Archiv für die Kategorie „Geschäftsleben“
Retrospektive – Heinz & Jül mit Brauweiler Geschäftsideen
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Wiederholung der Folge „Brauweiler Geschätsideen“ vom 19.10.2010. Besonders viel hat sich in Sachen Einzelhandel nicht getan seitdem. Gut, das Parkplatzproblem hat sich seit der Verfüllung der Guidelgrube gegenüber der Abtei erledigt, aber sonst? Als ich heute Morgen das Pulheimer Wochenende aufgeschlagen habe, sah ich eine Doppelseite „30 Jahre Abteipassage„. In der Tat, vor drei Jahrzehnten mag dieser Bau ein Riesenschritt für die Entwicklung des Ortskerns gewesen sein. Aber heute? Die Passage muss dringend ertüchtigt und am besten umgebaut werden. Sie ist nicht barrierefrei und an vielen Stellen sanierungsbedürftig. Ich möchte nicht langweilen, aber auch solche Aspekte gehören in einen Masterplan für die Entwicklung Brauweilers. Wollte ich nur noch mal so sagen.
Brauweilerblog im gaesteblog.de – Hendrik Neubauer zur Frage: Wie wird man Blogger?
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Eine Ära neigt sich für mich dem Ende zu. Ich werde am Ende diesen Monats das Brauweilerblog in andere Hände übergeben. Drei Jahre Brauweilerblog. 1.272 veröffentlichte Posts. Fast genauso viele Fotos. Ungezählte Kommentare. Guido Breunung, der Geschäftsführer von domstadt.tv, hat mich in seinen gaesteblog.de eingeladen. Gibt es einen passenderen Ort für so ein Interview als die Abtei Brauweiler? Wir haben über das Heddesheim-Blog gesprochen und darüber, was sich seitdem im Journalismus getan hat. Was brauchen Blogger neben Passion für ihr Thema? Und ist Bloggen nicht einfach nur eine moderne Form des Klüngel – eine für den Großraum Köln unerlässliche Frage. Ich danke Guido Breunung für die Einladung in dessen gaesteblog. Es war mir eine Freude, ein Fazit zum Thema Bloggen in Brauweiler ziehen zu dürfen.
Pulheimer Wirtschaft – Ist das Möbelhaus Segmüller eine lokale oder regionale Sache?
Gestern las ich den Satz auf den Facebook: „Gerichte bremsen Pulheim aus.“ Den Eindruck kann man haben. Muss man aber nicht. In Brauweiler gab es in Sachen Guidelplatz zwei Klagen gegen eine Tiefgaragenausfahrt, den Klagen wurde stattgegeben. Hier im Blog habe ich von Anfang an die Meinung vertreten, dass sich Bürger vor Gericht wehren dürfen, wenn sie ihre eigenen Belange durch städtebauliche Planungen in Mitleidenschaft gezogen sehen. Eine lokale Angelegenheit. Gegen die Ansiedlung des Möbelhauses Segmüller am Pulheimer Schwefelberg haben die Städte Bergheim und Leverkusen geklagt. Die beiden Städte sehen ihren Einzelhandel durch die Ansiedlung dieses Möbelgiganten mit 45.000 Quadratmeter gefährdet. Auch diesen Klagen wurde stattgegeben. Unter anderem auch deswegen, weil das Gutachten, das die Stadt Pulheim bei der BBE Handelsberatung in Auftrag gegeben hat, die Jahreseinnahmen pro Quadratmeter Verkaufsfläche zu niedrig angesetzt habe. Um die Klage der beiden Städte zu beurteilen, lohnt es sich, mal über den Tellerrand Pulheims hinauszuschauen. Diesen Beitrag weiterlesen »
NASOWAS – Südtiroler Weißweine im Obstkörbchen
