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Brief aus Eckernförde – Einerseits #59

Moinsen. Ich wäre dran gewesen. Die Einladung nach Eckernförde von Margarete Brix liegt vor mir auf dem Tisch. Es sind Herbstferien, der Rest der Familie ist wieder gen Norden gefahren, und ich bin dieses Mal  aber hier in Brauweiler geblieben. Das ist einerseits verlockend. Ohne irgendwelche Zwänge arbeiten und den Schreibtisch freischaufeln. Schiet egal, ob es acht Uhr abends durch ist. Und morgens in aller Herrgottsfrühe hoch und noch schnell ein Bild für das Blog gemacht. Und dann aber ganz schnell wieder an die Arbeit. Spätestens als der „Brief aus Eckernförde“ kommt, werde ich an das andererseits erinnert. Es gibt ein Leben jenseits des Schreibtisches. In Norddeutschland an der Ostsee rund um die Eckernförder Bucht? Maggie erzählt wieder Geschichten. Butterbrottüten und Eichhörnchen.  Ich kann Ihnen sagen. Aber warum lesen Sie nicht selber. (Illustration: Meike Teichmann).

Moin, moin,

einerseits ist es natürlich verlockend zehn Pakete Butterbrottüten á 100 Stück zu kaufen und nur acht zu bezahlen. Das ist, nicht nur über den dicken Daumen, sondern absolut exakt, ein Nachlass von 20 Prozent.
Andererseits benötige ich Butterbrottüten immer nur dann, wenn ich mit den Knilchen einen Ausflug in einem von Fietes Flitzern mache, oder mit dem Zug nach Köln zu Marie fahre. Bei großzügiger Rechnung komme ich so auf einen Jahresbedarf von 18 Tüten. Ich käme also mit 1000 Butterbrottüten gut und gerne 55 Jahre hin. Ich müsste 128 werden. Wahrscheinlich ist das nicht. Anderer Ansatz: Wie attraktiv sind Butterbrottüten im Nachlass einer allein stehenden Dame? Noch anders: Was sind 640 Butterbrottüten wohl in 20 Jahren wert. Bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2 Prozent pro Jahr kommt da schon was zusammen. Und wer weiß schon, was Schäuble sich noch in Sachen Griechenland einfallen lässt. Ich komme so nicht weiter. Das wurde mir klar und ich legte die Prospekte der Discounter zum Altpapier.

Dann blätterte ich die Zeitung um. Rattenbekämpfung ist dran. Gleich nächste Woche. Nun wohne ich ja im Ykaernehaus und habe damit eigentlich nichts zu schaffen. Aber meine Nichte aus Berlin hat ein Ferienhaus an der Schlei. Ich habe den freundlichen Mitarbeiter beim Amt Schlei-Ostsee angerufen und nicht nur erfahren, wie wichtig die Rattenbekämpfung wegen der Seuchengefahr ist, sondern auch noch Tipps für den Bau einer Köderfalle erhalten. Dann fielen mir die Eichhörnchen ein, die auf dem Grundstück ihr Zuhause haben. Die Dame von der EichhörnchenSchutzStation in Eckernförde riet zu besonders kleinen Durchmessern der Fallenzugänge, kleiner als der Kopf eines Eichhörnchens. Bei Wikipedia lese ich, dass die Condylobasallänge, also  – ich vereinfach mal – die Schädellänge 44,0 bis 49,3 Millimeter beträgt. Leider habe ich keine Angaben zur Mastoidbreite gefunden, sodass ich den geeigneten Durchmesser des Zugangsloches nicht mit letzter Sicherheit festlegen kann.

Wir haben also die Seuchengefahr einerseits und das gefährdete Eichhörnchen andererseits.

Inzwischen war mein Tee kalt geworden. Ich gehe jetzt mal zum Hafen runter. Gedanken sortieren. Andererseits: Kein Regen. Ich könnte rasch die Fenster putzen.

Noch abwägend, Ihre Margarete Brix

P.S. Fiete war eben hier. Ich schilderte mein Problem. Er antwortete: „Ist das dein Garten?“

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