Archiv für die Kategorie „Brauweiler“
Da lag er nun, der Strommast
In der Nacht zu Montag ist auf einem Feld zwischen Freimersdorf und der Brauweilerstraße ein Strommast im Sturm umgeknickt. So um 2:30 Uhr viel der Strom aus. Dies hatte leider zur Folge, dass in der Tierarztpraxis in Freimersdorf Computernetzwerk und Telefon ausgefallen sind und erst gegen 11 Uhr wieder repariert werden konnte.
Der Holzmast war am Fuß völlig verrottet. Man wird davon ausgehen können, dass auch künftig dort die Masten brechen werden, da sie alle gleich alt sind und sicherlich nicht gewartet werden.
Das war doch noch was – Schaumagazin Abtei Brauweiler
Am 8.12.2014 besuchte Monika Grütters, Kulturstaatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Archiv für Künstlernachlässe der Stiftung Kunstfonds im LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler.
Grütters besichtigte die unterschiedlichen Arbeits- und Lagerbereiche des Archivs und zeigte sich beeindruckt vom professionellen Umgang mit den Künstlernachlässen, die mittels moderner digitaler Technik erfasst und als Grundlage für Forschungen und Ausstellungen zugänglich gemacht werden. Beim Rundgang durch die Abtei lobte die Staatsministerin die Kooperation zwischen den vielfältigen Veranstaltungen des LVR Kulturzentrums Abtei Brauweiler mit dem Künstlerarchiv der Stiftung Kunstfonds und war überaus angetan vom Gesamtensemble der Abtei.
Damit die Inhalte des Künstlerarchivs auch dem breiten Publikum gezeigt werden können, befürwortete die Staatsministerin erneut den geplanten Erweiterungsbau des Künstlerarchivs zum Schaumagazin und bekräftigte die im Koalitionsvertrag fixierte Absicht des Bundes, sich am Ausbau des Künstlernachlassarchivs zum Schaumagazin Abtei Brauweiler finanziell zu beteiligen. Sie forderte alle Beteiligten auf, das vom Landschaftsverband Rheinland und dem Land NRW initiierte Bauvorhaben bald zu realisieren.
Das Archiv für Künstlernachlässe der Stiftung Kunstfonds betreut die künstlerischen Lebenswerke national bedeutender bildender Künstler der jüngeren Zeit. Es ist ein Depot, das Kunstwerke aufnimmt, inventarisiert, sie erforscht und öffentlich hält. Die Kunstwerke des Archivs sind Thema kunst- und restaurierungswissenschaftlicher Forschungen und sind als Leihgaben in nationalen und internationalen Ausstellungshäusern zu sehen. Das Archiv erfreut sich als Pilotprojekt für Künstlernach- und -vorlässe hoher öffentlicher und fachlicher Aufmerksamkeit.
Karl Münsch von der KG Brauweiler Karnevalsfreunde ist tot
Am Karnevalssonntag ist Karl Münsch im Alter von 76 Jahren sanft entschlafen.
Die Brauweiler Karnevalisten trauern. Wir haben mit Karl Münsch, so Andreas Weyergans, Pressesprecher der Gesellschaft, ein hoch geschätztes und verdientes Mitglied verloren.
Er wurde 1995 Mitglied bei den Brauweiler Karnevalsfreunden ( BKF). Von 1996 bis 2014 übte er das Amt des Präsidenten aus. Sein Amt übergab er im Mai vorigen Jahres in jüngere Hände. Er wollte damit ein Zeichen setzen und eine Verjüngung der Gesellschaftsstruktur einleiten. Sein Streben lag darin, die Jugend, zu fordern und zu fördern.
Münsch hat die Geschicke der Gesellschaft maßgeblich in seiner Amtszeit geprägt und Spuren im Brauweiler Brauchtumsleben hinterlassen. 1993 war er Prinz und 1997 Jungfrau im Brauweiler Dreigestirn.
Durch seine Überzeugungskraft und seine menschenfreundliche Art, gelang es ihm immer wieder, die Köpfe und Herzen der Brauweiler Karnevalisten für sich einzunehmen und das Brauchtum zu neuer Blüte zu führen. Sein Humor und seine ihm ganz persönliche Art Probleme anzupacken und zu lösen wurde bewundert und geschätzt.
Er verstand es sogar „karnevalistische Rentner“ für das Brauchtum zu gewinnen: Denn nicht nur einmal hörte man die Worte:
„Eijentlich wollt ich jo nix mih maache – ävver för Dich……!“
Die Brauweiler Karnevalsfreunde ehrten und ernannten Münsch zum Ehrenpräsidenten und Ehrenmitglied.
