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Abteidorf Brauweiler – DIE ANDERE SEITE

Ein neuer Gerichtstermin in der Sache „Bebauung Guidelplatz“ ist anberaumt. Am 26. Juni um 9.30 Uhr treffen sich die Parteien vor dem Verwaltungsgericht Köln wieder. Worum es in der Verhandlung geht, habe ich hier schon oft genug ausgebreitet. Worum es uns als Brauweilern aber eigentlich gehen sollte? Ich nenne es mal DIE ANDERE SEITE. Auf der anderen Seite der Abtei Brauweiler wuchert das Guidelloch langsam vor sich hin. Ein Baum wächst. Bald hat er die Größe unseres Bürgermeisters erreicht. Fragt sich bloß, wer als erster fällt.

 

Und wer dann aus der immer noch wunderbaren Abtei aus dem Fenster schaut, der erblickt die verwahrloste Ehrenfriedstraße 34 und daneben den Leerstand. Da war mal ein Schlecker-Laden. Und dann stellt sich mir die Frage: Wie soll ein Dorf ungefähr 2.500 qm neue Gewerbefläche auf dem Guidelplatz verkraften, ein Dorf, in dem es unmöglich ist, den bestehenden Leerstand zu vermieten beziehungsweise Immobilien, die vor sich hin rotten, zu ertüchtigen? Die Abteipassage hat auch schon wahrlich bessere Zeiten gesehen, obwohl die Boutique dunkHermanns seit dem 1. Februar schon für neuen Schwung gesorgt hat. Das ist erfreulich wenn nicht gar erbaulich. Aber es gibt kein Einzelhandelskonzept. Nicht für den bestehenden Ortskern und nicht für das gesamte Dorf. Denn, das wird bisher immer verschwiegen. Wenn dann der Guidelplatz irgendwann einmal fertig sein wird, dann findet eine neue Austarierung des Einzelhandels statt. 2.500 qm  neue Gewerbefläche entlang einer Platzfläche, das ist eine Ansage. Da bekommt auch der Bestand entlang der Abteigasse ein ganz neues Gewicht. – Schaut man in das Einzelhandelskonzept der Stadt Pulheim, dann wird in Sachen Brauweiler und Dansweiler nur die bestehenden Einzelhandels- und Dienstleistungsangebote aufsummiert. Denn in diesem Konzept geht es ja nur darum, das Möbelhaus im Gewerbegebiet Am Schwefelberg zu legitimieren. Und nun? Ich schlage vor, dass sich Bürgermeister Keppeler, die Gold-Kraemer-Stiftung, die Brauweiler Interessengemeinschaft der Unternehmer e.V. und ihre Mitglieder an einen Runden Tisch setzen, um über die Zukunft des Abteidorfes zu beraten. Das ist schon ein paar Mal von verschiedenen Seiten versprochen worden. Nun wird es höchste Zeit. Achja, bevor ich es vergesse. Ein weiterer wichtiger Termin steht ins Dorf: Morgen, am 21.03.2013, eröffnet der REWE wieder. Bis vorgestern gab es noch nicht mal ein Schild an der Tür, das diesen Termin ankündigt. Der Supermarkt schleicht sich in das Abteidorf zurück. Also auch hier ändert sich erst einmal nichts. Die eine Seite glänzt weiterhin: DIE ABTEI. Die andere Seite kränkelt weiter vor sich hin. Und vor allem: Es gibt kein wirkliches Zentrenkonzept. Für Brauweiler nicht. Und für Pulheim auch nicht.

13 Kommentare to “Abteidorf Brauweiler – DIE ANDERE SEITE”

  • Alexandra Maumene:

    Ich möchte mich dann auch hier mal dazu äußern, in der Hoffnung, das auch der ein oder andere Verantwortliche diesen Blog zu Gesicht bekommt 🙂

    Aus einem einst sehr schönem Ort mit gutem Ruf über die Stadtgrenzen hinaus wird ein Schandfleck. Ein heruntergekommener Schandfleck mit einer absolut nervigen Verkehrsituation. Ich kenne momentan niemanden, der in Brauweiler, oder wie wir im zum GLück noch beschaulichen Dansweiler, lebt, der sich nicht kritisch dazu äußert und hofft, nicht zur Hauptverkehrszeit durch den Ort zu müssen.

