Archiv für die Kategorie „Geschichte“
Bücherstube Brauweiler – Bruno Arich-Gerz stellt Texte zum Thema Namibia vor
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Der Aufstand der Herero und der Nama ist das zentrale Ereignis in der Deutschen Kolonialgeschichte. Im Januar 1904 begannen die Herero sich gegen die deutschen Schutztruppen zu erheben, worauf die Kolonialmacht ihre Truppen in Deutsch-Südwest verstärkten. Es setzte nun ein, was die Vereinten Nationen 1948 als ersten deutschen Völkermord im 20. Jahrhundert anprangerten. Bruno Arich-Gerz ist Literaturwissenschaftler, der sich mit der Kolonialzeit Namibias beschäftigt hat. Literaturfreunde kennen vielleicht Uwe Timms „Morenga“. Acht Monate nach dem Hereroaufstand bricht am 4.10.1904 der Aufstand der Nama (Hottentoten) aus. Timm verfolgt den Aufstand aus der Sicht des Veterinärs Gottschalk bis zu seiner Niederschlagung 1907. Bruno Arich-Gerz, – Bücherstubenfreunde kennen ihn auch unter dem Pseudonym Bruno Laberthier und als Autor von „Alle Böcke beißen„, stellt am 13.03.2012 um 19.30 Uhr Texte aus der Vergangenheit und Gegenwart Namibias vor. Bücherstube Brauweiler. Mathildenstraße 6. Um Anmeldung wird gebeten: 02234 83202.
Brief aus Eckernförde – Profan kann auch schön sein #26
Brauweiler, erinnnern Sie sich noch, was auf dem Guidelplatz an Profanbauten herumstand, bevor der Bagger kam? Gegenüber der schönen Abtei stand ein schnöder Geschossbau, ein paar Ankündigungstafeln… und ein Flachbau. In meiner Erinnerung war dessen Fassade herrlich geschmacklos mit braunen Kacheln gefliest, – aber ich lasse mich auch gerne eines anderen belehren. Baulich eine Katastrophe, aber wie so oft im Leben ging es hier vor allem um das Innenleben. Zwei Worte werden bleiben. Holgers Imbiss. Womöglich oder ganz bestimmt sogar mit schrecklichem Genitiv-Apostroph. Wir haben dieses Werbeschild und damit diesen Teil der Dorfgeschichte auf dem Müllplatz der Geschichte entsorgt. Unsere Urlaubsbekanntschaft Margarete Brix hat da in Sachen „Gedenken an abgerissene Profanbauten in Eckernförde“ so ihre eigenen Gedanken. Sie hat vor allem noch ganz andere Chancen, denn die Bagger kommen erst noch. Aber lesen Sie selbst. (Illustration: Meike Teichmann) Diesen Beitrag weiterlesen »
Alle, auch die Brauweiler, müssen besser werden – schon mal eine Weihnachtsansprache 2011
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So könnte die Weihnachtsansprache lauten. Wenn der Bundespräsident dann noch im Amt ist. „In diesem Sinne wünschen meine Frau und ich Ihnen ein tolles Weihnachtsfest, und dass wir so bleiben, wie wir sind.“ Spott über den, dem Spott gebührt.
Bild der Woche – NRW feiert den 3. Oktober
(red) Brauweiler- Bonn. Das war an diesem Wochenende eine Reise wert. Die ganze Stadt brummte am Samstag, Sonntag und Montag. Auf der Adenauerallee und im Hofgarten traten die Bundesländer zu ihrer touristischen Leistungsschau an. Die Massen kamen, probierten die landesüblichen Spezialitäten und gingen auf Prospektejagd. Auf den Bühnen tummelten sich Newcomer wie Rapper Casper oder Rock-Urgesteine wie Wolfgang Niedecken. Wer Schlange stand, bekam auch Einlass in die Villa Hammerschmidt und den Kanzelbungalow. Und am Ende des Tages ging man mit dem Gefühl nach Hause, dass die Bier- und Bratwurstrepublik Deutschland eine ganz schön krude Mischung darstellt.
