Liebsten nach Ablauf der Ruhefrist von 20 Jahren aus den Kolumbarien entnommen und an einem neuen Ort der „ewigen Ruhe“ gemeinsam mit anderen Totenaschen ihre letzte Ruhe finden wird.
Im Jahr 2018 erkannte die Verwaltung die Notwendigkeit einer Lösung für die langfristige Aufbewahrung von Totenaschen in Urnenwänden und Kolumbarien. Sie schlug vor, einen „Ort der ewigen Ruhe“ in Form eines brunnenähnlichen Bauwerks zu schaffen und beschloss, diesen zentral auf einem der großen Friedhöfe in Pulheim, Stommeln oder Brauweiler zu errichten. Der BVP ist der Ansicht, dass es nicht ausreicht, nur einen zentralen Ort der ewigen Ruhe zu schaffen. Stattdessen sollte auf jedem Friedhof, auf dem ein Kolumbarium steht, ein solcher Ort eingerichtet werden. Dies würde den Angehörigen die Möglichkeit geben, die Aschen ihrer Liebsten in der Nähe der ursprünglichen Beisetzungsstätte zu belassen und so die Trauerarbeit zu erleichtern.
„Die zahlreichen Gespräche in den letzten Wochen haben uns gezeigt, dass vielen Menschen in unserer Stadt die geplante Vorgehensweise nicht bekannt war und auf Unverständnis stößt. Es stellte sich zudem häufig heraus, dass es der letzte Wille vieler Menschen ist, dauerhaft an ihrem vertrauten Ort beigesetzt zu werden“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.
„Trauerbewältigung ist nicht zu unterschätzen. Es wird für Angehörige nicht einfach werden, nach Ende des Nutzungsrechts eine nochmalige Beisetzung oder Umbettung, und dann eventuell auch noch auf einem anderen Friedhof, hinzunehmen. Es ist wichtig, den Angehörigen frühzeitig Klarheit und Sicherheit zu geben, wie mit den Totenaschen nach Ablauf der Ruhefrist verfahren wird. Eine frühzeitige Planung und Umsetzung dieser Maßnahmen ist entscheidend, um den Menschen in Pulheim eine würdevolle und einfühlsame Lösung zu bieten“, so die Vereinsvorsitzende des BVP Sieglinde Dickhaus.
„Mit diesem Antrag setzen wir uns für eine würdevolle Lösung ein, die den Bedürfnissen der Angehörigen gerecht wird und ihnen in ihrer Trauerarbeit hilft. Wir möchten den Menschen in Pulheim Orte bieten, an denen sie in Frieden und Würde Abschied nehmen können, auch über die 20 Jahre hinaus“, ergänzt Liste-Partsch.
Einbahnstraßenregelung in der Zehnthofstraße
Zur Herstellung eines Trinkwasseranschlusses wird von Montag, 25. November 2024, bis Freitag, 6. Dezember 2024, in der Zehnthofstraße in Dansweiler eine Einbahnstraßenregelung in Richtung Ezzostraße eingerichtet.
Eine Umleitung ist ausgeschildert über die Hermannstraße, Zum Sonnenberg und die Friedenstraße.
Fit fürs Babysitting: Ausbildungskurs für Jugendliche
Babysitting ist eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe. Um Jugendliche für ihren Einsatz in Familien gut vorzubereiten, haben die sieben Pulheimer Familienzentren in Kooperation mit den Frühen Hilfen der Stadt Pulheim einen Ausbildungskurs für junge Menschen im Alter von 14 bis 18 Jahren initiiert.
In dem Babysitter-Kurs werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die nach erfolgreichem Abschluss ein Zertifikat erhalten, grundlegende Kenntnisse rund ums Kind vermittelt. Er findet unter Anleitung von Jennifer Stollenwerk, staatlich anerkannte Erzieherin, am Samstag, 18. Januar 2025, und Sonntag, 19. Januar 2025, jeweils von 9 Uhr bis 16 Uhr im Inklusiven Familienzentrum Hand in Hand, Von-Bodelschwingh-Straße 25, statt. Auf dem Themenplan stehen folgende Inhalte: Grundlagen der Kinderbetreuung, Kommunikation, rechtliche Fragen, Erste Hilfe am Kind, Sicherheit im Haushalt, Ernährung und Pflege sowie Umgang mit schwierigen Situationen.
Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro, 10 Euro werden nach Abschluss des Kurses zurückerstattet. Eine Anmeldung ist bis Freitag, 3. Januar 2025 per Mail an familienzentrum@hih-pulheim.de möglich.