    Zum Einen müsste sich dahingehend was tun. Ich kann mir gut vorstellen, dass durch die Einführung eines kleinen Kreisverkehres an der Ecke des Eiscafe Bez ein wenig die Rückstausituation entschärfen ließe. Sofern das bautechnisch möglich wäre.

    Dieser seit Jahren provisorische Schotterparkplatz ist eine Zumutung. Im Winter ist dort nicht mal gestreut und dank tollem Glatteis wurde das Ausparken zu einem Risikospiel. Nicht zu vergessen, dass der Schotter in alle Richtungen fliegt und das Gehen dort auch kein Vergnügen ist. Parkraum muss her….und das bald. Gerade jetzt, wo REWE wieder öffnet und sich die Autos auf den Parkplätzen wieder knubbeln. Warum asphaltiert man diesen Platz nicht und markiert mit Parkzonen? Dann kann man auch dorthin mit seinem Einkaufswagen, was momentan ja schier unmöglich ist und nicht jeder parkt wie und wo er will. Es bleibt also nur der zu kleine Parkplatz am REWE, dabei wäre der Schotterplatz notwendig.Ebenso für Kirchgänger.

    Ist sich denn die Stadt selbst nicht bewußt was sie nach außen für ein Bild repräsentiert, wenn man mitten im Ort einen solchen Schandfleck, also den ehemaligen Guidelplatz, in so einem Zustand präsentiert und das Ganze sich über Jahre hinzieht? Peinlich, peinlich!

    Dabei wäre eine Aufwertung des Gesamtbildes schon notwendig, sich allein auf die Abtei zu berufen reicht nicht mehr. Mit einem schön gestalteten Platz und neuen Parkflächen ließe sich sicher auch der ein oder andere Einzelhändler anlocken und würde den Ort wieder ein wenig aufwerten. Warum braucht ein Ort im Umkreis von 100 Metern mehrere Bäckereien, Apotheken und Friseure?? Man hat den EIndruck die Brauweiler seien lauter kranke Backwarenliebhaber. Für mich völlig unverständlich.
    Warum steht der Schlecker leer? Warum steht das Restaurant Da Mimmo seit Jahren leer? Ein neues italienisches Restaurant wäre klasse.

    Was wir brauchen ist: eine gute Parkplatzsituation, eine gute Infrakstruktur, die für jung UND alt etwas bietet, damit uns die junge Generation nicht abwandert, eine besser Verkehrsführung und einen Ort der auch optisch was her macht. Ein toll gestalteter Guidelplatz wäre sicher auch für die Bewohner unserer Seniorenheime eine Bereicherung. Die gehen nämlich auch noch gern spazieren und schauen sich was an. Ein paar Bänke zum Niederlassen, evtl ein paar Meter weiter noch einen Kaffee trinken…..wäre sicherlich nicht verkehrt.

    Der neue Bekleidungsladen ist schon mal ein guter Schritt, ein Schritt in Richtung jüngere Menschen. Dabei bietet Brauweiler doch auch einige tolle Läden, die aber oftmals in der Maße der allgemeinen Frustration untergehen. Das darf man auch nicht vergessen.WIr haben einen freundlichen Bücherladen, kompetente Reisebüros, einen spitzen Optiker, Banken und einen Konditor mit Cafe. Selbst Massagewünsche werden abgedeckt und Schreibwaren sowie Fotografie wird bedient. Das Angebot muss nur genutzt werden können. Und die Brauweiler dürfen ihre Läden nicht vergessen 😉

    Doch die Frage ist: was fehlt uns denn überhaupt im Ort? Die Jungen Menschen hätten gern H&M, einen Schuhladen mit flotter, junger Schuhmode. Für Mütter einen Laden mit Kinderbekleidung. Ein kinderwagentaugliches Cafe, das nicht zwingend einer Kette angehört. (In die Eisdiele kommt man ja gar nicht rein, in keine von beiden)
    Ein Spielwarengeschäft (leider ist das alte ja geschlossen).

    Ach es gibt sicher noch einiges, was gern angenommen werden würde (Elektronikartikel, TIerbedarf, Juwelier etc), aber dafür muss erstmal die IST Situation geändert werden und Brauweiler seinen Guidelplatz in Angriff nehmen.

