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Stadt Pulheim im (retardierten) Dialog – und was ist eigentlich mit Brauweiler

Der Pulheimer Bürgermeister Frank Keppeler hat sich am 31. Januar 2013 mit Unternehmerinnen und Unternehmern aus dem Zentralort Pulheim im Kultur- und Medienzentrum getroffen. Auf der Tagesordnung standen die Entwicklung des Einzelhandels und der Parkraum im Pulheimer Innenstadtbereich. Brauweiler Unternehmen waren zu diesem Abend nicht eingeladen. Ich habe als Vorstandsmitglied der Brauweiler Interessengemeinschaft der Unternehmer e.V. daran teilgenommen und während der Veranstaltung auch darauf hingewiesen, dass die Trennung der Stadtteile in Zentralort und die Stadtteilzentren Brauweiler und Stommeln nicht zu akzeptieren ist. Außerdem ist anzumerken, dass diese Veranstaltung schon wiederholt in Pulheim mit den dort ansässigen Unternehmern durchgeführt wurde. Nun soll auch Brauweiler an der Reihe sein, aber einen festen Termin gibt es bisher noch nicht. Anbei dokumentiere ich die Pressemeldung vom 16. April, die in einigen Anzeigenzeitungen bereits einszueins ohne große Kommentare abgedruckt wurde und als aktuelle Berichterstattung ausgegeben wurde. Als erstes fasse ich mir selber an die Nase, dass ich nicht früher über die Veranstaltung berichtet habe. Das hat mir ja keiner verboten. Was die Stadt Pulheim dazu bewegt, 10 Wochen nach der Veranstaltung eine Pressemitteilung herauszuschicken, darüber lässt sich trefflich spekulieren. Auf jeden Fall lässt sich so öffentliche Kritik, die auf dieser Veranstaltung durchaus geäußert wurde, auf die lange Bank schieben. Aber eins sei noch gesagt: Solange sich nicht Pulheimer und Brauweiler und wie sie alle heißen zusammenraufen, geht es genauso weiter. Eigentlich müsste ein Ruck durch den Zentralort und das Abteidorf gehen. Stattdessen versinkt zumindest Brauweiler im Dornröschenschlaf. Und bei diesem Satz schaue ich jetzt vor allem mal allen BIG-Mitgliedern tief in die Augen.

Pressemitteilung der Stadt Pulheim vom 16. April 2013

Stadt im Dialog

Das mit der Erstellung eines Einzelhandelsgutachtens beauftragte Beratungsunternehmen BBE spricht sich für die Ansiedlung eines großen Möbelmarktes im Gewerbegebiet Pulheim aus. Dieser Meinung kann sich nach Auskunft des Vorsitzenden Dieter Kirchartz auch der Aktionsring Pulheimer Unternehmen anschließen. Lediglich das Randsortiment müsse reduziert werden. 
Das sind Ergebnisse einer Gesprächsrunde, zu der Bürgermeister Frank Keppeler Pulheimer Unternehmer und Vertreter von Banken und Initiativen kürzlich unter der Überschrift „Unternehmen und Stadt im Dialog“ in den kleinen Saal des Kultur- und Medienzentrums eingeladen hatte.
Vertreterinnen und Vertreter von insgesamt 56 Unternehmen waren der Einladung gefolgt.
Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister gab zunächst Rainer Schmidt-Illguth vom Beratungsunternehmen BBE einen Zwischenbericht zum beauftragten Einzelhandelsgutachten. Erfasst worden seien im gesamten Stadtgebiet 243 Geschäfte mit 60.250 Quadratmeter Verkaufsflächen und einem Gesamtumsatz von 206 Mio. Euro. Zahlreiche Bereiche wie zum Beispiel Elektronik, Computer, Bekleidung oder Schuhe seien stark unterrepräsentiert. Bedauerlich sei, dass lediglich 58 Prozent der Kaufkraft in der Stadt bleibe. Beinahe jeder zweite Euro werde woanders ausgegeben. Die Versorgungsmöglichkeiten in der Stadt halten mit der hohen Wohnqualität nicht Stand. Ziel könne es deshalb nicht sein, lediglich Bestehendes zu erhalten, sondern es müsse deutlich ergänzt werden. Im Zentrum gebe es bislang keinen wirklichen Kundenrundlauf. Pulheim müsse als Hauptzentrum gestärkt, Brauweiler und Stommeln als Nebenzentren mitgenommen und Sinnersdorf, Geyen und Sinthern als Ergänzungsstandorte für die Nahversorgung aufgebaut werden.
Das Zentrum sei verkehrstechnisch gut erschlossen, die Steinstraße leistungsfähig und die Venloer Straße nicht zu stark verkehrsberuhigt. Tatsächlich werde das Auto auch in Zukunft das wichtigste Verkehrsmittel in der Stadt bleiben. Die leerstehende Kaufring-Immobilie sei ein Sorgenkind. Für die Netto-Filiale sei mit der DM-Drogeriekette schnell ein attraktiver Nachfolger gefunden worden. 
Positiv sei, dass das Kaufland-Kaufhaus auf den Standort Pulheim setze. Die geplante Vergrößerung werde bald umgesetzt. In den ehemaligen Zentex- und Knauberhallen am Ortseingang tue sich ebenfalls was. 
Für den Aktionsring forderte Vorsitzender Dieter Kirchartz, dass Politik und Verwaltung zur Behebung der Unterversorgung die Rahmenbedingungen verbessern müssten. Ein Parkplatzkonzept müsse her. 
Ein anderer Sprecher führte aus, dass die Stadt Pulheim ihre großen Vorteile wie schönes Wohnumfeld, Familienfreundlichkeit und die guten Angebote in den Bereichen Kinderbetreuung, Schule, Sport, Kultur und Soziales weiter ausbauen und herausstellen solle. Kritisch wurde von einem Unternehmer angemerkt, dass Pulheim eine zweigeteilte Schlafstadt sei. Der Süden sei nach Köln-Weiden orientiert, der Norden zur Kölner City. Der Einzelhandel in Pulheim könne sich eigentlich nur in Nischen entwickeln. Der Internethandel entwickle sich rasant. Auf den Einzelhandel kämen große Umwälzungen zu.
Ein Unternehmer warb für ein positives Denken. Er habe weitere Filialen in vier Städten und müsse feststellen, dass es Pulheim vergleichsweise gut gehe. Er lasse sich von der Konkurrenz durch das Internet nicht schrecken. Bei den Unternehmerinnen und Unternehmern warb er dafür, gemeinsam ein Marketingkonzept zu erstellen. Die Zusammenarbeit der Unternehmen untereinander müsste intensiviert werden. Bürgermeister Frank Keppeler zeigte sich erfreut über die rege Teilnahmen an der Veranstaltung und die vielen Vorschläge aus der Unternehmerschaft. „Die Ideen und Vorschläge der Unternehmerinnen und Unternehmer sind wichtige Impulse für die Arbeit der städtischen Wirtschaftsförderung“, so der Bürgermeister. Die Veranstaltungsreihe wird fortgesetzt.

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