Archiv für die Kategorie „Feuerwehr“
Brief an unseren Bürgermeister
UPDATE
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Keppeler,
mit großer Verwunderung habe ich diese Pressemitteilung gelesen. Wo sind denn hier die Prioritäten bei einem Blackout? Ich mache mir da wirklich Sorgen.
Die Sauna ist irrelevant, die kann geschlossen bleiben, ebenso ist die Weihnachtsbeleuchtung irrelevant, Dioden brauchen nun mal fast keinen Strom.
Dass die Feuerwehr auch bei einem Blackout (großflächiger Stromausfall über mehrere Tage) funktioniert, dass sollte selbstverständlich sein, sonst haben dort gewisse Personen ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Man kann doch erwarten, dass die Feuerwehr in Pulheim genügend Stromgeneratorcontainer hat. Das hatten wir beim Malteser Hilfsdienst schon vor 40 Jahren. Ebenso sollten batteriebetrieben Funkgeräte und Relaisstationen vorhanden sein mit denen man ganz Pulheim abdecken kann. Zur Not gräbt man halt die alten FuGe 7, 8, 9 und so weiter wieder aus, und zwar noch heute.
Viel wichtiger ist die Versorgung der Pulheimer! Kein Strom heißt auch, dass es kein Leitungswasser gibt. Hat sich von der Stadt einer bei den Versorgen umgehört? Nach wieviel Stunden Stromausfall fällt die Wasserversorgung aus? Gibt es in den Pumpstationen Notstromaggregate? Oder gibt es dort Dieselpumpen? Wieviel Wassertankfahrzeuge besitzt die Stadt Pulheim? Hat man genug Diesel für die Fahrzeuge und die Generatoren eingelagert? Für Gas stelle ich die gleichen Fragen.
Ein Blackout bedeutet kein Wasser und somit keine Toilettennspühlung. Das bedeutet aber nach ein paar Tagen auch gesundheitliche Probleme!
Wie sieht es mit der Lebensmittelversorgung aus? Die Türen der Supermärkte kann man ja auch ohne Strom aufmachen aber die Kassen funktionieren nicht. Das heißt, um einen funktionierenden Betrieb der Supermärkte zu gewähren, müssen alle Produkte mit Preisen ausgezeichnet werden, da die Scannerkassen nicht funktionieren werden. Die Kassierer werden Taschenrechner brauchen und Quittungen per Hand ausstellen müssen und das will geübt werden.
Das sind die Probleme, die Pulheim haben wird, falls es wirklich zu einem Blackout kommen sollte, nicht die Weihnachtsbeleuchtung!
In wenigen Wochen über die Ergebnisse zu beraten, wie es in der Pressemitteilung steht, dass liest sich wie Hohn, denn diese Zeit haben wir nicht. Die Stadt darf sich nicht auf den Kreis verlassen und muss eigene Initiative ergreifen.
Ich hoffe, dass alle diese Probleme rechtzeitig angegangen werden und natürlich, dass es nicht so weit kommen wird, aber wir müssen vorbereitet sein.
Mit freundlichen Grüßen
Moritz Grosse
Und hier ist nun die Antwort der Stadt Pulheim, leider nicht direkt von unserem Bürgermeister sondern vom Presseamt beantwortet. Aber am Inhalt würde sich sicherlich nichts ändern.
Sehr geehrter Herr Grosse,
hiermit bestätige ich den Eingang Ihrer E-Mail vom 21. September 2022. Für Ihre Hinweise danke ich Ihnen.
Mit dieser Pressemitteilung informiert die Stadt Pulheim zunächst einmal darüber, dass die Verwaltung sich mit Szenarien auseinandersetzt, die durch die Energiekrise verursacht werden können. Dabei veröffentlicht die Stadt Pulheim Entscheidungen, die der Stab außergewöhnliche Ereignisse (SaE) in der Sitzung getroffen hat, und zeigt auf, welche Arbeitsschritte notwendig sind, um beispielsweise die Folgen eines längeren Stromausfalls beherrschbarer zu machen.
Wie Sie als Journalist wissen, ist eine solche Sitzung eines Krisenstabs aus guten Gründen nicht-öffentlich. Dies gewährleistet eine offene Diskussion mit den Expertinnen und Experten. Sie können sicher sein, dass dabei zahlreiche Aspekte berücksichtigt und entsprechende Arbeitsaufträge erteilt werden.