  • Bravo Herr Neubauer, Sie sprechen mir aus der Seele. Ihrem Kommentar ist nichts hinzuzufügen.
    Brauweiler verkommt!!! Da gibt es aber überhaupt nichts zu beschönigen.

    Ich bin ja mal gespannt, ob Herr Keppler sich mit uns an einem Tisch setzt. Ich wage es zu bezweifeln!

    Ruth Wolff

  • ein Ehemaliger:

    Tja jetzt steht der nächste Gerichtstermin fest. Dies bedeutet für Brauweiler bis 2014 keine baulichen Aktivitäten auf Guidelplatz und wenn alle Beteiligten weiterhin so aktiv sind, wird es in diesem Jahrzehnt auch nichts mehr mit der Fertigstellung dieses zentralen Platzes.
    Herr Keppler wird sich noch wundern, wenn er in Brauweiler mal einen Kaffee trinken möchte und er keinen mehr bekommt, da mittlerweile alle Geschäfte geschlossen sind, weil niemand mehr zu diesen gelangen kann. Hauptsache er bekommt sein Nebensortiment bei Segmüller.

  • Peter Fonda:

    Interessante Kommentare zu einem als Denkanstoß gemeinten Artikel. Nach der Lektüre drängen sich mir in der Tat einige Gedanken auf:
    Es wird so schnell keine Bautätigkeit für das angedachte Konzept geben. Wer wurde eigentlich gefragt, wie Brauweiler morgen aussehen sollte. Das Handelsvolumen ist in Ermangelung eines Wirtschaftsplans fix und wird umverteilt. Die bestehenden Geschäfte am Ort sind nicht Bestandteil des Planungsumfangs für den Konzeptbau. Es fehlen Parkplätze. Die Abtei glänzt während der Ort verwildert. Das schreit nach einem Plan B, wenn er denn möglich ist und Verwertungsrechte nicht bereits fest vergeben und Zahlungen bereits budgetiert, wohl möglich bereits geflossen sind.

    Ich greife hier die Gedanken von Frau Maumene auf: Warum nicht den Schotterplatz zu einem „richtigen“ Parkplatz machen, die Brache Guidel in einen Zustand bringen der den Namen Guidelplatz rechtfertigt, und mit Vorrang und Verve an der Instandsetzung vorhandener Infrastruktur arbeiten.

    Ein angelegter freier Platz in der Ortsmitte, gegenüber der Abtei. Ausreichend Parkplätze, bei geschickter Anlage sogar der direkten Ansicht entzogen. Eine sanierte Infrastruktur. Natürlich würde der Wochenmarkt auf diesem Platz stattfinden. Selbstverständlich bietet der Platz den Raum für öffentliche Veranstaltungen.

    Das öffentliche Leben findet rund um so einen Platz herum statt, manchmal auch direkt auf ihm. Es wird nicht wie bei einer engen Bebauung in die Seitenstraßen, Treppenhäuser und Gänge abgedrängt. Ein Kontrapunkt zu Passagen und Überdachungen.

    Auch eine Vision. Wie war noch einmal konkret die andere? Die Realität weicht jedenfalls erschreckend von beiden ab. Wer hat eigentlich bei einer derartig unklaren Gemengelage den Bagger bestellt und Fakten geschaffen?

    fragt Peter F.

  • Sven Heinemann:

    dieser zug dürfte leider abgefahren sein. die blöße, dieses projekt noch mal abzublasen wird sich KEINER der verantwortlichen geben wollen.
    zu dem spitzen bericht von frau maumene ist leider nichts mehr hinzuzufügen.
    brauweiler geht seit jahren stetig vor die hunde.
    leider scheint es aber auch niemanden zu stören……
    oder hat jemand mal im ort (nicht im internet) wirkliche protestaktionen wahrgenommen ???????
    den karnevalszug in diesem jahr mal ausgenommen…

  • Alexandra Maumene:

