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Verwaltung will Stellplatz-Infos zum Guidelplatz erst nach den Wahlen vorlegen
Bürgerverein Pulheim fordert sofortige Veröffenlichung
Die Ergebnisse zur Stellplatzsituation am Guidelplatz liegen der Stadtverwaltung vor – trotzdem sollen sie erst am 1. Oktober 2025, also nach den Kommunalwahlen am 14. September, im Planungsausschuss präsentiert werden.
Bereits seit dem 19. September 2024 wartet der BVP auf die Auskunft: Welche Stellplätze sind für die Kreissparkasse, umliegende Geschäfte und Praxen nachzuweisen, wo befinden sich diese konkret, und gab es Stellplatzablösen? Auch die Maßnahmen zur Deckung des Bedarfs an Parkplatzflächen waren Teil der Anfrage.
Nach mehrfachen Erinnerungen hieß es zuletzt, die Recherche sei aufwändig, aber bis Ende Juli abgeschlossen. Nun liegen die Ergebnisse vor – und dennoch werden sie zurückgehalten.
„Transparenz bedeutet, relevante Informationen zeitnah offenzulegen – nicht erst dann, wenn es terminlich passt. Wer Ergebnisse zurückhält, sendet ein schwieriges Signal an die Öffentlichkeit. Nach fast einem Jahr Recherche ist es nicht nachvollziehbar, die Ergebnisse bis nach den Wahlen zurückzuhalten“, betont die Fraktionsvorsitzende des BVP Birgit Liste-Partsch .
Planungsrecht für Brauweiler Vereinsheime soll geschaffen werden – Bebauungsplanverfahren soll Ende des Jahres beginnen
Ein Schritt ist getan: Der Planungsausschuss hat in seiner Sitzung einstimmig – bei Enthaltungen – die Verwaltung beauftragt, den Aufstellungsbeschluss für die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens für das Sportzentrum Brauweiler vorzubereiten. Wie die Verwaltung ausgeführt hat, ist der Start des Verfahrens für Ende des Jahres 2025 vorgesehen. Mit diesem Verfahren wird der aktuelle Bebauungsplan so verändert, dass Planungsrecht für die neuen Vereinsheime des SV Grün-Weiß Brauweiler 1961 e.V. sowie des TuS Schwarz-Weiß Brauweiler 1951 e.V. entsteht.
Bereits seit einigen Jahren befindet sich die Verwaltung im Austausch mit den beiden Sportvereinen. Das Umkleidegebäude, das derzeit noch am Kunstrasenplatz steht, ist sanierungsbedürftig und für die gewachsene Zahl der Nutzerinnen und Nutzer nicht mehr ausreichend. Die Verwaltung hat deshalb ein Raumprogramm entwickelt, dass die sogenannte Daseinsvorsorge abdeckt und somit auch die Bedarfe durch die schulische Nutzung berücksichtigt. Für den Bau einer Umkleide, die zur Daseinsvorsorge entsteht, sind im Haushalt 2024/25 Mittel in Höhe von insgesamt 2,7 Millionen Euro eingestellt.
Die Pläne von Grün-Weiß Brauweiler sehen jedoch nicht nur den Ersatz der bisherigen Umkleide vor. Vielmehr soll ein zweigeschossiges Gebäude entstehen, das deutlich mehr Platz einnimmt als das bisherige. Es soll an der Längsseite des Kunstrasenplatzes entstehen. Somit wären Bäume auf dem begrünten Wall betroffen. Das entsprechende Vorhaben stellte Grün-Weiß Brauweiler in der Sitzung des Planungsausschusses vor und berichtete, dass die zusätzlichen Räume vom Verein finanziert würden.
Für dieses neue Gebäude besteht jedoch zum jetzigen Zeitpunkt kein Planrecht, da es komplett außerhalb des im aktuellen Bebauungsplan festgelegten Baufensters liegt und auch dessen Ausmaße deutlich überschreitet. Darüber hinaus plant auch der TuS Brauweiler, im Sportzentrum Brauweiler ein eigenes Vereinsheim mit Übungsräumen zu errichten. Dies soll im vorderen Bereich unter Einbeziehung der heutigen Parkplatzfläche entstehen. Auch dafür besteht derzeit kein Planungsrecht: Für beide Vorhaben muss folglich der Bebauungsplan geändert werden.