Der SaE wird sich in Kürze mit den Ergebnissen dieser Prüfungen beschäftigen. Sobald Entscheidungen getroffen worden sind, wird die Stadt Pulheim in einer Pressemitteilung darüber informieren.
Mit den besten Grüßen
Frank Keppeler
Bürgermeister
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Im Auftrag
Ruth Henn
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Stadt Pulheim . Der Bürgermeister
Rathaus . Alte Kölner Straße 26, 50259 Pulheim
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Interessant ist zu diesem Thema übrigens ein aktueller Beitrag im Focus, den Sie hier lesen können.
Energiekrise: SaE (Stab außergewöhnliche Ereignisse) legt weitere Schritte fest
Die Sauna in der Aquarena Pulheim bleibt bis auf weiteres geschlossen. Diese Regelung hat der Stab außergewöhnliche Ereignisse (SaE) unter Leitung von Bürgermeister Frank Keppeler getroffen. Wie mit der Weihnachtsbeleuchtung verfahren werden soll, wird nun innerhalb der Verwaltung geprüft.
Darüber hinaus haben die Mitglieder des SaE – darunter auch der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Pulheim Tim Schweren – die ersten Ergebnisse der Arbeitsaufträge aus dem ersten SaE im August zum Thema Energiekrise zusammengetragen. Dabei steht vor allem das Szenario eines längeren Stromausfalls im Mittelpunkt und welche Vorbereitungen dafür getroffen werden können. Dazu laufen auch Abstimmungen mit dem Rhein-Erft-Kreis. So geht es beispielsweise um die Aufrechterhaltung der Leistungen der Feuerwehr und der Rettungsdienste. Dabei werden auch Anschaffungen technischen Geräts notwendig. Es sollen zudem Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger geschaffen werden. Hier wird nun geprüft, wo und wie diese eingerichtet werden können.
„Die Verwaltung bereitet sich – gemeinsam mit den Expertinnen und Experten – intensiv auf mögliche Szenarien vor. Für den zusätzlichen Einsatz danke ich allen Beteiligten“, sagt Bürgermeister Frank Keppeler.
Der SaE wird in wenigen Wochen über die Ergebnisse der Arbeits- und Prüfaufträge beraten.
Pressemitteilung: Bewährungsprobe bereits bestanden – Löschzug Brauweiler erhält neues Fahrzeug für den Katastrophenschutz
Seine erste Bewährungsprobe hat das neue Löschgruppenfahrzeug bereits bestanden: Bei der Hochwasserkatastrophe im vergangenen Sommer in Erftstadt war das Fahrzeug, das neben einer fest eingebauten Pumpe auch über zwei mobile Pumpen, einen Stromgenerator sowie einen Lichtmast verfügt, im Einsatz. Dabei war auch die technische Eigenschaft, Straßen befahren zu können, die bis zu 900 mm überflutet sind, von großem Nutzen.
Coronabedingt war das Löschgruppenfahrzeug, das im Löschzug Brauweiler ein ausgemustertes Fahrzeug ersetzt, noch nicht offiziell übergeben worden. Dies wurde nun im Beisein von Bürgermeister Frank Keppeler, Kreisbrandmeister Peter Fenkl sowie dessen Stellvertreter Ralf Rahn nachgeholt. Pater George segnete das Löschfahrzeug, in dem neun Einsatzkräfte Platz finden. Kreisbrandmeister Fenkl übergab dann den Schlüssel offiziell an Tim Schweren, den Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Pulheim, der ihn wiederum Löschzugführer Thomas Bedburdick überreichte.
„Das Fahrzeug mit einem Anschaffungswert von rund 375.000 Euro wurde vom Land Nordrhein-Westfalen für den Katastrophenschutz angeschafft und der Freiwilligen Feuerwehr Pulheim zur Verfügung gestellt. Damit verbunden ist die Auflage, dass bei Katastrophenfällen mit dem Fahrzeug auch außerhalb des Stadtgebiets geholfen wird. Tim Schweren wies auf die Bedeutung des Katastrophenschutzes hin, denn nur gemeinsam mit anderen Feuerwehren und Hilfsorganisationen könnten große Schadenslagen bewältigt werden.