Krankheitsbedingt konnte Münsch im November die Ernennungsurkunde nicht in Empfang nehmen. Der Vorstand überreichte sie deshalb, anlässlich des Neujahrsempfanges im Januar, im Kaisersaal der Abtei Brauweiler.
Gleichzeitig wurde ihm dort auch eine Ehrung durch den Karnevalsverband Rhein-Erft zuteil. Es wurde ihm das Silbernen Verdienstkreuz verliehen.
„Mit Dank und Anerkennung nehmen wir Abschied von Karl Münsch. Mit ihm hat Brauweiler ein Gesicht bzw. ein Urgestein des Karnevals verloren“ so Pressesprecher Andreas Weyergans.
Postkarte aus Eckernförde – Fisch
es grieselt schon wieder draußen. Ob wir wohl wieder richtig Schnee bekommen? Ob ich gestern Abend wohl ein Carlsberg Elephant zu viel hatte? Jedenfalls gelüstet es mich nach Räucherfisch. Da wir gerade beim Thema Essen sind. Letzte Woche hat Hendrik Neubauer das Kochduell der Eckernförder Zeitung gegen Harald Kloss im Gasthof Victoria in Winnemark gewonnen. Neubauer, der Ex-Brauweiler-Blogger und einer der Autoren der Schlei-Diva, hat den Präsidenten der Schlei-Geister (HSV-Fanclub) niedergerungen. Ich habe bisher nicht herausbekommen, wer gestern Abend das Kochduell in der Siegfriedwerft gewonnen hat. Ich habe zwar versucht noch einen Platz in der Jury zu ergattern, aber die Veranstaltung war schon lange ausverkauft.
Morgen werden wir es wissen. Nach der Lektüre der Eckernförder Zeitung. Das war es auch schon für heute. Ich wünsche allerseits ein schönes Wochenende, Hans Rasmussen.
P.S. Der 3. GUMM-PRIX steigt zu den Sprottentagen (10. – 12. Juli 2015). Sicher wird es für Sport- und Kostümwertung wieder tolle Preise geben. Ich empfehle: Jetzt schon mal in den Kalender eintragen.
Rasmussen und die Brix. In: „Tod am Strand“ und „Die Schlei-Diva“.
Bei emons erschienen und überall im gutsortierten Krimi-Buchhandel erhältlich.
(Foto: Eckernförder Fischmarkt. Hendrik Neubauer).
Wie die Zeit vergeht
Am 15. Januar lud die Stadt Pulheim und die Gold-Kraemer-Stiftung im Gierden-Saal der Abtei Brauweiler ein um das Guidelplatz-Projekt vorzustellen. Die Gold-Kraemer-Stiftung plant dort als Investor den Bau eines »Inklusiven Wohn- und Kunstquartiers«.
Das war vor einem Monat. Der interessierte Bürger bekam dort mitgeteilt, dass es noch ein, zwei oder auch mehrere Jahre dauern kann, bis zum Baubeginn, da es bis heute keinen Bauantrag der Gold-Kraemer-Stiftung gibt. Des weiteren konnte man erfahren, dass es während der Bauphase nur noch 40 Interimsparkplätze geben wird und nach Vollendung der Baumaßnahme keine Parkplätze mehr da sein werden. Zur Zeit parken auf dem Guidelplatz bis zu 180 Autos. Ein Ersatz ist bis heute von der Stadt nicht geplant. Claudia Freericks, von der Bücherstube Brauweiler und 2. Vorsitzende der Brauweiler Interessengemeinschaft, kurz BIG, sagte dem Brauweilerblog, dass es dann zu einem Sterben der Geschäfte in Brauweiler kommen kann, da ganz einfach die Kunden ausbleiben werden. Nur von den Bürgern im Umkreis des Zentrums können die Geschäfte nicht leben. Der Kunde wird sich dort umschauen, wo er mit seinem Auto parken kann.
Was Brauweiler braucht ist ein Ersatz der Parkplatzmöglichkeiten. Das muss geklärt sein bevor die Gold-Kraemer-Stiftung mit dem Bau beginnen darf. Was nutzt ein schöner Guidelplatz mit einem tollen Kunstquartier, wenn das Leben in Brauweiler ausstirbt und sich Brauweiler zu einem reinen Wohnort zurück entwickelt. Der Investor und die Brauweiler Geschäftswelt wird so nur Geld verlieren. Wollen wir das?
Brauweiler Karnevalszug 2015
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Brauweiler alaaf, Kölle alaaf!