Mit dem Beschluss des Planungsausschusses ist nun die Verwaltung offiziell damit beauftragt, das Bebauungsplanverfahren einzuleiten. Zu einem solchen Verfahren gehören neben der Beteiligung der Öffentlichkeit auch die Erstellung notwendiger Gutachten insbesondere zum Artenschutz und zu Fragen der Lärmemission. In der Regel dauert ein solches Verfahren rund zwei Jahre. Sobald der Bebauungsplan beschlossen ist, können Baugenehmigungen erteilt und die Bauvorhaben realisiert werden.
Die Diskussion in den städtischen Gremien – der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Liegenschaften und Hochbau folgen noch Sitzungen des Umweltausschusses sowie des Haupt- und Finanzausschusses – war ausgelöst worden durch einen Bürgerantrag nach § 24 Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen. In diesem war gefordert worden, das Vorhaben von Grün-Weiß Brauweiler vorzuziehen. Der TuS hatte in einem Schreiben auf die Notwendigkeit hingewiesen, eigene Räume für den Verein zu schaffen und darum gebeten, dass beide Projekte im Blick gehalten werden. In der Abstimmung im Planungsausschuss sprach sich keine der Ratsfraktionen für den Vorschlag des Bürgerantrags aus.
Die Stadtverwaltung hat in einer ausführlichen Vorlage darauf hingewiesen, dass es keine zeitliche Verkürzung gebe, wenn der Bebauungsplan zunächst nur für ein Vorhaben geändert würde. Vielmehr müssten bei zwei getrennten Verfahren beispielsweise die notwendigen Gutachten mehrfach beauftragt werden. Deshalb spricht sich die Verwaltung für eine ganzheitliche Planung für das Sportzentrum Brauweiler aus, die auch die Pläne des TTC Brauweiler, Abteilung Tennis, umfasst und die Verkehrsbelange sowie die Stellplatzfrage berücksichtigt.
Dieser Auffassung ist der Planungsausschuss ohne Gegenstimme gefolgt. Die nächsten Beratungen stehen nun im Umweltausschuss und im Haupt- und Finanzausschuss an.
(Redaktion: Wir gehen davon aus, dass vor 2035 kein Gebäude stehen wird.)
Stadtbahnanschluss: Linie 4 – dreieinhalb Jahre Zeit verloren
(G. Breunung) – Der Verkehrsausschuss der Stadt Köln hat die Stadtverwaltung Köln im Januar 2022 beauftragt, die Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der Stadtbahn zu beauftragen. Passiert ist: Nichts! Gar nichts!
Aussage: Keine Zeit, kein Geld, kein Personal.
Während in den Sonntagsreden der Kölner Politik immer von Mobilitätswende gesprochen wird, ist das hier eine schallende Ohrfeige für die Bürgerinnen und Bürger, die sich mehrheitlich eine Verlängerung der Linie 4 wünschen. Es ist Aufgabe der Politik, die Verwaltung zu lenken. Versagt haben beide Seiten.
Jetzt soll der Rhein-Erft-Kreis die Führung übernehmen. Ich wünsche den Verantwortlichen alles Gute, verbunden mit der Bitte jetzt endlich loszulegen. Zumal es natürlich nicht einfach ist, denn der Rhein-Erft-Kreis hat solch ein Projekt noch nie bearbeitet – im Gegensatz zu den Kölnern, die sich hier aus der Verantwortung stehlen.
Bürgerverein fordert Sachstandsbericht zum Neubau des Funktionsgebäudes für Grün-Weiß Brauweiler
Der Bürgerverein Brauweiler setzt sich mit Nachdruck für eine Verbesserung der sportlichen Infrastruktur in Brauweiler ein. In einem Antrag an den Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit (BKSF) fordert der Verein die Verwaltung auf, einen aktuellen Sachstandsbericht zum geplanten Neubau des Funktionsgebäudes am Kunstrasenplatz in Brauweiler vorzulegen.