Feueralarm in Brauweiler in einer Autowerkstatt
Am Mittwoch wurde die Kreisleitstelle der Feuerwehr über eine Rauchentwicklung aus einer Autowerkstatt in Pulheim-Brauweiler informiert. Die Feuerwehr erkundete die Werkstatt ausgiebig, konnte aber schlussendlich keine Feststellung machen.
Am Mittwochabend, um 18:50, wurde der Kreisleitstelle durch einen Nachbarn gemeldet, dass aus dem Dach einer Autowerkstatt in der Bernhardstraße in Brauweiler Rauch aufsteigen würde. Die Löschzüge Brauweiler und Geyen wurden neben der hauptamtlichen Wache aus Pulheim und einem Rettungswagen aus Frechen unverzüglich durch die Leitstelle zur Einsatzstelle beordert.
Die ersteintreffenden Kräfte unter Einsatzleitung von Brandoberinspektor Thomas Bedburdick konnten augenscheinlich keinen Rauch oder ein Feuer erkennen. Da die Werkstatt um diese Zeit bereits geschlossen war, musste zunächst ein Hoftor überwunden werden, um die eigentliche Werkstatt zu erreichen. Parallel erkundete ein weiterer Trupp die Lage vom Grundstück des Anrufenden. Rauch konnte hier nicht erkannt werden, jedoch war der Bereich eines Seitendaches, aus dem der Rauch ausgetreten sein sollte, dunkel gefärbt. Somit konnte eine unter dem Dach entstandene Wärmeeinwirkung nicht ausgeschlossen werden, obwohl von außen vorgenommenen Temperaturmessungen keine außergewöhnlichen Werte erkennen ließen.
Um jedes Schadfeuer ausschließen zu können, entschieden sich die Einsatzkräfte dazu, das Hallentor gewaltsam – aber schadfrei – zu öffnen. Die Begehung in der Halle und die genaue Untersuchung des in Frage kommenden Dachbereiches ergab keine weiteren Aufschlüsse auf ein Brandereignis. Im Anschluss wurde die Werkstatt unter Anwesenheit der Polizei wieder fachgerecht gesichert.
Nach etwa 40 Minuten wurde der Einsatz beendet, wobei die Feuerwehr mit sieben Fahrzeugen und knapp 30 Kräften vor Ort war.
Brand einer Strohmiete in Pulheim – Feuer droht auf Waldstreifen überzugreifen
Am frühen Freitagmorgen (12.08.2022) brannte eine Strohmiete mit ca. 250 Rundballen in voller Ausdehnung. Ein Übergreifen des Feuers auf einen direkt angrenzenden Waldstreifen konnte verhindert werden. Die Löscharbeiten werden sich noch bis in die Mittagsstunden hineinziehen. Das THW unterstütze die Feuerwehr mit einem Radlader bei den Löscharbeiten.
Am Freitagmorgen, 12.08.2022, gegen 02:50 Uhr, wurden die Feuerwehr Pulheim zu einer brennenden Strohmiete an der Geyener Straße alarmiert. Da sich die Strohmiete jedoch direkt angrenzend an einem Waldstreifen befand, bestand durch die derzeitige Trockenheit eine hohe Gefahr des Übergreifens der Flammen auf den Baumbestand. Sofort wurden mehrere Rohre von drei Seiten aus in den Einsatz gebracht, um durch eine Wasserwand eine Abschirmung des Waldes zur Brandstelle hin herzustellen. Die Rohre wurde zunächst über die Wassertanks der Einsatzfahrzeuge betrieben. Parallel wurden zwei mehrere hundert Meter lange Schlauchleitungen zu Hydranten am Ortsrand von Pulheim gelegt und hierüber die Wasserversorgung sichergestellt. Um die Strohballen ablöschen zu können, mussten diese auseinandergezogen werden. Hierbei unterstützte der Eigentümer mittels zweier Traktoren. Im weiteren Verlauf wurde das Technische Hilfswerk (THW) hinzugezogen, um das Auseinanderziehen mit einem Radlader zu unterstützen. Aufgrund der Geruchsbelästigung durch den Brandrauch wurden die Anwohner von Pulheim über die Warnapp NINA aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Geyener Straße ist für die Dauer des Einsatzes für den Verkehr gesperrt. Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr, Stadtbrandmeister Tim Schweren mitteilt, wird sich der Einsatz zumindest noch bis in die Mittagsstunden hinziehen und bis zum Abend wird eine Brandwache gestellt werden müssen. Im Einsatz sind die Feuerwehr Pulheim mit der Hauptamtlichen Wache, sowie den Löschzügen Pulheim, Brauweiler, Geyen und Stommeln. Weiterhin wurde seitens der Feuerwehr Frechen ein Tanklöschfahrzeug zur Wasserversorgung eingesetzt.
