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Archiv für Oktober 2014

Brief aus Eckernförde – Häppi #159

RudB_Vignette_final_2Moin, moin,
Fiete hat eine Schwester. Elfriede. Alle sagen aber nur Friede, was jedoch hinsichtlich der wörtlichen Bedeutung des Namens völlig in die Irre führt. Friede ist auf Krawall gebürstet. Immer. So auch Mittwochnachmittag. Sie absolvierte einen ihrer regelmäßigen Kontrollbesuche in Fietes Altherrenwohnung, wischte über die Fotorahmen auf dem alten Klavier, öffnete die Spülmaschine eine Spalt breit, schüttelte den Kopf, zupfte an den Gardinen, ging hektisch auf ab und wartete vergeblich auf Fietes Rückkehr von der Toilette. Fiete flieht nämlich jedes Mal auf´s stille Örtchen, wenn Friede einfällt. Er nimmt sich dann seine Oldtimer-Zeitschrift und bleibt, solange es nötig ist. Wohlwissend, dass Friede nicht sehr geduldig ist. Nach zehn Minuten hält sie es erfahrungsgemäß nicht mehr aus, krächzt ihrem Bruder durch die geschlossene Toilettentür gute Ratschläge zu und verschwindet wie ein böser Traum. Mittwoch war es anders. Noch während ihres Kontrollgangs hatte ich auf dem Smartphone die Happy-Edition aus Eckernförde gefunden. Fröhlich tanzende Menschen zu Pharell Williams Welterfolg. Einen Moment wippte ich erfreut mit. Dann aber schritt Friede ein, nahm mir das Endgerät aus der Hand und setzte zu einer Schimpftirade über die inflationäre Verwendung der englischen Sprache auch im eigentlich volkstümlichen Umfeld an. In ihrem Lieblingscafé böte man neuerdings tatsächlich „Coffee to go“ an. Nun ginge sie dort nicht mehr hin und einige der anderen Landfrauen auch nicht mehr. Nicht, dass sie die englische Sprache nicht verstünde, aber hier nach Schleswig-Holstein gehöre sie ebenso wenig, wie diese unsäglichen Hawaiihemden. Die Lautstärke ihres Gezeters und vermutlich auch das Wissen um meine Anwesenheit trieben schließlich Fiete zu uns ins Wohnzimmer. Seine Schwester wirbelte herum, öffnete den Mund und erstarrte. Fiete trug ein verwaschenes T-Shirt mit dem Werbeaufdruck eines Druckerherstellers. Auf seiner Brust war nun unübersehbar „Brother“ zu lesen. Fiete sagte nichts, er bewegte sich nur leicht zu „Happy“, das mein Smartphone erneut abspielte und grinste. Friede sagte: „Das, Fiete, das nenne ich einen Affront.“ Damit drehte sie ihren Kopf ruckartig nach links, schob sich an Fiete vorbei, nicht ohne ihm einen kleinen Schubs zu geben, und verließ uns grußlos. Fiete grinste noch immer. „Ach, Margarete“, sagte er, „dass Friede französisch spricht, macht mich total happy.“
Have a good weekend!
With kind regards
Margarete Brix
P.S. Der 3. GUMM-PRIX steigt zu den Sprottentagen (10. – 12. Juli 2015). Sicher wird es für Sport- und Kostümwertung wieder tolle Preise geben. Ich empfehle: Jetzt schon mal in den Kalender eintragen.

Rasmussen und die Brix. In: „Tod am Strand“ und „Die Schlei-Diva“.
Bei emons erschienen und überall im gutsortierten Krimi-Buchhandel erhältlich.

Abtei Brauweiler – Franz Burckardt / Nummer 32-38

FBurkhart_spiritual-ground2Franz Burkhardt antwortet sich selbst und dem Betrachter in der Ausstellung Nr. 32 – 38 , indem er die unmittelbare Umgebung in Augenschein nimmt und die Häuserfassade der Ehrenfriedstr. 32 – 38 mitsamt einem leer stehenden Ladenlokal in die geschichtsträchtigen, sakral anmutenden Innenräume des ehemaligen Winterrefektoriums einbaut. Dabei stellt die täuschend echte Fassade eine malerische Auseinandersetzung mit der funktionalen Architektur dar, da bis auf wenige Segmente alle Elemente aufwendig mit Farbe und Pinsel gestaltet sind. Auf der anderen Seite offenbart sich die Illusion als künstlerischer Nachbau in der offensiv zur Schau gestellten ‚Rückseite‘ der Installation. Statt die technische Seite zu verbergen, werden Holzstützen, Nägel und herunterhängende Kabel zu einem gleichwertigen Teil der Ausstellung. Dabei ist es eine Frage der eingenommenen Perspektive, welche Seite als repräsentativ aufgefasst wird. Diesen Beitrag weiterlesen »

Weihnacht op Kölsch

Mit leisen, besinnlichen, manchmal auch humorvollen und nachdenklichen Tönen wird das Publikum, von „De Edeltanne“ und „de hillije Familisch Rifert“, wieder mit auf eine winterlich – weihnachtliche Reise durch Köln genommen. Das Programm dauert ca. 2 Stunden.

