Archiv für die Kategorie „Tourismus“
Postkarte aus Eckernförde – La Boe
die ganze Woche über war das Wetter schietig und dann dieser Orkan. Bin noch ganz in Gedanken an meinen Ausflug ins Seebad Laboe an der Kieler Förde mit Marlene am letzten Sonntag.
Schleier am Himmel rissen aus, trieben aufs Meer und wieder zurück. Sonne fiel in Schlieren auf uns herab.
»Luzide«, sagte ich.
»Es flirrt, fast wie im Hochsommer«, meinte Marlene.
»Ach Emm, dein Hang zum Übertreiben.«
Sie hat gleich schon nach den ersten Schritten im noch nassen Sand die Schuhe ausgezogen. Ich ließ meine Boots an.
»Ich kann das nicht. Kaum steigen die Temperaturen um ein paar Grad, reißen sich die Menschen die Klamotten und Schuhwerk vom Leib.“ Ich grummelte. Dann wollte meine Freundin auch noch meine Hand. Fast wäre ich über meine eigenen Füße gestolpert. Dann setzten wir uns beide. Das Weinfass eingebuddelt quer im Sandstrand ließ uns beide zu den Seiten abfallen. In dieser Stellung muss sich ein Paar aneinander anlehnen wollen. Sonst kommt es sich nicht nahe.
Marlene wollte und ich wollte irgendwie nicht.
Ich war nun ganz Ohr und auf das Blau vor mir fixiert.
»Lass mal«, wies ich sie zurück. »Um was soll ich mich denn noch alles kümmern?«
»Um alles«, flötete Marlene. Sie streckte die Beine von sich und drückte den Rücken durch. Mit geschlossenen Augen schaute sie gen Sonne. Sie legte den Kopf immer wieder ganz zurück in den Nacken und gab wohlige Laute von sich.
Mir gefiel das. Ich verharrte aber ganz in mir selbst. Augen auf, Ohren auf. Die Nasenflügel wie aufgebläht. Ich saugte das Draußen vollkommen in sich auf.
»Wir waren zulange drinnen«, sagte ich mehr zu sich selber.
Das Plätschern der Wellen gab einen synkopischen Rhythmus vor. Kinderlachen und Erwachsenenlaute wehten herüber.
Zwei dicke Pötte auf der Förde dieselten.
»Hörst du die grummeln«, fragte Marlene.
»Das sind die Wale, die singen«, feixte ich.
Marlene zog mich zu sich heran. Ich ließ mich nun darauf ein.
Die Promenade dünstete bis herunter an den Strand aus.
»Paprika liegt in der Luft, es riecht nach Merguez«, sagte ich und leckte mir über die Lippen.
»Meine Lippen werden ganz trocken, jetzt ein Kronenbourg oder einen Fitou«, konterte Marlene. Wir blieben sitzen. Wir schauten beide auf die Förde. Und es fühlte sich einen Sonntagnachmittag lang an wie Süden.
Tschüßing
Hans Rasmussen
P.S. Der 3. GUMM-PRIX steigt zu den Sprottentagen (10. – 12. Juli 2015). Sicher wird es in der Sport- und Kostümwertung wieder tolle Preise geben. Ich empfehle: Jetzt schon mal in den Kalender eintragen. 12.07.2015!
Das Rennen startet um 14.00 Uhr.
Wer nachlesen möchte, was es mit diesem Küstenkrimi-Event auf sich hat:
Rasmussen und die Brix. In: „Tod am Strand“ und „Die Schlei-Diva“.
Bei emons erschienen und überall im gutsortierten Krimi-Buchhandel erhältlich.
(Foto: Laboe. Hendrik Neubauer).
Allianz Ortsmitte Brauweiler – die Bürgerinitiative hat sich am 22.04.2015 gegründet
(pm) Gut besucht war die Gründungsversammlung der Bürgerinitiative „Allianz-Ortsmitte-Brauweiler“ am Mittwoch, 22.04.2015 im Saal des Hotels Schugt. Eingeladen hatten Ulla Esser, Christine Hucke, Manfred Kohlmann, Holger Paulsen und Jürgen Schniering. Weil sie sich auf der Versammlung im Januar zur Bebauung auf dem Guidelplatz von Stadtverwaltung und Gold-Krämer-Stiftung nicht auskömmlich informiert fühlten, bildeten sie jetzt den Kern der Initiative. Gekommen waren Bürgerinnen und Bürger, Inhaber von Geschäften und Vertreter verschiedener Vereine. Darunter auch der Vorsitzende der Gemeinschaft Brauweiler Unternehmer (BIG), die Lokale Agenda 21 und die Geringelten mit Prinz Sven I. aus der zurückliegenden Session.