Die Brandursachenermittlung wurde von der Polizei aufgenommen.
Pulheim: Schwerer Verkehrsunfall in Pulheim – Rettungshubschrauber im Einsatz

Verkehrsunfall Pulheim
Die Feuerwehr Pulheim wurde am Montag, 01.08.2022, gegen 17.20 Uhr, zu einem Verkehrsunfall alarmiert. Gemeldet wurde der Kreisleitstelle des Rhein-Erftkreises, dass mehrere PKW beteiligt und eine Person im Fahrzeug eingeklemmt sei. Gleichzeitig entsendete aber auch die Feuerwehr Köln Kräfte der Berufsfeuerwehr Köln. Vor Ort bestätigte sich die gemeldete Lage. Die Einsatzstelle war großflächig mit Fahrzeugteilen übersäht. In einem Fahrzeug wurde eine Person im Fahrzeug eingeklemmt und wurde durch die Feuerwehr mittels hydraulischem Rettungsgerät befreit. Eine weitere Person in diesem Fahrzeug wurde zeitgleich durch den Rettungsdienst behandelt. Beide Insassen dieses PKW wurden schwer verletzt. Ein weiterer Fahrzeugführer wurde so schwer verletzt, dass die Feuerwehr dieses Fahrzeug zerschneiden musste, um eine möglichst schonende Rettung durchzuführen. Zwei weitere Unfallbeteiligte wurden durch das Unfallgeschehen in ihren Fahrzeugen leicht verletzt. Alle Verletzten wurden durch Rettungswagen und dem Rettungshubschrauber „Christoph 3“ in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Feuerwehr Pulheim war mit der Hauptamtlichen Wache, dem ehrenamtlichen Löschzug Pulheim und dem Einsatzleitfahrzeug des Löschzuges Brauweiler unter Leitung von Brandoberinspektor Frank Blankenstein mit insgesamt 26 Kräften und 7 Fahrzeugen im Einsatz. Unterstützung erfolgte seitens der Berufsfeuerwehr Köln mit einem Löschfahrzeug und einem Rettungswagen. Insgesamt waren 4 Rettungswagen, 1 Notarzteinsatzfahrzeug und ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Die Straße wurde noch bis zum späten Abend gesperrt, da die Polizei noch mit der Unfallaufnahme beschäftigt war.
Schwerer Verkehrsunfall mit drei Verletzten
Am Mittwochnachmittag wurde die Leitstelle der Feuerwehr um 16:20 über einen schweren Verkehrsunfall in Pulheim informiert. Auf der Bonnstraße / L183 war es im Kreuzungsbereich zur Max-Planck-Straße zu einem Zusammenstoß zwischen zwei Fahrzeugen gekommen.
Die hauptamtlichen Feuerwehrleute, deren Wache nur wenige hundert Meter von der Unfallstelle entfernt ist, waren dann auch sofort unter Leitung von Brandoberinspektor Ulrich Seefeldt am Einsatzort. In den beiden verunfallten Fahrzeugen befanden sich drei Insassen, wovon eine Person schwer, eine mittelschwer und eine Dritte leicht verletzt war.
Bereits aufgrund der eingehenden Meldung waren drei Rettungs- und zwei Notarztwagen, wobei ein Rettungs- und ein Notarztwagen aus Frechen die Kräfte unterstützte, alarmiert, die die Patienten behandelten. Im Verlauf des Einsatzes wurde zusätzlich der Rettungshubschrauber Christoph 3 zur Einsatzstelle beordert. Nach der notärztlichen Behandlung wurden zwei Patienten mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser und die schwerverletzte Person in eine Kölner Spezialklinik gefahren.