Verkehrseinschränkung auf der Ehrenfriedstraße
Aufgrund von Kanalbauarbeiten kommt es von Mittwoch, 13. November 2024, bis voraussichtlich Dienstag, 19. November 2024, zu einer Einschränkung auf der Ehrenfriedstraße in Brauweiler. Diese wird auf Höhe der Hausnummern zehn und zwölf zur Herstellung von zwei Hausanschlüssen halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird aus beiden Richtungen mithilfe einer Ampel an der Baustelle vorbeigeführt.
Erziehung 2.0
Gestern, heute und Morgen – Frühkindliche Bildung für das 21. Jahrhundert – Herausforderungen und Perspektiven
Die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung haben in den vergangenen Jahrzehnten enorm an Bedeutung gewonnen. In den Jahren vor der Einschulung nehmen heute fast alle Kinder ein Betreuungsangebot wahr und auch unter den jüngeren Kindern ist die Beteiligung stark gestiegen. Dabei geht es längst nicht mehr nur um die Frage der Betreuung von Kindern, während die Eltern arbeiten. Spätestens seit PISA ist Konsens: Kitas sind Bildungsreinrichtungen. Was dort geschieht, legt den Grundstein für die weitere Bildungsbiografie. Darüber und wie die KITAs im Jahr 2030 aussehen sollten, referiert Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wassilios Fthenakis, Pädagoge, Anthropologe, Genetiker und Psychologe. Am Mittwoch, dem 13.11.24 bietet evka-Das ökumenische Familienzentrum diesen Informationsabend mit Unterstützung der deutsch-hellenischen Wirtschaftsvereinigung in der Zeit von 18.00 – 20.00 in der Abtei Brauweiler im Kaisersaal an. Der Eintritt ist frei!
Sichtbarkeit sorgt für mehr Sicherheit
Die dunkle Jahreszeit hat begonnen und umso wichtiger ist gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Deshalb liegen ab sofort im Rathaus 1.000 Warnwesten in unterschiedlichen Größen für ältere Kinder und Jugendliche bereit. Den symbolischen Startschuss für die Aktion hat Bürgermeister Frank Keppeler gemeinsam mit Ekkehard Herwig (links) gegeben.
Dem Vater des vor einem Jahr in Pulheim tödlich verunglückten Jungen ist es ein wichtiges Anliegen, auf die Verkehrssicherheit aufmerksam zu machen und andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren. Besonders im Fokus sehen die Eheleute Herwig die regelmäßige Überprüfung des Lichtes an Fahrrädern. „Kinder und Jugendliche sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Gegenseitige Rücksichtnahme ist genauso wichtig wie eine geeignete Ausrüstung, um die Sicherheit zu steigern“, sagte Bürgermeister Keppeler, der dem Ehepaar Herwig für ihre Unterstützung dankte.
Die Warnwesten können ab sofort bei Thomas Bette (rechts), Mobilitätsmanager der Stadt Pulheim, immer donnerstags von 15.30 Uhr bis 17 Uhr in Raum 3.20 im Rathaus oder nach telefonischer Vereinbarung abgeholt werden. Thomas Bette ist unter 02238/808-422 erreichbar. Pro Person werden bis zu zwei Stück ausgegeben. Das Angebot ergänzt das Projekt der Stadtwerke Pulheim, die seit einigen Jahren Warnwesten für alle Erstklässler in Pulheim zur Verfügung stellen.
Veranstaltung evka – 14.11. Selbstregulation für Kinder
Bei diesem informativen Elternabend geht es darum, wie Eltern ihr Kind unterstützen können, sich selbst zu regulieren. Wut, Frustrationstoleranz und Impulskontrolle müssen erlernt werden. Was bedeutet Regulation? Wie lernen Kinder Frustrationstoleranz & Impulskontrolle? Wie können Eltern ihren Kindern helfen mit starken Gefühlen umzugehen? Lena Ecker, Entspannungspädagogin und Trainerin für Achtsamkeit & Stressprävention führt durch den Abend, im Anschluss erhalten Eltern Übungen für Zuhause. Die kostenfreie Veranstaltung findet am Donnerstag, dem 14.11.2024 um 19.00 Uhr Ev. Kita Miteinander Friedhofsweg 4 in Brauweiler statt. Anmeldung unter kontakt@familienzentrum-evka.de oder 02234/98 60 69.
Betriebsunfall im Gewerbegebiet Brauweiler
Am Donnerstagnachmittag wurde die Feuerwehr zu einem Betriebsunfall in Brauweiler gerufen. Hier war ein Mitarbeiter bei Arbeiten an einer Maschine eingeklemmt worden. Der Mann wurde bis zu seiner Befreiung vom Rettungsdienst und Notärzten betreut und im Anschluss in eine Spezialklinik gefahren.