„Wir freuen uns über den Zuspruch und fühlen uns in unserem Anliegen bestätigt“, erklärten die Initiatoren. Es geht ihnen insbesondere darum, dass die Bürgerinnen und Bürger aktiv am Planungsprozess beteiligt werden.
Weil Klagen von Anliegern stattgegeben wurden, landete das Projekt für die Bebauung des Guidelplatzes zuletzt vor dem Verwaltungsgericht. Das führte nun zu überarbeiteten Plänen, die jedoch nach Auffassung der Bürgerinitiative noch erhebliche Mängel aufweisen. So fehlt ein nachhaltiges Gesamtkonzept für die Ortsmitte in das sich das Gebäude der Gold-Krämer-Stiftung einbinden muss. Zwar wurde die mangelhafte städtebauliche und architektonische Qualität dieses Projektes heftig kritisiert, jedoch sei hinzunehmen dass der Investor sein Vorhaben durchsetzen werde. Vorher müsse aber ein nachhaltiges Gesamtkonzept der gesamten Ortsmitte vorliegen. „Wie kann der Bürgermeister von einem Projekt aus einem Guss sprechen, wenn wichtige Planungsbereiche völlig ungelöst sind?“ bemängelte die Versammlung. So ist die vorgesehene Bebauung Ecke Kaiser-Otto-Straße und Ehrenfriedstraße völlig offen. Wie sich beide Baukomplexe städtebaulich vertragen kann deshalb nicht geprüft werden. In der Versammlung wurde dazu umgehend ein Planungswettbewerb gefordert. Für Besucher der geplanten Geschäfte stehen keine Parkplätze zur Verfügung. Denn die hierfür reservierte Tiefgarage wurde gestrichen. Ein Parkkonzept sollte bereits im letzten Jahr vorgelegt werden, fehlt aber immer noch. Die Bürgerinitiative hat einen Fragenkatalog aufgestellt, der Einkaufen und Wohnen in der Ortsmitte, Kulturtourismus, Ertüchtigung der Ehrenfriedstraße und weiter Aspekte enthält. Der Bürgerschaft soll die Chance gegeben werden, an einer attraktiven und lebendigen Ortsmitte Brauweiler mitzuarbeiten.
Fazit der Initiative: „Das Projekt ist zu wichtig um es nur Verwaltung und Politik zu überlassen. Beide hatten viele Jahre Zeit, können aber kein überzeugendes Ergebnis vorweisen. Jetzt ist nicht nur Bürgerinformation sondern Bürgerbeteiligung dringend nötig“.
Einstimmig beauftragte die Versammlung die Initiative, in einem Brief beim Bürgermeister diese Bürgerbeteiligung einzufordern und dazu ein Gespräch anzubieten.
Kontaktadresse:
Christine Hucke
Klottener Straße 3
50259 Pulheim
Tel.: 02234-81767
Email: post(at)christine-hucke.de
Postkarte aus Eckernförde – Nebenan
schaut euch dieses Tatortfoto an. Ich sage euch, was da drumherum geschah, das wollt ihr nicht sehen. Und wenn ich dann durch solche Wohnungen stapfe, dann fällt mir immer ein aktuelles Lied der Hans Dylan Band ein. „Über Dächern, hinter Wänden“ – „Träume blättern von den Wänden | Pläne gleiten aus den Händen | Vorbei, vorbei, das Beil, das trennt | fiel im unmöglichsten Moment“.
Die fürchterlichsten Dinge passieren ab und an nebenan.
Schönes Wochenende
Hans Rasmussen
P.S. Für die Menschen im Rheinland kaum erreichbar: Heute Abend spielt die Hans Dylan Band im Roten Salon in der Pumpe in Kiel. 20.00 Uhr.
P.P.S. Für Menschen im Rheinland auf lange Sicht planbar: Der 3. GUMM-PRIX steigt zu den Sprottentagen (10. – 12. Juli 2015). Sicher wird es in der Sport- und Kostümwertung wieder tolle Preise geben. Ich empfehle: Jetzt schon mal in den Kalender eintragen. 12.07.2015!
Das Rennen startet um 14.00 Uhr.
Wer nachlesen möchte, was es mit diesem Küstenkrimi-Event auf sich hat:
Rasmussen und die Brix. In: „Tod am Strand“ und „Die Schlei-Diva“.
Bei emons erschienen und überall im gutsortierten Krimi-Buchhandel erhältlich.
(Foto: Irgendwo im Dänischen Wohld. Hendrik Neubauer).
Postkarte aus Eckernförde – Waschbeton-Brutalismus
Amos Wiesel hatte kurz vor Ostern wieder irgendwelche Leichenteile für mich zur „Inaugenscheinnahme“. Ihr wisst ja, ab und an gibt sich unser Pathologe aus der Landeshauptstadt gern ein wenig gestelzt. Ich bin jedenfalls auf dem Rückweg in Schilksee abgebogen. Alle reden jetzt über den Olympiastandort Kiel. Seit diesem Montag umso mehr, denn Kiel-Schilksee hat Rostock, Lübeck und Cuxhaven ausgestochen.