    Ich stehe wohl nicht so ganz allein da mit meiner Meinung zur Brauweiler Situation. Das freut mich sehr!
    Die Frage ist nur: kann man aktiv etwas bewirken? An Gerichtsterminen wird man wohl nicht rütteln können. Kann man jedoch mit ein wenig Protest die Beschleunigung des Verfahrens erreichen?
    Die Stadt kann sich natürlich auf stur stellen, aber liegt unserem Bürgermeister nichts an einem intakten Stadtbild, gerade in Brauweiler? Schliesslich wird sogar an der Autobahnabfahrt mit einem Schild auf unsere historische Abtei geworben.
    Der geneigte Besucher wird sich aber wundern wenn er den Blick von der Abtei nach links schweifen läßt.;)

    Gibt es AKtionen, bei denen man sich gemeinsam zum Fortschritt des Guidelplatzes beteiligen kann und versuchen kann, das Konzept ins Rollen zu bringen?

    Über Infos würde ich mich freuen.

  • Heiko Laskowski:

    Herrlich, das was Fr. Maumene dargestellt hat, trifft auch mein empfinden, bis auf eine kleine Ausnahme / Anmerkung:
    Als Vater von 2 Kindern im Kinderwagenalter ist die eine der beiden Eisdielen auch mit dem Wagen zu befahren, es gibt eine Rampe zum Hochfahren…
    Insbesondere der Bedarf für Senioren und Kinder könnte in Brauweiler besser gedeckt werden, v.a. da ich den Eindruck habe, dass Brauweiler / Dansweiler eine Vielzahl an sehr jungen / sehr alten Menschen hat. Diesem Fakt muss Rechnung getragen werden. Aber nur meckern reicht leider nicht. Insofern Ärmel hoch krempeln und selber den Mut ergreifen. Mit meiner Frau denken wir ernsthaft darüber nach (wenn auch noch in einem sehr frühen Stadium), in Brauweiler ein Geschäft für (Klein-)Kinder zu eröffnen (Kleidung / Spielwaren etc.)…mal sehen ob/was sich realisieren lässt und wie weit die Stadt bereit ist ein solches Vorhaben zu unterstützen. Vorschläge hierfür nehmen wir gerne an!
    Das entscheidende allerdings wird sein, dass sich die lokale Bevölkerung zu den bestehenden und evtl. zukünftigen Geschäften bekennt und diese auch regelmäßig frequentiert und dort auch einkaufen geht, anstatt die Shoppingpaläste zu besuchen. Hier ist ein Umdenken in der lokalen Bevölkerung notwendig um den Einzelhandel zu stärken.
    Und noch eine Anmerkung/Vorschlag zu den leerstehenden Geschäften (z.B. Schlecker): Nach eigener Recherche weiß ich, dass das Geschäft von der Stadt vermietet wird. Solange sich kein neuer Mieter findet, wäre es doch toll, wenn die Schaufenster optisch ein wenig gestaltet werden könnten um die Tristesse zu nehmen z.B. Malwettbewerb der Kindergärten/Grundschulen. Die besten bekommen einen Platz im Schaufenster. Dies würde auch zu einem Besuch der stolzen Eltern im Ortskern führen, mit anschl. Bummel zum Bücherladen, Bäcker, Metzger, Eisdiele etc…. und der Sommer kommt (bestimmt) und damit die vielen Abteitouristen, Fahrradfahrer etc.
    ANPACKEN und nicht nur reden. Die aktuelle Situation im Ortskern lässt sich im Moment nur schwer ändern, aber sich für uns alle verbessern bzw. verschönern.

  • Alexandra Maumene:

    Herr Laskowski!
    Ich würde mir wünschen, dass Sie Ihr Vorhaben realisieren könnten. Das würde natürlich nur funktionieren, wenn die Menschen auch bereit sind, in ein Spielwarengeschäft zu gehen und nicht nur den online Versandhandel zu nutzen oder eine der großen Ketten aufzusuchen.
    Problematisch ist halt immer die Angebotsvielfalt. Gerade bei Spielzeug wollen die Käufer viel Auswahl und gute Preise.
    Die Auswahl kann in einem kleinen Ladenlokal nie so groß sein wie in einem Toys r us oder bei amazon. Da liegt wohl der Hase im Pfeffer 😉
    Kinderkleidung betrifft leider ähnliches, möglichst günstig……das ist aber eine Entwicklung die nicht nur auf Brauweiler zutrifft sondern generell unsere Gesellschaft (wovon ich mich gar nicht ausnehmen möchte, gerade bei der Spielzeugauswahl). Man sieht die Schwierigkeit schon daran, dass damals der Second Hand Laden nicht auf lange Sicht haltbar war.