Die Feuerwehr, die mit zwei Fahrzeugen und sieben Mann ausgerückt war, unterstützte bei der Versorgung der Verletzten, sicherte mit der Polizei die Unfallstelle, übernahm den Brandschutz und kümmerte sich um ausgelaufene Betriebsstoffe. Aufgrund der Mengen und der nötigen Straßenreinigung unterstützte hier später noch der städtische Bauhof. Die gesamten Maßnahmen nahmen bis zum Einrücken der Feuerwehr etwa 1,5 Stunden in Anspruch.
Im Zuge der Rettungsmaßnahmen war die Bonnstraße bis zum Abtransport der Unfallwagen nur einseitig befahrbar, wobei der Verkehr hier durch die Polizei geregelt wurde.
PKW überschlug sich auf Bundesstraße
Die Feuerwehr Pulheim wurde am Dienstagabend zu einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 59 gerufen. Der Leitstelle der Feuerwehr war um 19:16 gemeldet worden, dass sich ein PKW überschlagen hätte und eine Person in dem Fahrzeug eingeklemmt wäre.
Unter der Leitung von Brandoberinspektor Thomas Munkel rückte der Löschzug Pulheim und die hauptamtliche Wache mit einem Rettungs- und Notarztwagen, unterstützt durch den Einsatzleitwagen aus Brauweiler, zur Unfallstelle aus. Aufgrund der eingehenden Meldung wurde ein weiterer Rettungswagen aus Frechen zur Einsatzstelle beordert.
Ein Kleinwagen hatte sich zwischen Köln und Pulheim überschlagen und lag mitten auf der Bundesstraße auf dem Dach. Im PKW befand sich kopfüber eine verletzte Person, die zwar nicht eingeklemmt war, sich aber nicht aus dem Fahrzeug befreien konnte. Die Feuerwehr barg die Person unter großer Sorgfalt aus dem Fahrzeug und übergab diese dem Rettungsdienst. Nach eingehender Untersuchung und Behandlung durch den Notarzt wurde die Person ins nächstgelegene Krankenhaus transportiert.
Zwischenzeitlich kümmerte sich die Feuerwehr um den Brandschutz an der Einsatzstelle, nahm aus dem Fahrzeug ausgelaufene Betriebsstoffe auf und unterstützte die Polizei bei der Straßensperrung.
Nachdem die Arbeiten abgeschlossen waren, rückte die Feuerwehr, die den Einsatz mit 17 Kräften und vier Fahrzeugen wahrgenommen hatte, nach zirka 45 Minuten wieder ein. Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen war die Bundesstraße in beiden Fahrtrichtungen komplett gesperrt. (Foto: Feuerwehr Pulheim)
Beförderungen und Ernennungen im Löschzug Pulheim
Aufgrund der Coronapandemie waren feierliche Zusammenkünfte in den letzten zwei Jahren in der Feuerwehr Pulheim nicht möglich. Traditionell werden dort auch notwendige Beförderungen und Ernennungen durch den Leiter der Feuerwehr ausgesprochen.
Trotz der widrigen Bedingungen haben die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute in dieser Zeit an diversen Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen. Diese wurden entweder als Online- oder Präsenzveranstaltungen unter Einhaltung der entsprechenden Hygienemaßnahmen durchgeführt.
Damit die Absolventen ihre verdienten Beförderungen entgegennehmen konnten, besuchte der Leiter der Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Tim Schweren, den Löschzug im Anschluss an deren Übungsabend. Der Coronapandemie geschuldet wurde die Veranstaltung im Freien durchgeführt.
Nach der Begrüßung durch den Löschzugführer des Löschzugs Pulheim, Brandinspektor Pascal Porzig, standen zunächst einige Beförderungen durch den Stadtbrandinspektor an. Nach erfolgreich abgelegten Prüfungen wurden Fynn Stephan und Thomas Steffen zum Feuerwehrmann, Kai-Kevin Broszio zum Oberfeuerwehrmann und Philipp Tigges zum Hauptfeuerwehrmann ernannt.
Zur Unterstützung der Einsatzleitung bei Schadenereignissen, bei denen die Fachkenntnisse eines Chemikers notwendig sind, wurde Hauptbrandmeister Dr. Mark Thorand zum Fachberater für ABC-Einsätze berufen.
Christian Paul, leitender Notarzt in einer Berufsfeuerwehr, wurde zum Feuerwehrarzt der Feuerwehr Pulheim bestellt und wird die Feuerwehr Pulheim neben seiner Feuerwehrtätigkeit zukünftig in medizinischen Fragestellungen und Fortbildungen aber auch bei medizinischen Notfällen unterstützen.