NASOWAS. Wiederholt haben wir an dieser Stelle das Obstkörbchen Brauweiler als sehr gute Adresse für Weiß- und Rotweine vorgestellt. Diese Woche empfiehlt Kay Engber zwei Weißweine aus der Kellerei Nals Margreid in Südtirol. Der 2012er Nals Margreid Weissburgunder Penon DOCwurde von den Südtiroler Oenologen zum „Wein des Jahres„gekürt. „Die Trauben für den Weißburgunder Penon wachsen oberhalb von Margreid auf 500 bis 550 Metern Meereshöhe an den Ausläufern des Mendelgebirges. Kalksteinreiche Lehmböden prägen die nach Südosten hin ausgerichteten Lagen von Penon. Der Most wird bei niedrigen Temperaturen natürlich geklärt und dann im Stahltank bei kontrollierter Temperatur vergoren. Der Jungwein wird auf der Feinhefe im Stahltank ausgebaut und gelagert. Der Wein zeigt eine wunderschöne Nase von Apfel, Ananas, Quitten, Mandeln, zarte Kräuternoten und florale Akzente. Am Gaumen ist der Wein rassig, elegant, mit feinwürziger Frucht, schönem Spiel, viel Charme und einem langen Nachhall.“ Kay Engber empfiehlt den Penon aus der Kellerei Nals Margreid zu Fisch und leichten Vorspeisen: „Ich habe den Wein neulich zu einer Lachsforelle mit Gemüserisotto auf den Tisch gebracht. Herrlich.“ Engbers zweite Empfehlung ist der 2012er Pinot Grigio Südtirol. Der Tropfen zeigt der Konkurrenz, die leider oft banal und als langweiliger Massenwein daherkommt, dass es auch anders geht: „…nämlich hochfein, fruchtig und interessant.“ Beide Weine gibt es im Öbstkörbchen Brauweiler für jeweils 11,90 Euro. Ehrenfriedstraße (Abteipassage). 50259 Pulheim-Brauweiler. Tel.: 02234 4307171
Brauweiler Guidelplatz – Der Abteiort braucht einen Masterplan
Der Pulheimer Stadtrat hat sich in seiner Ratsversammlung am Dienstag nicht mit veränderten Plänen für den Brauweiler Guidelplatz beschäftigt. „Aus Sicht der Verwaltung gibt es noch einige wichtige juristische und besitzrechtliche Fragen zu klären.“ Das schreibt der Kölner Stadtanzeiger. Aufgrund des Urteils hat die Gold-Kraemer-Stiftung in Absprachen mit der Stadt wohl ihre Pläne grundlegend geändert. Die Tiefgarage solll nur noch eingeschossig angelegt werden. Die Tiefgarageneinfaht soll verlegt werden. Die oberirdische Bebauung soll reduziert werden. Diese Pläne kursieren mehr oder weniger als Gerüchte und werden weder von der Stiftung noch von der Stadt offiziell bestätigt. Laut Kölner Stadtanzeiger und Kölnische Rundschau haben die geschlossen für eine Bürgerinformationsveranstaltung plädiert. „„Aber was passiert dann? Es kommen jede Menge Fragen, auf die wir wegen des Datenschutzes und des laufenden Verfahrens nicht antworten können. Das wird eine sehr traurige Versammlung.“ So zitiert die Kölnische Rundschau den Pulheimer Bürgermeister Frank Keppeler. Ich erlaube mir dazu zu bemerken: Zu besprechen gibt es genug. Wir haben nicht nur eine Baulücke sondern übergreifende Probleme. Die Verkehrssituation. Die Abteipassage. Die Verschmutzung der Gehwege. Überhaupt das äußere Erscheinungsbild des Dorfes. Und es gibt Fragen über Fragen: Welche Lücken gibt es im Einzelhandelsangebot? Wie kann man die schließen? Hat sich eigentlich mal jemand mit dem Thema Barrierefreiheit beschäftigt? Wie kann man erreichen, dass Brauweiler einen städtebaulich geschlossenen Ortskern erhält und sich nicht einfach nur ein paar neue Geschäfte um den Guidelplatz ansiedeln? Was erwarten die Brauweiler eigentlich von einem Guidelplatz? – Selbstverständlich werden die Probleme nicht an einem Abend gelöst. Aber es wird höchste Zeit miteinander zu reden. Ich wiederhole auch gerne die Forderung: Brauweiler hat Potenzial, aber um dieses zu entwickeln, braucht es einen Masterplan.
