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Brief aus Eckernförde – Alles kommt wieder #72

Es ist schon merkwürdig. Ich lese gerade Margaretes Kolumne, denke, was ist denn das schon wieder, an welches Thema schleicht sie sich denn heute an? Dann folge ich dem Brief aus Eckernförde in die Bretagne und denke, wir hatten ja auch mal ein Stück Bretagne mitten in Brauweiler, den Guidelplatz. Mensch, waren das noch Zeiten als dieses Stück Erde gegenüber der Abtei noch geteert war, in Parkbuchten eingeteilt war, es muss wohl auch ein wenig Grün dort herumgestanden haben. Es gab eine Boulangerie plus  Café, davor einen Edeka-Supermarche und einen Imbiss, der sich in den Erinnerungen der Brauweiler zu einem wahren Gourmandtempel verklärt. Was schlägt doch die Fantasie für Kapriolen, wenn der Alltag nur ein schnödes Bauloch anbietet. Dabei fällt mir auf, dass sich der Freundeskreis Pulheim-Guidel in der bisherigen Debatte um den Guidelplatz bisher vornehm zurückgehalten hat. Warum eigentlich? Wo bleibt der Antrag an die Gold-Kraemer-Stiftung, das Areal partiell und interimsweise als Boule-Bahn zu benutzen. Das wäre mal was. Denn 2013 jährt sich die Deutsch-Französische Freundschaft zum fünfzigsten Mal. Es wird Zeit, dass Frankreich endlich mal wieder in Brauweiler ankommt. Und jetzt blenden wir über zu Maggie und der schönen Stadt an der Ostsee: Eckernförde. (Illustration: Meike Teichmann)

Moin, moin,

der Winter ist ja nun zurück. Vermutlich war er nie wirklich weg. Nur woanders. Das dachte ich so, als ich erfuhr, dass Hans auf glattem Kopfsteinpflaster in Missunde umgeknickt ist. Dort, wo nun auch die Schleifähre Missunde zurück ist. Stand man als Ortsunkundiger hier am südlichen, oder aber dort am nördlichen Ufer unseres schönen Fjords, dann konnte man schon auf den Gedanken kommen, die Fähre sei weg. Man sah sie ja nicht. Aber auch sie war nur woanders. In Kiel. In der Werft zur Überholung.

Um dem äußeren Schein nicht aufzusitzen, hilft Erfahrung.

Nehmen wir mal den Ozean im allgemeinen und den Atlantik an der bretonischen Küste im speziellen. Es war 1963 und ich war noch ein zartes Pflänzchen ohne jene weltläufige Erfahrung, die viele Jugendliche durch Auslandsaufenthalte heutzutage sammeln. Es war das Jahr, in dem sich das Deutsch-Französische Jugendwerk gegründet hatte. Ich gehörte zu den ersten jungen Menschen, die im Rahmen des Jugendaustausches einen unbeschwerten Aufenthalt in der Bretagne genossen. Ich lag am Strand, Es war Sommer, es war warm und ich schlief ein. Wer die Bretagne kennt, weiß was geschah. Ich wurde nass. In der Bretagne gibt es einen Tidenhub, also eine Differenz zwischen Ebbe und Flut, von bis zu zwölf Metern. Bevor ich einschlief war das Meer also nicht weg, es war nur woanders. Jetzt weiß ich das.

Eben fragte ich mich, warum mir wohl diese Geschichte eingefallen ist. Aber ich konnte mich nicht erinnern. Jetzt weiß ich es wieder. Fünfzig Jahre Deutsch-Französische Freundschaft. Möge sie uns immer verbinden.

Vive la France!

Ihre und Eure Margarete Brix

P.S. Missunde ist ein Ortsteil der Gemeinde Kosel und Kosels Partnergemeinde in Frankreich ist La Mézière. Mein heutiger Gruß richtet sich an alle Freunde in der schönen Bretagne.

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