    Die Idee mit Malwettbewerb etc ist auch aufgreifenswert. Schlagen Sie das doch mal der Stadt vor? Kurzer Brief, feddisch.

    Das mit der Eisdiele meinte ich eher so, dass es schon arg eng ist. Bei BEZ kein Platz, bei San Remo nur am Eingang, sonst ist doch Essig. Hintenrum geht doch gar nix mehr und den Anbau mit Raucherduft wird ja keiner seinem Nachwuchs zumuten 🙂

  • ein Ehemaliger:

    Hallo,

    ich möchte hier keinen entmutigen, aber die angesprochenen Geschäfte für Unterhaltungselektronik und weisse ware, Spielzeug und Kinderbekleidung sowie Sportartikel gab es alle einmal in Brauweiler. Leider haben sich diese Läden nicht in der Abteipassage gehalten. Ob das immer nur an der Erreichbarkeit, der Parkplatzsituation, der geringen Akzeptanz oder an der Konkurenz aus Weiden lag, kann sich jeder überlegen. Das Internet ist eine weitere Bedrohng für solche Spezialgeschäfte. Als es diese Geschäfte dort noch gab, war ich Stammkunde dort und das war vor der Zeit, als das Internet nach Brauweiler kam.

    Was nützen die tollsten Geschäfte in Brauweiler, wenn die Perspektiven nicht stimmen? Es muß so schnell wie möglich über die Entwicklung des Dorfkerns (Bebauung, Infrastruktur) entschieden werden, erst dann kann man über neue Geschäftsideen nachdenken.

    Infrastruktur bedeutet: wie geht es mit dem Guidelplatz weiter, wo wird der Durchgangsverkehr lang fahren, wird die Bonnstraße ausgebaut, wie wird die K10 Richtung Widdersdorf verlaufen, wo wird man kostenfrei in Brauweiler parken können, was passiert mit der Bernhardstrasse …

    Wenn diese Fragen geklärt sind, hat Brauweiler eine Perspektive für interessante Planungen, solange es in der Schwebe ist, geht Brauweiler den Bach herunter.

    @ Herrn Keppler: Viel tiefer als Unterzentrum mit den wichtigsten Gütern des täglichen Bedarfs kann Brauweiler nicht sinken, aber mehr war es eh nie. Oder wollen Sie erst wieder auf den mobilen Supermarkt zurückgreifen? Dann machen wir aus der Abtei wieder ein Krankenhaus mit angeschlossener Wäscherei, damit der Stadtrat endlich wieder saubere Wäsche hat.

    Ein Ehemaliger

  • Heiko Laskowski:

    Es ist ein umdenken in der Bevölkerung notwendig, will man möglichst kleine Einzelhändler im Dorf halten – aus diesem Grund sind unsere Überlegungen auch noch in einem sehr frühen Stadium, da ein finanzielles Risiko eingegangen wird.
    By the way, das Thema Raucherduft wird sich mittelfristig auch ändern, denn immerhin gilt ab Mai 2013 in NRW ein absolutes Rauchverbot – Bitte keine neue Diskussion hier zu diesem Thema!

    Ich habe den Wunsch und die Hoffnung das ich mit meinen kleinen Zwergen noch über den neu errichteten Guidelplatz rennen kann und Ihnen zuschauen kann, wie Sie die Atmospähre bei einem lecker Waffeleis so genießen können wie sicher viele andere auch. Die Idee mit Schlecker kam mir gestern beim Schreiben des obigen Kommentars. Ich werde es adressieren an die Stadt – in der Hoffnung, dass hieraus nicht ein riesiger Verwaltungsakt entsteht. Nehmen wir das Thema unter dem Motto

    BürgerAgenda 2013 – „Unser Brauweiler-Unser Dorf-Unsere Heimat“.

    @ Herr Neubauer: Das wäre doch eine Idee, oder….