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Postkarte aus Eckernförde – Alaaf und Asyl
habt ihr denn schon ausgeschlafen, liebe Karnevalisten?! Jahr für Jahr geben wir hier oben den Karnevalsflüchtlingen Asyl. Warum die Menschen aus dem Rheinland vor dem Frohsinn fliehen? Ich weiß es nicht. Das war es auch schon für heute. Ich wünsche allerseits ein schönes Wochenende, Hans Rasmussen.
P.S. Der 3. GUMM-PRIX steigt zu den Sprottentagen (10. – 12. Juli 2015). Sicher wird es für Sport- und Kostümwertung wieder tolle Preise geben. Ich empfehle: Jetzt schon mal in den Kalender eintragen.
Rasmussen und die Brix. In: „Tod am Strand“ und „Die Schlei-Diva“.
Bei emons erschienen und überall im gutsortierten Krimi-Buchhandel erhältlich.
(Foto: Arnis. Hendrik Neubauer).
Abtei Brauweiler – Glockengeläut
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»St.Nikolaus in Brauweiler darf zu den bedeutendsten und schönsten romanischen Kirchen des Rheinlands gezählt werden.
Das 7-stimmige Geläut hängt auf zwei Türme verteilt. Der massive Westturm beinhaltet unter anderem die beiden ältesten Glocken. Unter ihnen befindet sich die im Jahre 1300 von einem unbekannten Meister gegossene Misericordia, die nicht nur die älteste datierte Glocke des Rheinlands ist, sondern auch eine der klangschönsten mittelalterlichen Glocken im gesamten Umland! Sie entstand vermutlich zusammen mit zwei weiteren Glocken, die 1630 von Johannes Helling aus Kalkar umgegossen wurden. Geht man von den Gewichten aus, so erklang das mittelalterliche Hauptgeläut in der Disposition c‘, d‘ und e‘. Es wäre somit das erste nachweisbare, bewusst aufeinander abgestimmte Geläut im Rheinland gewesen. Da Helling die alten Glocken in seiner eigenen (überschweren) Rippe umgoss, waren die neuen einen Halbton höher gestimmt. Neben diesem Hauptgeläut existierten bis zum 2.Weltkrieg fünf weitere Glocken aus der Zeit um 1300 und den Jahren 1518, 1673 und 1872. Diese und die größere der beiden Helling-Glocken wurden eingeschmolzen. Der übriggebliebene Geläutetorso wurde 1961 mit fünf neuen Glocken der Fa. Mabilon & Co. erweitert. Zwei von ihnen fanden im Westturm Platz, die restlichen drei wurden im Vierungsturm aufgehängt. Die Ergänzung ist sehr gelungen! Geprägt wird das heutige Geläut vor allem vom Halbton zwischen den beiden großen Glocken.
Erwähnenswert sind auch die beiden historischen Holzglockenstühle, wovon jener im Westturm einen mehrstöckigen Unterbau aufweist!
Große Marienglocke, Schlagton dis’±0, Gewicht ca. 2.100 kg, Durchmesser 1447 mm, gegossen im Jahre 1630 von Johannes Helling.
Misericordia, Schlagton e’+5, Gewicht ca. 1.350 kg, Durchmesser 1263 mm, gegossen im Jahre 1300 von einem unbek. Gießer.
Gertrudsglocke, Schlagton fis’+5, Gewicht ca. 800 kg, Durchmesser 1075 mm, gegossen im Jahre 1961 von der Fa. Mabilon & Co. in Saarburg.
Kleine Marienglocke, Schlagton gis’+4, Gewicht ca. 550 kg, Durchmesser 956 mm, gegossen im Jahre 1961 von der Fa. Mabilon & Co. in Saarburg.
Benediktsglocke, Schlagton h’+5, Gewicht ca. 330 kg, Durchmesser 802 mm, gegossen im Jahre 1961 von der Fa. Mabilon & Co. in Saarburg.
Bernhardsglocke, Schlagton cis“+4, Gewicht ca. 220 kg, Durchmesser 719 mm, gegossen im Jahre 1961 von der Fa. Mabilon & Co. in Saarburg.
Sebastians- und Donatusglocke, Schlagton dis“+3, Gewicht ca. 160 kg, Durchmesser 638 mm, gegossen im Jahre 1961 von der Fa. Mabilon & Co. in Saarburg.
Ein herzliches Dankeschön für die Aufnahmeermöglichung und das Teilsondergeläute geht an den Küster sowie an den Kirchenvorstand!«
Quelle: Engerlingraucher. You Tube.