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Abschalten – Der Protest gegen Atomkraft. Auf der Straße und virtuell.
Gestern protestierte das Ruhrgebiet in Essen, der Energiehauptstadt. Hier sitzt RWE, der Konzern, der sich vor nicht langer Zeit den forschen Slogan „VoRWEg gehen“ verpasst hat. Über 4.000 Menschen protestierten gegen jegliche Nutzung der Kernenergie, eine Woche zuvor waren noch 250.000 Menschen auf der Straße. Und wie schon auf den Demos am letzten Wochenende in München, Hamburg, Berlin und Köln – hier entstand unser Video – wurde das Bild von Ballons, Transparenten und Fahnen dominiert. Auf den Demonstrationen dominiert das seit Jahrzehnten eingeführte Zeichen „Atomkraft – nein danke“. – Im Alltag, auch in Brauweiler, sieht man dieses Zeichen jedoch sehr selten. Einige wenige Jugendliche tragen einen Button, einige wenige Autos fahren den altbekannten Aufkleber durch die Gegend. Interessant dagegen ist der virtuelle Protest. So manch einer hat in den letzten Wochen sein Profilbild auf facebook gegen ein „Atomkraft – nein danke“ ausgetauscht. Bald schon gab es eine App, mit der man seinem Profilbild den besagten Button hinzufügen konnte. Aber auch auf facebook lässt der Anti-Atomkraft-Trubel schon wieder nach. – Aus Fukushima kommen täglich neue Horrormeldungen, in Japan selbst formiert sich zunehmend Protest. Knickt der Protest gegen die Nutzung von Atomkraft in Deutschland dagegen schon wieder ein?! Geht die Vertagungsstrategie der schwarz-gelben Bundesregierung so schnell auf?! Wer am Ball bleiben will, informiert sich u.a. bei campact.de.