Vor, während und nach der Veranstaltung wird für das leibliche Wohl bestens gesorgt werden.
Die Karten kosten 15 Euro / Stück und können im Getränkecenter Pesch im Industriegebiet Brauweiler (Donatusstraße 109) abgeholt bzw. bei der IG Vereine Geschäftsführerin Jessica Pesch – unter karten@ig-brauweiler.de – bestellt werden. Das Kartenkontingent ist leider nur sehr begrenzt.

„Weihnacht op Kölsch“ findet statt am 20.12.2014 (Einlass ab 17:30 Uhr) im Schützenhaus Brauweiler (Bernhardstraße).

Zahnrad – „Familientraining nach Gordon“

Am Donnerstag, den 23.10.2014 findet im Kinder- und Jugendhaus Zahnrad, Donatusstr. 43 in Brauweiler ein Infoabend zum Thema „Familientraining nach Gordon“ statt. Beginn ist um 19.00 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos.

Das Familientraining ist ein präventives, verhaltenspsychologisch orientiertes Trainingsprogramm, welches Eltern in ihrer Erziehung der Kinder wertvolle Unterstützung bietet.

IMMER AM BALL – Der Bundesliga-Bericht mit Jörg Schroeder


Immer am Ball

Vortrag am Mittwoch, 29. Oktober, 18.00 Uhr, im Archiv des LVR in Brauweiler – Ehrensache. Männer und Frauen aus dem rheinischen Adel im Ersten Weltkrieg

In seinem Vortrag „Ehrensache. Männer und Frauen aus dem rheinischen Adel im Ersten Weltkrieg“ am Mittwoch, 29. Oktober, 18.00 Uhr, stellt Hans-Werner Langbrandtner an einzelnen Beispielen die Überlieferung in den rheinischen Adelsarchiven zum Ersten Weltkrieg vor. Anhand von Tagebüchern, Feldpostbriefen und Fotos beschreibt er die Erfahrungen und Schicksale ausgewählter adliger Offiziere an der französischen und russischen Front sowie den Einsatz adliger Frauen in der Kriegskrankenpflege.
Im vergangenen Jahr ist die neue Vortragsreihe im Archiv des LVR in Brauweiler gestartet. Dabei geht es um Themen, die inhaltlich an das Aufgabenspektrum des LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrums (LVR-AFZ) anknüpfen. Die Betreuung der über 50 Adelsarchive im Rheinland ist Teil dieser Aufgabe. Hierfür ist Dr. Hans-Werner Langbrandtner, Wissenschaftlicher Archivar beim LVR-AFZ, zuständig.
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit zur Besichtigung des LVR-Archivs.
Veranstaltungsort ist das Archiv des LVR (auf dem Gelände des LVR-Kulturzentrums Abtei Brauweiler), Auf der Insel (Zufahrt über Von-Werth-Straße), in Brauweiler.
Der Eintritt ist frei.

Blitzer im Rhein-Erft-Kreis

Geschwindigkeitskontrolle
20.10.2014 Bergheim-Fliesteden Stommelner Straße
20.10.2014 Brühl Otto-Wels-Straße
20.10.2014 Frechen Neuer Weg