Der SV Grün-Weiß Brauweiler zählt mit über 41 aktiven Mannschaften – darunter viele Jugend-, Frauen- und Mädchenmannschaften – zu den größten und engagiertesten Sportvereinen der Region. Trotz dieses Engagements sind die bestehenden Umkleide- und Sanitäranlagen seit Jahren in einem unzureichenden Zustand. Sie entsprechen weder den Anforderungen eines modernen Sportbetriebs noch den berechtigten Erwartungen der vielen ehrenamtlich Engagierten, Eltern und Sportlerinnen und Sportler.
„Es ist nicht hinnehmbar, dass ein Verein mit solch herausragender Bedeutung für das soziale und sportliche Leben in Pulheim seit über einem Jahrzehnt auf eine angemessene Infrastruktur warten muss“, erklärt Rabea Dunker vom Team BVP Brauweiler. „Ein modernes Funktionsgebäude ist keine Kür, sondern eine notwendige Grundlage für einen gleichberechtigten und zukunftsfähigen Spiel- und Trainingsbetrieb.“
Besonders kritisch ist die Situation für den wachsenden Mädchen- und Frauenfußball. Bei einem Ortstermin am 30. Mai 2025 konnten sich Vertreter des Bürgervereins selbst ein Bild von den untragbaren Zuständen machen. Laut aktueller Auskunft der Verwaltung sei frühestens im Jahr 2028 mit der Aufstellung eines Bebauungsplans zu rechnen, hieß es aus dem Verein – eine Perspektive, die der Bürgerverein entschieden ablehnt. Der Bürgerverein fordert eine umfassende und transparente Darstellung des aktuellen Planungsstands sowie eine offene Diskussion im Ausschuss. Ziel ist es, gemeinsam mit allen Beteiligten tragfähige Lösungen zu entwickeln und die Umsetzung des Projekts deutlich zu beschleunigen.
„Wer den Sport stärkt, stärkt den Zusammenhalt – und dafür braucht es endlich die richtigen Rahmenbedingungen”, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch weiter.
Gereon Gödderz warnt vor Scheitern von Weiden-West-Erweiterung
Die geplante Erweiterung der Park+Ride-Anlage an der Haltestelle Weiden West ist seit Jahren überfällig – doch angesichts der dramatischen finanziellen Schieflage der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) wächst die Sorge, dass das die Erweiterung von Weiden West gestrichen wird.
„Die Erweiterung in Weiden West ist richtig und notwendig – aber ich sehe die reale Gefahr, dass sie in der aktuellen Finanzlage der KVB einfach hintenüberfällt“, warnt Gereon Gödderz (24), CDU-Kandidat für den Stadtrat Pulheim.
Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete, hat die KVB im Jahr 2024 ein Rekorddefizit von 185,1 Millionen Euro eingefahren – ein Anstieg um rund 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Stadtwerke verordneten daraufhin einen strengen Kostendeckel, verbunden mit der Aufforderung, geplante Ausbauprojekte auf ein „Basisszenario“ zu reduzieren. „In diesem Klima kann einem um die Erweiterungspläne von Weiden West nur angst und bange werden“, so Gödderz.
Die bisherige P+R-Anlage ist seit Jahren überlastet. Für Pendlerinnen und Pendler aus Brauweiler, Dansweiler und den umliegenden Orten ist sie ein zentraler Umstiegspunkt – und tägliche Herausforderung. „Die Menschen stehen auf Wartelisten für Fahrradboxen, parken auf Wiesen oder fahren mit dem Auto weiter in die Stadt – das ist kein zukunftsfähiger Zustand“, berichtet Gereon Gödderz.
