Vom Hitzeplatz zum grünen Herz – BVP will klimaangepasste Aufwertung des Guidelplatzes
Der Bürgerverein Pulheim (BVP) setzt sich weiter dafür ein, dass der Guidelplatz in Brauweiler endlich zu dem wird, was er sein sollte: ein lebendiger, grüner Mittelpunkt des Abteiorts. Mit einem erneuten Antrag fordert der BVP die Erarbeitung eines zeitgemäßen Begrünungskonzepts – mit innovativen Ideen, echter Bürgerbeteiligung und spürbarer Verbesserung der Aufenthaltsqualität.
„Seit Jahren hören wir dieselben Ausreden: angebliche technische Hürden, die Tiefgarage unter dem Platz, die Feuerwehrzufahrt. Dabei zeigen andere Städte längst, wie kreative, mobile und modulare Begrünungskonzepte funktionieren – ohne statische Risiken und mit großem Gewinn für die Menschen“, so Birgit Liste-Partsch, Fraktionsvorsitzende des BVP.
Die bisherige Verwaltungslinie, wonach zwei Pflanzkübel an der Nordseite und Blumenschmuck in Eigenregie der Gastronomen ausreichend seien, überzeugt den BVP nicht. „Die Rampe, auf die immer wieder verwiesen wird, liegt gar nicht auf dem Platz. Es fehlt schlicht am politischen Willen, aus dem Guidelplatz mehr zu machen als eine steinerne Fläche mit einem Brunnen“, betont Liste-Partsch weiter.
Der Antrag sieht vor, innovative Elemente wie großvolumige Pflanzkübel, rankende Pergolen oder mobile Pflanzinseln einzusetzen. Verschattungs- und Abkühlungselemente sollen Hitzeentwicklung reduzieren, zusätzliche Sitzgelegenheiten den Platz beleben.
Für den BVP ist klar: Der Guidelplatz braucht mehr als kosmetische Einzelmaßnahmen. „Wir wollen, dass dieser zentrale Ort endlich so gestaltet wird, dass er Identität stiftet, Menschen zusammenbringt und Brauweiler ein Stück klimaresilienter macht. Ein grüner, lebendiger Guidelplatz ist keine Frage der Machbarkeit, sondern des politischen Willens.“
Man kann den Unmut über die abstoßende Wirkung des Guidelplatzes nur teilen. Seit Planung, Bebauung und vermeintlicher Vollendung dieses städtebaulichen „Juwels“ drängt sich unweigerlich die Frage auf: Wer trägt die Verantwortung für ein derart ernüchterndes Ergebnis, und wer hat sich an diesen Planungen beteiligt? Ein Platz von solcher Einmaligkeit, direkt in der Sichtachse des ehrwürdigen Abteiportals, verdient nichts Geringeres als eine gestalterische Anpassung an den Baustil der Abtei Pulheim-Brauweiler. Bedenken wegen Tiefgarage und Feuerwehrzufahrt sind keine unüberwindbaren Hindernisse, sondern planerische Aufgaben, die sich mit Innovation und Sachverstand lösen lassen. In die Sichtachse gehört eine dem historischen Stil entsprechende Brunnenfontäne – und nicht dieses kalt abweisende „Metallmonster aus Edelstahl“, lieblos an die Bäckereiwand gedrängt.
Die Frage, wer verantwortlich ist, könnte mit Blick auf den Beitrag
https://www.brauweilerblog.de/2020/05/25/mehr-gruen-auf-dem-guidelplatz/
und auch meinen Kommentar dort geklärt werden.
Also alle.
Und alles haben es binnen 5 Jahren auch nicht zu ändern vermocht.
In der Zeit hat Köln immerhin die Oper halb saniert! 😉