21.10.2014 Kerpen L 162
21.10.2014 Elsdorf Laurentiusstraße
21.10.2014 Erftstadt L 33
21.10.2014 Erftstadt Klosterstraße

22.10.2014 Brühl Kreuzstraße
22.10.2014 Erftstadt-Friesheim L162
22.10.2014 Erftstadt B 265
22.10.2014 Bergheim B 477

23.10.2014 Kerpen-Horrem Rathausstraße
23.10.2014 Kerpen L 162
23.10.2014 Erftstadt B 265

24.10.2014 Bergheim L 361
24.10.2014 Pulheim B 59
24.10.2014 Bergheim Sandstraße

Streik, schon wieder – die Lokführer streiken wieder

Die GDL teilt mit, dass heute(!) um 15 Uhr der Güterverkehr und in der Nacht zu Samstag ab 2 Uhr der Fern- und Regionalverkehr bestreikt wird. Ende des Streiks ist am Montag um 4 Uhr. Das sind 61 Stunden Streik, davon 50 Stunden alleine im Personenverkehr. „Naja, geht mich ja nichts an, ich fahre Auto!“, dachte ich so bei mir. Aber dann fiel mir auf, dass ja dieses Wochenende die Herbstferien bei uns aufhören und natürlich viele Urlauber bei der Rückreise auf die Bahn angewiesen sind. Viele Urlauber, die mit dem Flugzeug zum Beispiel ab Frankfurt geflogen sind, bekommen von den Fluggesellschaften ja nur ein Bahnticket, um nach hause zu kommen. Tja, die bleiben eben bis Montag im Flughafen sitzen.
Liebe GDL, glaubt Ihr nicht auch, dass es eine bodenlose Frechheit ist jetzt am Wochenende zu streiken und die Kunden der Bahn in Geiselhaft zu nehmen. Ich bin davon überzeugt, dass hierfür jetzt wirklich keiner mehr Verständnis hat. GDL-Chef Weselsky fährt sicherlich auch Auto.
Brauweiler, ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.

Brief aus Eckernförde – Kleines Malheur #158

RudB_Vignette_final_2Moin, moin, 
es ist nicht das kleine Missgeschick, das im Vordergrund desselben steht. Es sind die zeitnah zu ergreifenden Maßnahmen, die die Bedeutung des Malheurs bestimmen. Suppe schwappt über den Tellerrand; rasch ein Küchentuch zur Hand genommen und das Thema ist vergessen, noch bevor der erste Löffel zum Mund geführt wird. Flickzeug in der Satteltasche verhindert das ärgerliche Ende eines Fahrradausfluges. Und wer nach einem unbedachten Wort der Liebsten gegenüber zur Entschuldigung findet, der wird den Abend wie erhofft mit Chips, Film und der Liebsten auf dem Sofa verbringen können. Das und noch viel mehr schoss mir durch den Kopf, als ich mich Dienstagnachmittag im Kieler Café Fiedler auf eines meiner lindgrünen Hütchen setzte. Heiß schossen mir Wut und Sorge gleichermaßen durch den Kopf. Wie konnte ich nur so unachtsam sein? Würde es Rettung für´s Hütchen geben? Nahezu gleichzeitig fiel mir ein, dass ich ja nur wenige Hundert Meter von Hut Willer entfernt saß. Dort unterhalb des Kieler Schlosses würde mein Hütchen nicht nur Erste Hilfe, sondern vollständige Genesung erfahren. Das dachte ich, als ich das zerknautschte Hütchen anschaute und mit einem inneren, schließlich einigermaßen milden „Nun ja …“ auf meinen Schoß legte, um den sehr guten Kaffee zu genießen.
Ein Wochenende guter Gedanken wünscht
Ihre und Eure Margarete Brix 
P.S. Der 3. GUMM-PRIX steigt zu den Sprottentagen (10. – 12. Juli 2015). Sicher wird es für Sport- und Kostümwertung wieder tolle Preise geben. Ich empfehle: Jetzt schon mal in den Kalender eintragen.
Rasmussen und die Brix. In: „Tod am Strand“ und „Die Schlei-Diva“. 
Bei emons erschienen und überall im gutsortierten Krimi-Buchhandel erhältlich.

„Ein Tag für mich“ – Veranstaltung für Mütter

(PM) – Das Familienzentrum Kleine Strolche in Sinthern lädt unter der Überschrift „Ein Tag für mich“ Mütter zum Ausspannen und Erholen ein. Die Veranstaltung findet am Samstag, 25. Oktober, 10.00 bis 17.15 Uhr, Am Fronhof 12 in Sinthern statt. Die Kosten betragen 15 Euro. Anmeldungen sind erforderlich. Sie werden ab sofort entgegengenommen: Städtisches Familienzentrum „Kleine Strolche“, Insa Krechel, Telefon 02238/ 963865 oder Fax 02238/ 963851.
In kleiner Runde unter Anleitung erfahrener Pädagoginnen können die Teilnehmerinnen kleine Entspannungsmethoden kennen- und genießen lernen, einen angenehmen Austausch über den eigenen Alltag führen, eigene Wünsche und Bedürfnisse erleben, Wege zur eigenen Entlastung im Alltag finden und gemeinsam Spaß haben.

Zahnrad Brauweiler

Hier gibt es das Kursprogramm 2024 2. Halbjahr als Download.

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