Ferientipp – Archäologischer Park und Römermuseum Xanten
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Hoch sind die Stufen, die zum First des Amphitheaters führen. Den Baumeistern vor zweitausend Jahren ging es um Größe, als sie das prunkvolle Bauwerk errichteten. Oben angelangt, schaut der Besucher nicht nur auf das Theater, sondern auch über die flache Landschafts des Niederrheins. Von hier hatten schon die römischen Besatzer den besten Blick über das beherrschte Land. Ein paar hundert Meter weiter erhebt sich das nächste Monument: Der Tempel. Auch von hier aus sahen die Römer auf die unzivilisierten „Barbaren“ und ihr Treiben unter ihrer Herrschaft herab. Immerhin waren die „Anrheiner“ gut genug, das römische Zivillager Colonia Ulpia Traiana zu bauen. – Wenn Sie mehr über die Zeitreise zu den Römern am Rhein wissen wollen, empfehlen wir den Reiseführer „Erlebnis Wissen. Die besten Erlebnismuseen und Science Center.“ oder gleich einen Besuch in Xanten. Diesen Beitrag weiterlesen »
NASOWAS – Mathildentraum
In NASOWAS stellen wir Ihnen Produkte oder Dienstleistungen vor, die Sie in Brauweiler finden. Haben Sie schon mal etwas vom Abteishop gehört? Er versteckt sich im LVR Gebäude längs des Parkplatzes. In den Räumlichkeiten von Rheinlandkultur erhalten Sie Literatur zur Geschichte Brauweilers und zum Jakobsweg, Regionalia und Replikate von Exponaten aus LVR-Museen. – „Mathilden Traum“ ist ein Maulbeerband in limitierter Auflage. Die Beeren stammen von dem Baum im Abteipark, der in Brauweiler Geschichte geschrieben hat. Ehedem hat Mathilde von Lothringen, ihres Zeichens Tochter Kaiser Ottos II. und Kaiserin Theophanus, hier auf dem Hofgut im Jahr 991 den Pfalzgrafen Ehrenfried, genannt Ezzo, geehelicht. Eines Tages soll sie, so wird erzählt, im Schatten eines Maulbeerbaums ruhend, den Traum gehabt haben, an dieser Stelle in Brauweiler ein Kloster zu gründen. – Mathildentraum. 0,2 l. 5,00 Euro. Abteishop. Abtei Brauweiler. Öffnungszeiten Mo-Fr 9-15.00 Uhr.
Gelenkte Blicke – Ausstellung in der Prälatur der Abtei

Guidelplatz – Geschichte geklärt und was ist mit der Zukunft?
Die Funde vom Guidelplatz in Brauweiler wurden präsentiert (s. Artikel im Stadtanzeiger) , und es verdichten sich bisherige Annahmen der Historiker. So sind Viehkadaver gefunden worden, die auf 1796 datiert werden konnten. So interessant das sein mag, ganz viele Brauweiler Kunden und Geschäftsleute starren auf den Guidelplatz. Dort passiert momentan nichts. Aus dem Rathaus und von der Gold-Krämer-Stiftung heißt es momentan: man stimme sich ab und schon bald werde es weitergehen.
Wochenendtipp – Napoleon und Europa in der Bundeskunsthalle in Bonn.
Informieren Sie sich auf ARTE TV über die tolle Ausstellung: „Napoleon und Europa – Traum und Trauma“ – so heisst die historische Schau, die bis 25. April in der Bundeskunsthalle Bonn zu sehen ist. Die Schau zeigt ein umfassendes Bild vom „Mythos Napoleon“. Der Spiegel interviewte Bénédicte Savoy, die Kuratorin: „Unter dem Schmerz einer ganzen Generation“. Viel Spaß und überhaupt: Schönes Wochenende.
Köster liest Böll. Samstag im Kaisersaal der Abtei.
Gerd Köster liest nicht wie im Beispiel Weihnachtsgeschichten sondern aus Heinrich Bölls Werk. Anlässlich des 25. Todestages von Heinrich Böll findet am Samstag, den 30. Oktober um 20.00 Uhr, eine Lesung im Kaisersaal der Abtei Brauweiler statt. Köster, der im Sommer ein so großartiges Charity-Konzert auf dem Gut Kistenmacherhof in Freimersdorf gegeben hat, wird Auszüge aus Texten Heinrich Bölls vortragen. Ergänzt werden diese Beiträge durch einen multimedialen Vortrag von Markus Schäfer (Heinrich-Böll-Stiftung). Durch den Einsatz von Bild- und Originaltonmaterial wird er das Leben des Autors veranschaulichen.
Samstag, 30. Oktober 2010, 20.00 Uhr
Kaisersaal der Abtei Brauweiler
Eintritt: 7 Euro/erm. 6 Euro/Mitgl. 5 Euro
Tickets im Vorverkauf, Restkarten an der Abendkasse