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Kurzmeldung – Bürgerentscheid nicht erfolgreich
27. Februar 2011 | Autor: Hendrik Neubauer
Wie der Kölner Stadtanzeiger gerade vermeldet: Nach dem vorläufigen Ergebnis haben 6650 Bürger mit „Ja“ und 5287 mit „Nein“ gestimmt. Damit war der Bürgerentscheid nicht erfolgreich. Es hätten über 8000 Wähler mit „Ja“ stimmen müssen.
6 Kommentare to “Kurzmeldung – Bürgerentscheid nicht erfolgreich”
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Die Demokratie hat entschieden. Gemessen an den Werbemaßnahmen der Befürworter eine herbe Niederlage. Warum im KSTA – Artikel nur einseitige Statements kommen verwundert. Der Rest bleibt abzuwarten.
Eine herbe Niederlage sieht anders aus. Dafür, dass diese Elterninitiative gegen drei Parteien und 4 von 5 Schulen (Grundschulen ausgenommen) und deren Vorurteile kämpfen musste, aber am Ende immer noch mit über 1300 Stimmen die Mehrheit erhalten hat, ist es eine beachtliche Leistung und ein deutliches Signal an die Politiker.
Das jeder 2. Bürgerentscheid an der 20 % Quote scheitert und die Landesregierung diese Einwohnerzahlabhängig staffeln möchte ( für Pulheim wären dies 15 % )und die Elterninitiative diese erreicht hat, sollte auch mal gesagt werden.
Die Mehrheitspolitik (Bürgerferne Politik) war es, die letztes Jahr den Prüfauftrag für die Gesamtschule abgelehnt hat.
Ein Nein für die Gesamtschule mit Standort an der Hauptschule war das Ja für die Gemeinschaftsschule mit Standort an der Realschule in Brauweiler. ÄRGER VORPROGRAMMIERT !!!
Man hätte das vor Schließung stehende Hauptschulgebäude ( 30 Anmeldungen, Tendenz fallend ) retten können und zugleich den Mehrheitswunsch dieses Wahlergebnisses erfüllen und die Pulheimer Kinder, die in die umliegenden Gesamtschulen abwandern, hier behalten können.
Pulheim verliert an Attraktivität für junge Familien. Das sieht man an den immer mehr werdenden Zwangsversteigerungen.
M.f.G.
Karaduman
Nunja,
um es vorwegzunehmen: Ich gehöre weder der einen noch der anderen Position an. Beides hat sein für und wider – es kommt auf die Umsetzung vor Ort an. Persönlich denke ich, dass gerade in NRW die Schulen einmal zwei Jahrzehnte Ruhe brauchen, damit die gemachten Reformen greifen und später bewertet werden können. Für die Kinder wäre es gut, wenn nun Ruhe einkehrt und sie nicht weiter instrumentalisiert werden. Einen Zusammenhang zu Zwangsversteigerungen und ein deutliches Signal an die Politik sehe ich nicht.
MfG
Guido Breunung
Ruhe wäre den Schulen wirklich zu wünschen. Es bleibt aber die Grundproblematik, dass die Hauptschulen immer weniger angenommen werden und in der Regel als Abstellgleis betrachtet und auch behandelt werden. Dafür muss es eine Lösung geben.
Hendrik Neubauer
dem stimme ich zu. Die notwendige Aufwertung der Hauptschule ist aber schwer zu organisieren bei immer mehr bestehenden Gesamtschulen. Auf der Hauptschule sind dann immer nur die, die bei der Gesamtschule nicht untergekommen sind. Eine Aufwertung geht meiner Meinung nach im dreigliedrigen Schulsystem OHNE Gesamtschule. Alternativ schafft man das dreigliedrige SchSystem ab und setzt komplett auf die Gesamtschule. Mal gugcken wie es nach den möglichen Neuwahlen aussieht : – )) VG Guido Breunung
Bei der Abstimmung wurde aber nicht gefragt, ob man in der jetztigen Hauptschule eine Gesamtschule möchte. Es wurde doch vollkommen offen gelassen, wo die dann hinkommt, und die Elterninitiative für die Gesamtschule hätte doch auch gar nichts zu bestimmen darüber, wo sie nachher hinkommt.
Und die Räumlichkeiten der Hauptschule hätten doch wohl nur in den ersten paar Jahren ausgereicht. Wenn der Andrang so groß ist und so viele in Stommeln und Quadrath abgelehnt werden, die würden doch möglicherweise dann alle nach Pulheim kommen. Und dann wäre das doch innerhalb weniger Jahre eine große Schule, mit viel Raumbedarf.
Wenn auch über den künftigen Ort der Schule verbindlich abgestimmt worden wäre, dann hätte es sicher nicht allzu viele Nein-Stimmen gegeben.
Aber komisch finde ich das Wahlverfahren auch. Es gibt doch bestimmt etliche Bürger, denen das vollkommen egal ist, und die deswegen nicht hingegangen sind. Und, wieso konnte man überhaupt mit „Nein“ abstimmen, wenn doch nur die „Ja“s eine Rolle spielten?