Nachdem Tim Schweren das Amt als Leiter der Feuerwehr übernommen hatte, war das Amt des Pressesprechers der Feuerwehr vakant. Diese Aufgabe wurde an diesem Abend an seinen bisherigen Stellvertreter Hauptbrandmeister Wolfgang Schmitt übergeben und als stellvertretender Pressesprecher wurde Hauptbrandmeister Marcus Lechner ernannt.
Tim Schweren wünschte allen beförderten Kameraden für die Zukunft viel Erfolg bei deren Aufgaben und dankte auch dem Löschzug für die in den vergangenen Monaten geleisteten Einsätze, Übungen und absolvierten Fortbildungen.
Den Abend ließen die Kameraden des Löschzugs dann bei sommerlichen Temperaturen, aber kühlen Getränken, im Freien ausklingen.
Logistikhalle drohte nach starkem Regen mit Wasser vollzulaufen
Um 18:30 Uhr wurde die hauptamtliche Wache über die Kreisleitstelle der Feuerwehr darüber informiert, dass Wasser, auf den Hof einer großen Logistikhalle an der Donatusstraße in Pulheim-Brauweiler laufen würde. Die wenige Minuten später eintreffenden Kräfte stellten fest, dass der Hof, der zur Beladung der LKW´s dient, auf einer Fläche von ca. 15.000 m² voll Wasser stand und auch weiter volllief. Der Hof ist in Richtung der Halle abschüssig, damit die Ladeflächen der LKW hier ebenerdig beladen werden können. Schlussendlich stand das Wasser an dieser Seite etwa 1,20 Meter hoch an der Wand, Wasser drang aber nicht in die Halle ein. Parallel zur Grundstücksgrenze und Donatusstraße verläuft hier als offener Bach die Brauweiler Ronne, die unter anderem Oberflächenwasser aus Brauweiler ab- und in diesem Bereich auch in den Randkanal einleitet. Kurz vor dem Randkanal, am Übergang der Ronne in einen unterirdischen Kanal, in dem auch ein Schieber zur Regulierung integriert ist, staute sich das Wasser in der Ronne auf. Da auch das Oberflächenwasser der großen Hoffläche über die Ronne abgeleitet wird, suchte sich das aufgestaute Wasser nun den umgekehrten Weg auf das Hofgelände.
Die ersteintreffenden Kräfte forderten unverzüglich Verstärkung durch die freiwilligen Löschzüge Brauweiler und Stommeln, als auch fachliche Unterstützung durch die Kanalkolonne der Stadt Pulheim, an. Die Löschzüge, die mit insgesamt knapp 40 Kräften unter Einsatzleitung des Stadtbrandmeisters Tim Schweren vor Ort waren, brachten mehrere schwere Pumpen in den Einsatz. Diese förderten das Wasser über mehrere Schlauchleitungen unmittelbar zum Randkanal, um hier eine Entlastung vor dem Logistikzentrum zu schaffen. Aufgrund der enormen und noch steigenden Wassermassen wurde parallel auch das Technische Hilfswerk (THW), mit seiner Fachabteilung Wasserschaden / Pumpen aus Bergheim angefordert. Zwei Fachberater des THW machten sich kurze Zeit später selber einen Überblick an der Einsatzstelle, wobei die zuständige Einheit in Bergheim mit ca. 20 Helfern alarmiert und zur Abfahrt bereitstand. In einer gemeinsamen Sichtung wurde festgestellt, dass die ersten Maßnahmen der Feuerwehr, als auch der Rückgang des in der Ronne zufließenden Wassers, gegen 20:00 Uhr bereits Wirkung zeigten und das Wasser nicht mehr anstieg, sondern der Pegel wieder fiel. Somit konnte auf die weitere Unterstützung durch das THW verzichtet werden.
Wenige Minuten später konnte auch die Störung des Schiebers durch die technischen Mitarbeiter vollständig behoben werden, so dass das Wasser auf seinem gewohnten Weg in den Randkanal abgeleitet werden konnte.
Während der Arbeiten musste die Dontatusstraße durch die Polizei in diesem Bereich gesperrt werden. Die Kräfte der Feuerwehr waren durch den Einsatz etwa zwei Stunden gebunden.