Die geplante Erweiterung sieht 1.250 Stellplätze, 200 Ladepunkte für E-Fahrzeuge und eine moderne Fahrradgarage mit über 350 Stellplätzen vor – ein echtes Leuchtturmprojekt für intermodale Mobilität. Doch der Zeitplan ist ernüchternd: Inbetriebnahme frühestens 2027, der nächste Sachstandsbericht erst im April 2026. Eine Baugenehmigung liegt bislang nicht vor.
„Wenn bei einem so lange anvisierten Projekt noch immer keine Baugenehmigung vorliegt und ein Jahr lang nichts öffentlich berichtet wird, entsteht der Eindruck: Das Projekt soll auf leisen Sohlen beerdigt werden“, mahnt Gereon Gödderz. „Ein Scheitern wäre nicht nur eine verkehrspolitische Bankrotterklärung – es wäre auch ein fatales Signal an das gesamte Umland.“
Wer im Kölner Umland Kommunalpolitik macht, weiß um die strukturellen Verzögerungen und Überraschungen in der Zusammenarbeit mit der Kölner Stadtverwaltung. „Gerade deshalb habe ich mich an Oberbürgermeisterin Henriette Reker gewandt, um die Bedeutung des Projekts für die Region zu unterstreichen“, berichtet Gödderz.
„Weiden West ist kein Prestigeobjekt, sondern ein Stück Alltag für tausende Menschen. Wer Mobilität ernst nimmt, muss auch in schwierigen Haushaltslagen liefern“, so der 24-jährige Pulheimer abschließend. Er fordert ein klares Bekenntnis der Kölner Politik und Verwaltung zur Umsetzung und Priorisierung des Projekts.
Parkplatz Kaiser-Otto-Straße: CDU-Vorschlag ermöglicht 8 weitere Parkplätze
Parkplatzmangel ist in Brauweiler seit langem ein Problem. Lösungsvorschläge aus der Kommunalpolitik und der Bevölkerung scheiterten bis dato an der Umsetzbarkeit.
Die CDU Brauweiler, Dansweiler, Freimersdorf hat sich in den vergangenen Monaten intensiv mit der Thematik beschäftigt und nun einen Vorschlag zur Parkraumerweiterung an der Kaiser-Otto-Straße eingereicht. „Für unseren Vorschlag haben wir uns von einem Verkehrsfachmann alle notwendigen Maßangaben für die Einteilung und Anordnung von Parkplätzen geben lassen und in Eigeninitiative eine maßstabsgerechte Zeichnung erstellt“, so der CDU Ortsvorsitzende Tim Ingenhaag.
Der Vorschlag sieht vor, an den beiden Seiten und in der Mitte des Platzes schräg angeordnete Parktaschen zu schaffen (so wie die Bevölkerung parkte, als der Platz noch ein Schotterplatz war). Insgesamt entstehen so vier Parkreihen. Hermann Schmitz (Ortsvorsteher) ergänzt: „Uns ist wichtig, nicht nur über Probleme zureden, sondern greifbare Lösungen anzubieten. Mit unserem Vorschlag gewinnen wir acht zusätzliche Parkplätze – direkt im Ortskern. Das entlastet den Alltag vieler Menschen in Brauweiler spürbar.“
Auch würde das Befahren des Platzes, das Ein-und Ausparken und eventuell notwendiges Rangieren wesentlich erleichtert und sicherer, da eine Einbahnstraßenregelung vorgesehen ist. Außerdem soll es eine zusätzliche Einfahrt zum Parkplatz direkt am Anfang der Kaiser-Otto-Straße geben, was den Verkehr vor dem REWE-Markt erheblich entspannt. Die Stadtverwaltung will den Vorschlag der CDU Brauweiler, Dansweiler, Freimersdorf nun prüfen. Die CDU hofft auf baldige Umsetzung.
Stillstand am Guidelplatz: Bürgerverein Pulheim wartet auf Antwort zur Brunnenfertigstellung
Bereits am 13. März wurde im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung im Kaisersaal angekündigt, dass die Arbeiten zur Errichtung des Brunnens auf dem Guidelplatz nun endlich in die Umsetzung gehen. Zeitgleich wurde die Baustelle eingerichtet.