Um 14:40 Uhr wurde die Feuerwehr Pulheim mit den Löschzügen Brauweiler und Pulheim, sowie der hauptamtlichen Wache mit dem Rettungsdienst in das Brauweiler Gewerbegebiet gerufen. Hier war ein Mitarbeiter eines Produktionsbetriebes mit seiner Hand bei der Reinigung einer Fertigungsmaschine zwischen Walzen geraten und eingeklemmt worden. Wenige Minuten später trafen die ersten Kräfte unter der Einsatzleitung von Brandoberinspektor Maik Billstein an der Einsatzstelle ein. Seitens des Rettungsdienstes wurde der Mann betreut und soweit möglich behandelt, wobei die Feuerwehr zunächst die Walzen sicherte, die, nachdem auch Teile der Maschine in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Unternehmens demontiert waren, im Anschluss so platziert wurden, dass der eingeklemmte Mitarbeiter befreit werden konnte. Noch während dieser Arbeiten wurde ein Rettungshubschrauber nachgeordert, um den Patienten möglicherweise sofort in eine Spezialklinik zu bringen. Da der Rettungshubschrauber nicht direkt an der Einsatzstelle landen konnte, sicherte die Feuerwehr zusätzlich den Landeplatz und fuhr den Notarzt und Notfallsanitäter zur eigentlichen Einsatzstelle.
Der Mitarbeiter wurde nach seiner Befreiung im Rettungswagen weiter behandelt und dann in eine Kölner Spezialklink gefahren. Die Feuerwehr, die mit insgesamt sieben Feuerwehrfahrzeugen, zwei Rettungs- und einem Notarztwagen, mit insgesamt knapp 30 Kräften vor Ort war, konnte den Einsatz nach etwa eineinhalb Stunden abschließen.
Noch bevor ein Teil der Kräfte wieder ihren Standort erreichten, wurden diese noch zu einem Verkehrsunfall in Brauweiler alarmiert, bei dem zwei PKW kollidiert waren. An der Einsatzstelle wurden zwei Personen durch den Rettungsdienst und den Notarzt untersucht, mussten aber beide nicht ins Krankenhaus transportiert werden.
Sondersitzung: Rat beschließt Finanzierung der geplanten Flüchtlingsunterkünfte
Der Rat der Stadt Pulheim hat in einer Sondersitzung am 31.10.2024 mit großer Mehrheit beschlossen, dass zusätzliche Mittel in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro für den Bau der geplanten Flüchtlingsunterkünfte in Brauweiler, Stommeln und Sinnersdorf bereitgestellt werden. Damit belaufen sich die benötigten Mittel auf rund 16 Millionen Euro.
Diese Sitzung war notwendig geworden, da nach der Auswertung der eingegangenen Angebote für die Bauten deutlich geworden war, dass mehr Geld benötigt wird als zuvor kalkuliert. Ziel der Verwaltung bleibt es, so schnell wie möglich die drei Turnhallen, in denen Notunterkünfte untergebracht sind, wieder für Schul- und Vereinssport freizugeben.
Sondersitzung: Rat berät über Finanzierung der geplanten Flüchtlingsunterkünfte
Der Rat der Stadt Pulheim wird in einer Sondersitzung am Donnerstag, 31. Oktober 2024, um 18 Uhr im Dr.-Hans-Köster-Saal des Kultur- und Medienzentrums über die Finanzierung der geplanten Flüchtlingsunterkünfte in Brauweiler, Stommeln und Sinnersdorf beraten. Diese Sitzung ist notwendig geworden, da nach der Auswertung der eingegangenen Angebote für die Bauten deutlich geworden ist, dass mehr Geld benötigt wird als zuvor kalkuliert. Die Lücke beträgt rund 3,5 Millionen Euro, sodass für die Unterkünfte nun etwa 17 Millionen Euro veranschlagt werden. Das Geld steht grundsätzlich im Haushalt zur Verfügung. Ein Ratsbeschluss ist allerdings notwendig, um die fehlenden Mittel von anderen Projekten zu diesem Vorhaben umzuschichten.
Nur mit einer gesicherten Finanzierung kann das Verfahren ohne eine erhebliche Verzögerung fortgeführt werden. Das oberste Ziel der Verwaltung ist es, die Sporthallen im Zentralort, Stommeln und Brauweiler, in denen zur Zeit Notunterkünfte untergebracht sind, so zügig wie möglich wieder dem Schul- und Vereinssport zur Verfügung zu stellen.
Die Unterbringung von Geflüchteten ist eine kommunale Pflichtaufgabe. Derzeit leben 1.546 Flüchtlinge in Pulheim, 1.018 von ihnen in einer der 29 städtischen Unterkünfte.
Die Tagesordnung der Sondersitzung sowie die Vorlage sind auf der Homepage der Stadt Pulheim unter www.pulheim.de eingestellt.