Archiv für die Kategorie „Eckernförde“
Brief aus Eckernförde – Rette sich, wer … #65
„Sind Sie denn noch zu retten?“ Das fragte mich neulich ein Brauweiler. Das will ich doch hoffen, denn ich erzählte ihm von meinen Visionen für das Abteidorf. Ein Pilgerhostel für Jakobspilger auf dem Guidelplatz, Ateliers vor allem auch für junge aufstrebende Künstlerinnen und Künstler und eine blühende Ortsmitte mit einem Fast-Food-Restaurant, damit die Jugend nicht weiter an die Bonnstraße wandert sondern auch mal die Dorfmitte für sich entdeckt. „Wovon träumen Sie eigentlich nachts?“ fragte mich mein Gesprächspartner. Das will ich hier lieber nicht erzählen. Ich wundere mich nur über die vordergründige Empörung. O.k. das mit der Bulettenbude womöglich gegenüber der Abtei, das mag eine befremdliche Vorstellung sein. Es ist aber eine Tatsache, dass Brauweiler (fast) am Jakobsweg liegt, warum also nicht die Pilger nach Brauweiler und in unsere schöne Abtei locken? Ich habe ganz zu Anfang des Brauweilerblog eine Postkarte für Brauweiler gemacht: Unser Dorf ist schön. Bei vielen ist die eigentliche Botschaft noch nicht angekommen. Unser Dorf ist nur dann schön, wenn wir bereit sind, quer zu denken und auch etwas dafür zu tun. Wir müssen Brauweiler und seinen schönen Seiten immer wieder eine neue Chance geben. Wir können uns retten, wir müssen nur langsam anfangen. Was das mit dem Brief aus Eckernförde zu tun hat? Bitte lesen Sie selbst. Denn ich weiß nur, es hat nichts mit der Doppelkopfrunde von Maggie, Fiete, Fritze und Jörn zu tun. (Illustration: Meike Teichmann) Diesen Beitrag weiterlesen »
Brief aus Eckernförde – Immer wieder # 63
Eben habe ich gerade im Brief aus Eckernförde den Satz gelesen: „Wilhelm ist kein Freund von Wiederholungen.“ Oh, je, denke ich, schon wieder so ein Rastloser. Und das an einem Tag, der für jeden von uns, auch den Brauweiler, immer wieder kommt. Wie lange, das sieht man an diesem Tag, dem Geburtstag, noch gar nicht ab. Man will es auch gar nicht. Mensch Maggie, denke ich, wie willst du dich denn von diesem Knurrhahn, der Gedenktage sicherlich genauso hasst wie Karneval, Stammtisch und Mannschaftssport, hinrobben zu dem eigentlichen Anlass, deines Briefes. Es gelingt Margarete Brix, der Amtsrichterin a.D., aber immer wieder in Kolumne tänzelnd auf den Punkt zu kommen und dabei noch knorrige Charaktere vorzustellen. Das bewundere ich und frage mich gerade, was Fiete Burmester wohl letzte Woche so getrieben hat. Wiederholt. So wie ich Wiederholungen im Besonderen und Allgemeinen sowieso nicht abgeneigt bin. Aber lesen Sie doch bitte selbst, wem eigentlich Maggie heute zum Geburtstag gratulieren möchte. Ich schließe mich den Wünschen schon mal vorab an. (Illustration: Meike Teichmann). Diesen Beitrag weiterlesen »
Brief aus Eckernförde – Nebelkerzen #62
Hier kommt der Brief aus Eckernförde. Und dieses Mal hat Margarete Brix sogar ein Foto beigelegt? Ist denn schon wieder der Frühling ausgebrochen in Eckernförde? Hier in Brauweiler ist es jedenfalls grau in grau. Ich mache es heute ganz kurz. Margarete Brix hat mir eine Nebelkerze gesendet. Was es damit auf sich hat, das lesen Sie hier. (Illustration: Meike Teichmann). Diesen Beitrag weiterlesen »
Brief aus Eckernförde – Weil es geht #60