Doch auch einen Monat später ist von Fortschritt wenig zu sehen. Zwar ist der Edelstahlbrunnen bereits installiert, doch der Bauzaun steht weiterhin, und der Brunnen bleibt trocken!
Der BVP hat bereits am 03. April bei der Stadtverwaltung einen Sachstandsbericht angefordert. In der Anfrage wird um Auskunft gebeten, weshalb die Arbeiten aktuell nicht weitergeführt werden und bis wann mit der Fertigstellung des Brunnens zu rechnen ist. Eine Rückmeldung steht bisher aus.
„Gerade in den Osterferien wäre der Brunnen ein schöner Ort zum Verweilen und für Begegnung auf dem Platz gewesen. Stattdessen blicken Anwohner und Besucher weiterhin auf Absperrgitter“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.
Der BVP fordert Transparenz über den aktuellen Stand und eine zeitnahe Information an die Öffentlichkeit, wann mit der Inbetriebnahme des Brunnens gerechnet werden kann.
Fraktion BVP stellt Antrag zum Hochwasserschutz rund um den Sportplatz Bernhardstraße – Sicherheit muss Priorität haben!
Die Fraktion des BVP fordert eine sofortige Prüfung der Hochwassergefahr durch Starkregenereignisse in Brauweiler. Hintergrund ist die geplante Bebauung des ehemaligen Sportplatzes an der Bernhardstraße, auf dem derzeit Unterkünfte für Geflüchtete errichtet werden. Bislang liegt kein Entwässerungskonzept für das Bauvorhaben vor – ein erheblicher Risikofaktor für die angrenzenden Wohngebiete.
„Der Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger muss oberste Priorität haben“, betont Birgit Liste-Partsch, Fraktionsvorsitzende des BVP. „Die unzureichende Planung für die Entwässerung gefährdet nicht nur die Anwohner, sondern auch den Hochwasserschutz in der gesamten Region!“
Mit dem Antrag fordert die Fraktion eine umfassende Starkregenrisikoanalyse für das Gebiet rund um die Ronne. Ziel ist es, die potenziellen Risiken für den Hochwasserschutz zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Folgen von Starkregenereignissen zu minimieren. Zudem soll geprüft werden, wie sich die geplante Bebauung auf das bereits überlastete Kanalnetz auswirkt und ob zusätzliche Hochwasserschutzmaßnahmen erforderlich sind.
„Hochwasserschutz darf nicht aufgeschoben werden“, erklärt Liste-Partsch abschließend. „Er muss in die Planung jedes Bauvorhabens integriert werden. Wir fordern eine enge Zusammenarbeit mit dem Unterhaltungsverband Pulheimer Bach, um alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der Anwohner sicherzustellen.“
Der Antrag wird im Umweltausschuss am 19. März 2025 und im Planungsausschuss am 20. März 2025, jeweils um 18 Uhr im Ratssaal, behandelt. Die Sitzungen sind öffentlich, und alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich zu beteiligen und ihre Anliegen einzubringen.
Baulärm in der Nacht: BVP fordert klare Regeln für Baustellen der Flüchtlingsunterkunft Bernhardstraße
In der Nacht von Sonntag auf Montag wurden Anwohner der Bernhardstraße in Brauweiler durch extreme Lärmbelästigungen im Zusammenhang mit den Bauarbeiten der Flüchtlingsunterkunft geweckt. Der Lärm stammte von einem Schwerlasttransport, bei dem vermutlich der Kran demontiert wurde, welcher bislang für den Transport der Container genutzt wurde. Mehrere Anwohner alarmierten daraufhin die Polizei, die rasch vor Ort war, jedoch wieder abziehen musste, nachdem eine „Ausnahmegenehmigung“ der Stadt Pulheim vorgelegt werden konnte.