Schilksee, die Waschbeton-Idylle an der Förde, hat schon was. Und mir fiel jetzt auch wieder ein, was ich vor Ostern dort erlebt habe. Der Himmel war leicht bedeckt. Das hielt mich nicht davon ab, ein Matjes-Brötchen mit Seeblick zu verspeisen. Ab und an brach ein Sonnenstrahl durch und ich bekam Lust auf einen Nachtisch. Ich also hoch ins Olympische Dorf. Als ich die Rampe zur Promenade hochstapfte, war ich wieder mal schwer beeindruckt von dem Waschbeton-Brutalismus, – übrigens eine Wortschöpfung meines Freundes Wiesel. In der Eisdiele holte ich mir ein Schokoladeneis und suchte dann draußen vor der Tür nach einer Sitzgelegenheit. Ganz vorne an der Balustrade standen ein paar versprengte Tische, die aber nicht eindeutig einer Restauration zuzuordnen waren. Am Nebentisch zwei Gäste und ansonsten kein Mensch weit und breit. Ich ließ mich also nieder, schleckte mein Eis und ließ den Blick über das Wasser und den Hafen schweifen.
„Was darf ich Ihnen bringen?“ Schon am Ton war zu erkennen, dass Unheil nahte. Ich drehte mich um und sah einen Servicedrachen in Schwarz. Leicht verlegen deutete ich auf mein Eis. Achselzucken. „Sie sitzen aber auf unserem Stuhl.“ Unerbittlich drängte die Bedienung auf eine Bestellung und erläuterte mir gleichzeitig den Standort alternativer Sitzgelegenheiten in der Nähe. Ich schaute fragend nach links und rechts. Keine Reisebusbesatzung im Anmarsch, nicht mal ein Rentner-Ehepaar in beigem Partnerlook. „Bitte verlassen Sie jetzt sofort unseren Freisitz!“
Ich tat, wie mir geheißen. Wortlos stand ich auf und mich beseelte ein Gedanke. Nicht nur städtebaulich ist hier jede Menge Luft nach oben.
Zurück auf der Zentralstation erzählte ich diesen Vorfall Hinrichsen. Der grinste mich an: „Chef, ich hätte wenigstens meine Dienstmarke gezogen.“
„Ich weiß, Herr Hinrichsen.“
Ich wünsche ein schönes Wochenende in Eckernförde, Schilksee und wo auch immer
Hans Rasmussen
P.S. Der 3. GUMM-PRIX steigt zu den Sprottentagen (10. – 12. Juli 2015). Sicher wird es in der Sport- und Kostümwertung wieder tolle Preise geben. Ich empfehle: Jetzt schon mal in den Kalender eintragen. 12.07.2015! Das Rennen startet um 14.00 Uhr. Rasmussen und die Brix. In: „Tod am Strand“ und „Die Schlei-Diva“. Bei emons erschienen und überall im gutsortierten Krimi-Buchhandel erhältlich. (Foto: Kiel-Schilksee. Hendrik Neubauer).
Postkarte aus Eckernförde – Dahinten ist Meer
immer wenn ich in der letzten Zeit ein bisschen Luft hatte, dann habe ich mich meinem Boot gewidmet. Es musste ja überholt und aufs Wasser gebracht werden. Jetzt liegt es unweit von den Schlei-Terrassen entfernt. Dieses Wochenende mache ich eine Tour mit Fritze Köppen und Jörn Jensen. Der dritte Knilch flitzt ja gerade Margarete Brix durch Europa hinterher. Naja, ich hoffe, mir kommt nicht noch irgendein Einsatz dazwischen.
Schönes Wochenende wünscht euch
Hans Rasmussen
P.S. Der 3. GUMM-PRIX steigt zu den Sprottentagen (10. – 12. Juli 2015). Sicher wird es in der Sport- und Kostümwertung wieder tolle Preise geben. Ich empfehle: Jetzt schon mal in den Kalender eintragen. 12.07.2015! Das Rennen startet um 14.00 Uhr. Rasmussen und die Brix. In: „Tod am Strand“ und „Die Schlei-Diva“. Bei emons erschienen und überall im gutsortierten Krimi-Buchhandel erhältlich. (Foto: Arnis. Hendrik Neubauer).
Brauweilerblog – Ohne unsere Partner geht gar nichts
Das Brauweilerblog-Partnerprogramm
Das brauweilerblog.de zeichnet Tag für Tag ein dynamisches Bild unseres schönen Abteidorfes und seiner Umgebung. Es werden jedoch nicht nur Informationen und Termine wiedergegeben. Aktuelle Themen werden kontrovers diskutiert. Unsere Dorfplattform ist ein tägliches Bekenntnis zu Brauweiler. Rund 20.000 Leserinnen und Leser besuchen unsere Seiten mehrmals im Monat. Das sind pro Tag im Durchschnitt 718 Blognutzer, die monatlich bis zu 107.000 Seiten abrufen. (Mediadaten: Stand Februar 2015).