Wie kann das eigentlich angehen? Da fahre ich neulich aus Brauweiler Richtung A1 über die Schnellstraße zur Anschlußstelle Bocklemünd und sehe, wie kurz vor mir jemand über die Straße „zwitscht“. Dieses Wort fiel mir gerade in dem Moment ein. Einfach der Wahnsinn. Noch neulicher sitze ich am Sonntagabend vor dem Fernseher. Schon am Computer hatte es sich angekündigt. In den Sozialen Netzwerken spielten alle verrückt. „Gleich geiht dat loss.“ Ja, der Mann, der vom Himmel fiel. Da „flitscht“ der aus der Kabine, vorher wurden noch irgendwelche Problem hochgejazzt. Und dann fällt er und fällt er und fällt. Den Typ auf der Schnellstraße fand ich schon lebensmüde. Dieses Michelin-Männchen, das sich aus achtdreißig bis neununddreißig Kilometer Höhe Richtung Erde gestürzt hat, das fand ich im höchsten Grade suizidgefährdet. Wie kann das eigentlich angehen? Der eine „zwitscht“, der andere „flitscht“ – wie heißt es so schön in Köln: „Et hätt noch immer jot jejange“. Eben habe ich den Brief aus Eckernförde aufgemacht und gelesen. Margarete Brix hat ihre eigene Erklärung für solcherart Handlungen: „Weil es geht“. Die Ableitung dieser eher unterkühlten Formel für extremes Handeln lesen Sie hier. Diesen Beitrag weiterlesen »
Brief aus Eckernförde – Einerseits #59
Moinsen. Ich wäre dran gewesen. Die Einladung nach Eckernförde von Margarete Brix liegt vor mir auf dem Tisch. Es sind Herbstferien, der Rest der Familie ist wieder gen Norden gefahren, und ich bin dieses Mal aber hier in Brauweiler geblieben. Das ist einerseits verlockend. Ohne irgendwelche Zwänge arbeiten und den Schreibtisch freischaufeln. Schiet egal, ob es acht Uhr abends durch ist. Und morgens in aller Herrgottsfrühe hoch und noch schnell ein Bild für das Blog gemacht. Und dann aber ganz schnell wieder an die Arbeit. Spätestens als der „Brief aus Eckernförde“ kommt, werde ich an das andererseits erinnert. Es gibt ein Leben jenseits des Schreibtisches. In Norddeutschland an der Ostsee rund um die Eckernförder Bucht? Maggie erzählt wieder Geschichten. Butterbrottüten und Eichhörnchen. Ich kann Ihnen sagen. Aber warum lesen Sie nicht selber. (Illustration: Meike Teichmann). Diesen Beitrag weiterlesen »
Brief aus Eckernförde – Qual der Wahl #58
Entschuldigung, die Kolumne kommt heute sehr spät. Aber ich war damit beschäftigt, den Kauf einer neuen Waschmaschine einzuleiten. Ich bin eigentlich schon seit Tagen mit dieser Aufgabe befasst und in Brauweiler und Umgebung auf Achse. Was es da alles zu bedenken gibt. Vor allem weil sich seit dem letzten Kauf vor sieben Jahren das Waschmaschinen-Universum um Lichtjahre ausgedehnt zu haben scheint. „Ich bräuchte die Maschine für eine vierköpfige Familie.“ Daraufhin sagte der Verkäufer zu mir: „Das ist ja schon ein kleiner Betrieb. Da muss Ihre Maschine aber mindestens sieben Kilo Fassungsvermögen haben.“ Mindestens, schon klar. Das Beste war, mit dem Schlüsselwort „Betrieb“ blickte ich auf einmal selbst voller Bewunderung und Stolz auf unser soziales Konstrukt namens Familie. „Und wie äußert sich das dann in Euro.“ Solche Verkaufsgespräche schrauben dann den Preis der zur Auswahl stehenden Geräte in astronomische Höhen. Ich vergesse in solchen Augenblicken ab und an, mich des eigentlichen Budgets zu versichern, das ich ursprünglich eingeplant hatte. Keine Angst, heute ist das nicht passiert. Aber was passierte dann eben, als ich den Brief aus Eckernförde aufmachte. Kaum zu glauben, Margarete Brix, Amtsrichterin a.D., hatte schon wieder ein gleichgeartetes Problem. Bitte lesen Sie selbst. (Illustration: Meike Teichmann). Diesen Beitrag weiterlesen »
Brief aus Eckernförde – Die Macht der Gewohnheit #57