„03:00 Uhr in der Nacht für einen Schwerlasttransport zur Flüchtlingsunterkunft? Das zeigt, wie wenig Rücksicht auf die Anwohner genommen wird. Während die Notwendigkeit solcher Bauarbeiten verständlich ist, stellt sich die Frage, warum derartige Maßnahmen mitten in der Nacht durchgeführt werden mussten und warum die Anwohner im Vorfeld nicht informiert wurden“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.
Die Fraktion des BVP hat nun in einem Schreiben an Bürgermeister Keppeler die Stadtverwaltung aufgefordert, künftig sicherzustellen, dass die Anwohner rechtzeitig über geplante Maßnahmen auf der Baustelle der Flüchtlingsunterkunft an der Bernhardstraße informiert werden. Eine frühzeitige Kommunikation über die geplanten Arbeiten und deren Auswirkungen würde helfen, Unannehmlichkeiten zu minimieren und das Verständnis der Anwohner zu fördern.
„Ein Kranabbau mag notwendig sein, aber nicht zu einer Zeit, in der die meisten Menschen schlafen möchten. Eine frühzeitige Information der Anwohner ist in diesem Zusammenhang unerlässlich, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden und Verständnis zu fördern“, so Liste-Partsch weiter.
Die Fraktion des BVP hofft, dass die Stadt Pulheim künftig auf eine verbesserte Kommunikation setzt und solche Vorfälle bei den Bauarbeiten zur Flüchtlingsunterkunft nicht wieder vorkommen.
Der Verkehrsausschuss hat beschlossen: „Keine neuen Parkplätze für Brauweiler“
Am Abend des 19. Februar 2025 hat der Verkehrsausschuss der Stadt Pulheim getagt.
Laut Vorlage der Stadtverwaltung waren in Brauweiler vier Parkplätze auf der so genannten „Flaniermeile“, das heißt, dem Abschnitt zwischen Tiefgarage und ehemaligem Schotterparkplatz, geplant. Dafür hätte eine Zufahrt vom ehemaligen Schotterparkplatz auf die „Flaniermeile“ entstehen müssen, zu deren Seiten je zwei Parkplätze geplant waren. Kurz, um vier neue Parkplätze zu errichten, wären auf dem Schotterparkplatz zwei Plätze weggefallen. Der Plan wurde von den Fraktionen abgelehnt, da der Kosten- Nutzen-Aufwand für lediglich zwei neue Parkplätze zu groß sei.
Die einfache Lösung, die mindestens zehn Parkplätze auf der „Flaniermeile“ wieder freizugeben, wurde nicht in Betracht gezogen, da 2011 beschlossen wurde, eine Fußgängerzone zwischen Guidelplatz und Kaiser-Otto-Straße zu errichten.
Zudem werden auf dem ehemaligen Schotterparkplatz zwei Parkplätze wegfallen, da REWE dort in Zukunft eine Einkaufswagenbox installieren wird. Dafür gibt es einen Mietvertrag zwischen der Stadt Pulheim und REWE für die nächsten fünf Jahre.
Beschlossen wurde ein Fußgängerüberweg zwischen dem ehemaligen Schotterparkplatz und dem Eingang zu REWE. Dieser soll mit Flüsterasphalt ausgestattet werden, um den Geräuschpegel für die Anwohner so niedrig wie möglich zu halten.
Einstimmig wurde der Vorschlag der Stadt, die Gebühren auf dem Parkplatz Langgasse aufzuheben, angenommen. Begründung: Die Kosten für die Parkplatzbewirtschaftung waren immer höher als die 2500 €, die dort jährlich in etwa eingenommen wurden. Somit sind auch hier keine neuen Parkplätze entstanden, sondern lediglich Gebühren entfallen.
Die 45-50 Parkplätze hinter dem REWE, die seit Jahren von Kunden und Nichtkunden, toleriert von Rewe, genutzt werden konnten, sollen nun offiziell der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Leider ist REWE nur ein Mieter in einer großen Eigentümergemeinschaft, deren Zustimmung noch nicht erfolgt ist. Wie auch immer, ob öffentlich oder nicht öffentlich, es wird kein neuer Parkraum entstehen!