Um diese Arbeit auch in der gleichbleibenden Qualität und vor allem Woche für Woche leisten zu können, brauchen wir Unterstützung. Dafür haben wir das brauweilerblog-Partnerprogramm aufgelegt.
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Postkarte aus Eckernförde – Fisch
es grieselt schon wieder draußen. Ob wir wohl wieder richtig Schnee bekommen? Ob ich gestern Abend wohl ein Carlsberg Elephant zu viel hatte? Jedenfalls gelüstet es mich nach Räucherfisch. Da wir gerade beim Thema Essen sind. Letzte Woche hat Hendrik Neubauer das Kochduell der Eckernförder Zeitung gegen Harald Kloss im Gasthof Victoria in Winnemark gewonnen. Neubauer, der Ex-Brauweiler-Blogger und einer der Autoren der Schlei-Diva, hat den Präsidenten der Schlei-Geister (HSV-Fanclub) niedergerungen. Ich habe bisher nicht herausbekommen, wer gestern Abend das Kochduell in der Siegfriedwerft gewonnen hat. Ich habe zwar versucht noch einen Platz in der Jury zu ergattern, aber die Veranstaltung war schon lange ausverkauft.
Morgen werden wir es wissen. Nach der Lektüre der Eckernförder Zeitung. Das war es auch schon für heute. Ich wünsche allerseits ein schönes Wochenende, Hans Rasmussen.
P.S. Der 3. GUMM-PRIX steigt zu den Sprottentagen (10. – 12. Juli 2015). Sicher wird es für Sport- und Kostümwertung wieder tolle Preise geben. Ich empfehle: Jetzt schon mal in den Kalender eintragen.
Rasmussen und die Brix. In: „Tod am Strand“ und „Die Schlei-Diva“.
Bei emons erschienen und überall im gutsortierten Krimi-Buchhandel erhältlich.
(Foto: Eckernförder Fischmarkt. Hendrik Neubauer).
Brief aus Eckernförde – Jörn fährt Fähre #108
Guten Morgen Brauweiler, heute ist Brückentag, das stellt Margarete Brix, Amtsrichterin a.D. aus Eckernförde, fest. Was ihr dazu einfällt, lesen Sie hier. (Illustration: Meike Teichmann). Diesen Beitrag weiterlesen »
Brauweiler Baustellen – Kaufkraftindex von 127,7: Stadt Pulheim auf Platz fünf
Die Stadt Pulheim war in der letzten Zeit nicht durch gute Nachrichten verwöhnt und jetzt das: „Eine gute Nachricht aus Nürnberg! Die dort ansässige GfK GeoMarketing GmbH hat ermittelt, dass die Stadt Pulheim mit einem Kaufkraftindex von 127,7 in NRW auf Platz fünf liegt. Im bundesweiten Vergleich nimmt Pulheim den 304. Rang ein. Im Rhein-Erft-Kreis haben die Pulheimerinnen und Pulheimer die höchste Kaufkraft aller Kommunen. Damit liegt die Stadt deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Dies ist ein Indiz dafür, dass Pulheim auf Grund des hohen Beschäftigungsstandes und des großen Anteils qualifizierter, einkommensstarker Arbeitsplätze als Einzelhandelsstandort hoch attraktiv ist. Die Kaufkraft beschreibt die Geldsumme, die einem privaten Haushalt in einem bestimmten Zeitraum zum Verbrauch zur Verfügung steht. Sie wird auf der Basis von Lohn- und Einkommenssteuerstatistiken ermittelt. Die Kaufkraft wird unmittelbar am Wohnort des Konsumenten ausgewiesen und ist damit ein wichtiger Indikator für das Konsumpotential der dort lebenden Bevölkerung.“ Das ist eine tolle Nachricht. Nur wie schaffen wir es jetzt, dass die Kaufkraft zu größeren Teilen auch in Pulheim, das heißt im Zentralort und den Stadtteilen Brauweiler und Stommeln ausgegeben wird? Das aktuelle Handelskonzept für Pulheim baut vor allem auf der Ansiedlung des Möbelhauses Segmüller. Das ist zu wenig. Denn wie man sieht, die Substanz ist da. Und damit haben wir wie gesagt anderen Städten im Rhein-Erft-Kreis viel voraus. Fakt ist aber: Die Ortszentren müssen gestärkt werden. Momentan fließt ganz viel Kaufkraft an die grüne Wiese in Widdersdorf und den Allwetter-Einkaufszoo in Weiden ab.