Heute ist mal so gar nichts wie immer. Der Brief aus Eckernförde hat mich knapp verfehlt, bevor ich das Büro verließ. Jetzt bin ich wieder zurück in Brauweiler nach einem positven Gespräch und voller neuer Energie. Die Uhr geht auf halbeins und ich muss noch schnell die Freitagskolumne einleiten. Denn dann gibt es für mich Mittagessen. Damit ist dann alles wie immer. Regelmäßige Mahlzeiten gehören für mich mittlerweile zum Alltag. Und wehe, ich bin auf Reisen, dann hole ich um diese Zeit immer eine Knifte heraus, die ich mir morgens schmiere. Vor wenigen Jahren noch habe ich noch über meinen Geschäftsfreund Peter geschmunzelt, der Punkt 12.30 Uhr immer seine Agentur verließ. Jetzt bin ich selber so einer. Was das mit Margarete Brix, Muddern, Tante Hila, der Nachbarin Martha und Oma Borby zu tun hat. Lesen Sie selbst. (Illustration: Meike Teichmann) Diesen Beitrag weiterlesen »
Brief aus Eckernförde – Innehalten # 56
So ist das, wenn man mal ein paar Tage nicht in Brauweiler ist. Margarete Brix, meine Urlaubsbekanntschaft aus Eckernförde, musste ausgerechnet dieser Tage ihre Freundin Marie in Köln besuchen, wie ich gerade im Brief aus Eckernförde lese. Dabei hätten wir uns ein schönes langes Wochenende machen können. Mit zwei Brückentagen am Montag und Dienstag. Oder nennt man das dann nicht mehr Brückentag sondern Kurzurlaub. Wie dem auch sei. Die Amtsrichterin i.R. berichtet heute von ihrer Rückreise nach Eckernförde. Davon, dass es durchaus Menschen gibt, die im vollen Lauf stoppen, um dann etwas ganz Unerwartetes zu tun. Es muss ja noch nicht einmal die „Gute Tat“ sein, die Margarete Brix in ihrer Kolumne beschreibt. Ich wünsche uns allen ein spannendes langes Wochenende. (Illustration: Meike Teichmann) Diesen Beitrag weiterlesen »
Brief aus Eckernförde – Alles so schön schön hier # 53
Brauweiler. Sonntagsfrühstück. Die Uhr zeigt 9 Uhr 43. „Da ist was.“ Die Familie sitzt am Tisch und einer guckt gebannt auf das Parkett. Die Köpfe der anderen drehen sich blitzschnell um. Da ertönen schon die ersten spitzen Schreie. „Igitt.“ „Nein wie eklig.“ „Mach das ganz schnell weg.“ Wir sehen die größte Spinne, die wir diesseits des Äquators jemals zu sehen bekamen. Während alle in Schockstarre verfallen, steht eine (!) ganz langsam auf, holt ein großes Einmachglas und sperrt das Riesenviech ein. Später dann wurde das Glas mit einem untergeschobenen Stück Papier versiegelt und in den Garten getragen. Das Monster durfte weiterwandern. Was lerne ich daraus? Die Frauen sind es, die wirklich cool sind. Diese Erkenntnis kann man auch aus dem Brief aus Eckernförde ziehen. Guten Morgen, Margarete Brix! Welche Erlebnisse hatten Sie denn so mit Spinnen in der jüngsten Vergangenheit. (Illustration: Meike Teichmann). Diesen Beitrag weiterlesen »
Brief aus Eckernförde – Ich hab´getanzt heut´Nacht # 52
Eben bekomme ich den Brief aus Eckernförde und will ihn gerade einstellen. Und da fällt mir auf, dass wir heute Jubiläum haben. Unsere Urlaubsbekanntschaft aus Eckernförde schreibt uns seit einem Jahr. Was soll ich sagen: Erst einmal. Danke, Margarete Brix, für diese anregenden Briefe. Eckernförde hat wie Brauweiler eine großartige Attraktion. Die da oben haben die Ostsee, wir haben die Abtei. Eckernförde ist gar nicht mal so viel größer wie Brauweiler und vor allem kleiner als Pulheim mit all seinen Stadtteilen. Mal ist es einfach unterhaltend über den rheinischen Tellerrand nach Norden zu schauen. Talk of Ecktown. Mal ist es aber auch sehr erhellend. Wie gehen die da im Norden mit Themen wie Städtebau um? Was können wir von den touristischen Profis in der Vermarktung unseres Alleinstellungstatus leren? Was gibt es dort oben für Probleme im Zusammenleben? Es lohnt sich immer, der Blick nach Norden. Und sei es nur wegen dem Amüsemang! Wie heute. Ein Tag, an dem nur getanzt wird. Ohne Rücksicht auf Verluste. Man to. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr mit Maggie. Aber lesen Sie erst mal selbst, was Fiete Burmester zugestossen ist. (Illustration: Meike Teichmann.) Diesen Beitrag weiterlesen »