    • Hallo Herr Laskowski,

      ich nehme Ihren Vorschlag auf und werde ihn in meiner Funktion als Vorstand der Mitgliederversammlung der Brauweiler Interessengemeinschaft am 11.04.2013 vortragen. So eine Aktion muss auf breite Füße gestellt werden und da reicht das Blog nicht aus.

      Außerdem schlage ich vor, dass wir das Projekt „Bürgeragenda 2015 oder 2020“ nennen, um erst einmal Platz für Visionen zu lassen. Ansonsten wird jeder Gedanke und jede Idee gleich wieder durch die normative Kraft des Faktischen sprich die triste Realität erschlagen.

      Viele Grüße Hendrik Neubauer

  • Markus Feldhoff:

    Hallo Zusammen

    ich denke das fast alle Bewohner von Brauweiler mittlerweile unzufrieden sind.
    Viele haben sich bei der Bürgermeisterwahl gewünscht das sie einen Menschen bekommen der was bewegt und anpackt.

    Das einzige was ich immer nur sehe wenn ich das Käseblatt Pulheimer Wochenende sehe ist eine breit grinsende Person in Selbstdarstellung .

    Als Bürger bekommt man da das kalte K……

    Ich selber wohne in der Bernhardstr. seit 6 Jahren und muss feststellen das die Verkehrssituation von Tag zu Tag schlimmer wird.

    Wenn keine Staus sind fühle ich wie am Nürburgring.

    Generell wird einem echt die Lust genommen sich hier Wohl zufühlen.

    Da ich selber ein mittelständiges Unternehmen habe zahle ich auch genug Gewerbesteuer für unser Dorf.

    Da ich mich aber immer weniger Wohl fühle könnte es sein, das ich zurück nach Köln gehe und dann zahle ich halt meine Steuer woanders.

    Ich glaube den oberen Herren ist überhaupt nicht Bewusst das sie dabei sind Brauweiler Wirtschaftlich kaputt zu machen.

    Markus Feldhoff

  • Ingo Bube:

    Lieber Markus, liebe Brauweiler,

    das wäre schade, wenn das Bemühen um Besserungen (hier Bernhardstraße) verpuffen würde. Auch ich fühle mich durch unseren Bürgermeister nicht vertreten. Im Zusammenhang mit den Aktivitäten der IG Bernhardstraße gab es nicht einen einigen Kontakt zu ihm, nicht ein einziger Beitrag, nichts. Dennoch ist es ja gelungen, eine Bürgerwerkstatt durchzuführen und die Änderungen für und in der Bernhardstraße sind nun beschlossene Sache. Nun geht es noch um die Finanzierung; wann die kommt ist ungewiss, da wir zu knappen Kassen noch die unschöne Situation haben, im Land rot-grün regiert zu sein und in der Region CDU-bestimmt. Ich könnte mir vorstellen, dass es noch einen Moment dauert, bis hier wirklich die Bagger rollen. Aber vielleicht sollte man ab und an wirklich das Positive sehen, wie auch Herr Schmitz (CDU-Brauweiler) immer wieder anmahnt. Bei allen Problemen, die es gibt, wird es positive Veränderungen geben. Das gilt sowohl für den Guidelplatz, der das ganze Dorf erheblich aufwerten wird, als auch für die Bernhardstraße. Natürlich sind damit nicht alle Probleme gelöst, aber es ist ein großer Grundstein für eine tolle Dorfverschönerung gelegt. – Pulheim braucht für die Brauweilerschulen, Kindergärten und sonstige Infrastruktur weiter unsere Gewerbesteuern, die auch ich hier zahle. Auch wenn einem manchmal der Geduldsfaden reißt, sollten wir uns immer wieder daran erinnern: Das Finale kommt, mit oder ohne Herrn Keppeler. Und: Das Angebot an Schulen, Kindergärten, Bibliothek, Reiterhöfen uvm., wo u.a. die Stadt für Infrastruktur und direkter Finanzierung sorgen muss, ist immerhin so gut, dass Brauweiler einer der attraktivsten Orte der Umgebung ist. Nicht umsonst steigen hier permanent die Mieten und Kaufpreise für Immobilien. Auch die Aktivitäten der BIC sind sehr positiv spürbar; Nikolaus- und Weihnachtsmarkt werden attraktiver und es gibt viele gute Ansätze für mehr …

    Es grüßt, Ingo Bube

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