Brief aus Eckernförde – Gehirnstürme # 100
heute Morgen habe ich nur die Überschrift des Briefes aus Eckernförde gelesen und schon ging es los: Gehirnsturm. Seit gestern Morgen schießen mir immer mal wieder Gedanken durch den Kopf, was soll mit Brauweiler in Zukunft passieren. Da helfen auch die besänftigenden Worte des Bürgermeisters nichts, dass sich die Verwaltung und er selbst sich für die Zukunft des Abteiortees einsetzen werden. Stillstand käme nicht nicht Frage. Liebe Leute, an den Taten sollt ihr sie messen. Ich frage euch, was haben wir seit dem 1. Juli 2010. Stillstand. Leider hat der Bürgermeister gestern nicht wirklich verraten, was sich ab jetzt, wir schreiben den 1. August 2013, ändern soll. Wir wissen nur, dass die Stadt Pulheim in die Berufung in Sachen Guidelplatz-Urteil geht. Das dauert, Leute. Und jetzt sind wir an dem Punkt, an wir unsere Fragen und Gedanken mal fliegen lassen sollten. Was kann aus diesem Platz werden? Künstlerviertel, hört sich gut an? Hat die Gold-Kraemer-Stiftung mal die Bürgerschaft gefragt, was wir uns darunter vorstellen? Sehen wir das eher gesetzt oder hip? Gibt es dort auch eine Werkstätte, in der sich Bürgerinnen und Bürger mal künstlerisch erproben dürfen? Wird es einmal im Jahr als Pendant zur Hochkultur auch Subkultur auf dem Platz geben? Wen müssen wir da fragen? Das Ordnungsamt oder vielleicht gar die Stiftung? Oder die Künstler, die dann rundum residieren? Die brauchen dann vielleicht ihren Schlaf? Oder wird denen übel vom Grillwurstgeruch? Laute Musik jedweder Stilrichtung ist auch immer sehr umstritten? Oder mal ganz etwas anderes: Können wir nicht ein paar Spezialantiquariate in Brauweiler ansiedeln? Gegenüber im Archiv- und Fortbildungszentrum werden Tag für Tag Dokumente und alte Bücher gerettet. Das passt doch. Dieses Thema ist bereits in Brauweiler zuhause. Warum haben wir noch kein Bücherfest, das rund um die Abtei einmal im Jahr in Brauweiler stattfindet? Gehirnsturm. Und dann denke ich an den Schatten in den Innenhöfen der Abtei. Da sollten sich jetzt mal ein paar Bürgerinnen und Bürger hinhocken und die Gedanken fliegen lassen, so wie Margarete Brix und die Knilche das getan haben. So lese ich es gerade. Denn die haben ein ganz anderes und möglicherweise noch viel größeres Problem, dort oben mitten in Schleswig-Holstein. Aber lesen Sie selbst. (Illustration: Meike Teichmann). Diesen Beitrag weiterlesen »
Guidelplatz Brauweiler – Zahl des Tages: 300
Gestern sprach ich mit einem sachkundigen Bürger, der seit Wochen die Ereignisse rund um den Guidelplatz verfolgt. Er hat sich die Mühe gemacht und alle vorhandenen Parkplätze hinter der Abteipassage und dem Schotterparkplatz gezählt. Das Ergebnis lautet: 208. Nach seiner Schätzung werden auf dem Guidelplatz ca. 100 Parkplätze dazukommen. Brauweiler wird dann in diesem Areal über ungefähr 300 Parkplätze verfügen. Das ist eine ansehnliche Zahl. Aber wie lange wird dieser Zustand andauern? Parkplatz gut, alles gut? Nimmt eigentlich irgendjemand zwischen Widdersdorf und Lövenich wahr, was hier passiert? Dort haben sich tausende Familien neu angesiedelt, die es gilt in den Abteiort Brauweiler zu locken.
Brauweiler Baustellen – Kaufkraftindex von 127,7: Stadt Pulheim auf Platz fünf
Die Stadt Pulheim war in der letzten Zeit nicht durch gute Nachrichten verwöhnt und jetzt das: „Eine gute Nachricht aus Nürnberg! Die dort ansässige GfK GeoMarketing GmbH hat ermittelt, dass die Stadt Pulheim mit einem Kaufkraftindex von 127,7 in NRW auf Platz fünf liegt. Im bundesweiten Vergleich nimmt Pulheim den 304. Rang ein. Im Rhein-Erft-Kreis haben die Pulheimerinnen und Pulheimer die höchste Kaufkraft aller Kommunen. Damit liegt die Stadt deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Dies ist ein Indiz dafür, dass Pulheim auf Grund des hohen Beschäftigungsstandes und des großen Anteils qualifizierter, einkommensstarker Arbeitsplätze als Einzelhandelsstandort hoch attraktiv ist. Die Kaufkraft beschreibt die Geldsumme, die einem privaten Haushalt in einem bestimmten Zeitraum zum Verbrauch zur Verfügung steht. Sie wird auf der Basis von Lohn- und Einkommenssteuerstatistiken ermittelt. Die Kaufkraft wird unmittelbar am Wohnort des Konsumenten ausgewiesen und ist damit ein wichtiger Indikator für das Konsumpotential der dort lebenden Bevölkerung.“ Das ist eine tolle Nachricht. Nur wie schaffen wir es jetzt, dass die Kaufkraft zu größeren Teilen auch in Pulheim, das heißt im Zentralort und den Stadtteilen Brauweiler und Stommeln ausgegeben wird? Das aktuelle Handelskonzept für Pulheim baut vor allem auf der Ansiedlung des Möbelhauses Segmüller. Das ist zu wenig. Denn wie man sieht, die Substanz ist da. Und damit haben wir wie gesagt anderen Städten im Rhein-Erft-Kreis viel voraus. Fakt ist aber: Die Ortszentren müssen gestärkt werden. Momentan fließt ganz viel Kaufkraft an die grüne Wiese in Widdersdorf und den Allwetter-Einkaufszoo in Weiden ab.