Archiv für die Kategorie „Guidelplatz“
Guidelplatz Brauweiler – Signal steht auf Grün: Stadtverwaltung hat Baugenehmigung erteilt
Wir dokumentieren die Pressemitteilung der Stadt Pulheim zum Thema „Erteilung der Baugenehmigung für den Guidelplatz“.
Für das Guidelplatz-Projekt im Herzen von Brauweiler hat die Stadtverwaltung Pulheim der Bauherrin, der Gold-Kraemer-Stiftung, die Baugenehmigung erteilt. Errichtet werden sollen eine Tiefgarage und vier Gebäude. Mit den Bauarbeiten wird die Gold-Kraemer- Stiftung nach Auskunft ihres Architekten Ralf Hatzmann im Spätsommer 2016 beginnen. Zurzeit werden die Arbeiten ausgeschrieben. Mit einer Bauzeit von mehr als zwei Jahren muss gerechnet werden. „Wir sind davon überzeugt, dass am Guidelplatz etwas Zukunftsweisendes für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Besucher des Abteiortes entstehen wird“, so Bürgermeister Frank Keppeler. Johannes Ruland, Vorstandsvorsitzender der Gold-Kraemer-Stiftung, zeigt sich zuversichtlich: „Die Stiftung freut sich darauf, in diesem Jahr mit dem Bau ihres inklusiven Wohn- und Kunstquartiers in Brauweiler zu beginnen. Die Baugenehmigung markiert das Ende eines langen Weges, den das Projekt in den letzten Jahren zurückgelegt hat. Der nun erfolgende Start ist aber nicht nur eine gute Nachricht für unsere Stiftung, sondern für alle, die das Projekt stets unterstützt haben und nicht zuletzt für alle Brauweiler Bürgerinnen und Bürger.“ Johannes Ruland hob besonders das Engagement des zuständigen Bauordnungsamtes der Stadt hervor. Dies habe, so Ruland, in allen Planungsphasen das Projekt immer konstruktiv begleitet. Wirkungsvoller Wegbereiter der Idee der Gold-Kraemer-Stiftung, so der Vorsitzende weiter, sei Dr. Karlheinz Gierden, durch dessen besonderes Engagement auch viele wichtige Partner für das Projekt gewonnen werden konnten. Die Gold-Kraemer-Stiftung realisiert als Investor den Bau eines »Inklusiven Wohn- und Kunstquartiers«. Herzstück des Gebäudeensembles ist das Kunsthaus, in dem Künstler mit und ohne Behinderung gemeinsam arbeiten können und professionelle Begleitung erfahren. Die Stiftung lädt ausdrücklich alle örtlichen Vereine, Gruppierungen und Initiativen zur konstruktiven Mitarbeit ein. Stadt und Stiftung werden auch in der Bauphase die Bürgerinnen und Bürger durch regelmäßige Informationsveranstaltungen über die aktuellen Entwicklungen informieren, die es auch bereits in der Planungsphase mehrfach gegeben hat. Die Gold-Kraemer-Stiftung beabsichtigt in der geänderten Konzeption die Hochbebauung innerhalb von vier Baufeldern umzusetzen. Am westlichen Rand des Guidelplatzes befinden sich zwei Solitärbauten (Haus 1 und 2), die eine Gasse zur Langgasse bilden. Haus 3 ist der Kopfbau im Anschluss an die bereits stehenden Guidel-Arkaden. Den nördlichen Abschluss der Platzfläche bildet das langgestreckte Gebäude 4 gegenüber der Guidel-Arkade. Entstehen werden insgesamt 37 Wohnungen, acht Ladenlokale und ein Kunsthaus sowie eine Tiefgarage mit etwa 80 privaten Stellplätzen für die Bewohner und Nutzer der Gebäude. Die Zufahrt ist von der Kaiser-Otto-Straße aus vorgesehen. Auf 330 Quadratmetern werden Künstlerwerkstätten entstehen. Ein 50 Quadratmeter großer Musikraum ist in Haus 2 vorgesehen. Neben Lagerflächen sind dort zehn Appartements geplant. In den anderen beiden Gebäuden werden frei vermietbare, barrierefreie Wohnungen und Gastronomie (Haus 1) und Ladenlokale entstehen. Auf den Baufeldern 5 und 6 wird die Gold-Kraemer-Stiftung keine Häuser errichten. Diese Grundstücke wurden an die Stadt Pulheim zurückgegeben. Die Zu- und Ausfahrten der Tiefgarage in der Kaiser-Otto-Straße werden – im Vergleich zur bisherigen Planung – vom Nachbargrundstück abgerückt. Der Stadt Pulheim wird die Möglichkeit eingeräumt, zu einem späteren Zeitpunkt über die Zufahrt der Tiefgarage der Stiftung eine weitere Tiefgarage unter dem angrenzenden städtischen Eigentumsbereich anbinden zu können. Der Guidelplatz soll ausgebaut und einheitlich gestaltet werden. Die Platzgestaltung wird über die Ehrenfriedstraße hinweg soweit wie möglich an das Prälatur-Gebäude der ehemaligen Abtei herangeführt. Die Belange des Denkmalschutzes werden berücksichtigt. Der Platzgestaltung liegt die »Gestaltungsvariante 5« des Stadtplanungsbüros Atelier Fritschi und Stahl zugrunde. Der nach dem Abbruch der Wohn- und Geschäftshäuser in der Kaiser-Otto-Straße und in der Ehrenfriedstraße zurückgebliebene belastete Bauschutt ist abgefahren und entsorgt worden. Seitdem ist eine Fachfirma auf der Baufläche mit der Durchführung von archäologischen Sicherungsmaßnahmen beschäftigt. Die Kosten trägt die Stadt. Der Bau des an dieser Stelle vorgesehenen provisorischen Parkplatzes hat sich deshalb etwas verzögert. Bis zum Baubeginn auf dem Guidelplatz verbleibt genügend Zeit, die Stellplätze anzulegen. Dort entstehen 44 provisorische Autoabstellplätze. Sie ersetzen die Flächen, die in der Bauphase auf dem Guidelplatz wegfallen. Die Bauzeit für den provisorischen Parkplatz wird zwei Wochen betragen. Zur Ehrenfriedstraße wird die Fläche begrünt. Die Oberfläche wird mit Mineralbeton versehen. Eine Asphaltdeckschicht kann nicht aufgetragen werden, weil Anforderungen an die Entwässerung erfüllt werden müssten. Nach der Beendigung der Bauarbeiten auf dem Guidelplatz durch die Gold-Kraemer-Stiftung wird dieser Parkplatz wieder aufgegeben und es werden dort Gebäude errichtet. Bis dahin soll eine endgültige Lösung zur Schaffung von öffentlichen Stellplätzen im Kernbereich von Brauweiler gefunden werden. Der Stadtrat hatte in seiner Sitzung vom 17. Dezember 2013 das veränderte Bebauungskonzept für den Bereich des Guidelplatzes und der neuen Verbindung zur Kaiser-Otto-Straße in Brauweiler beschlossen. Die Umsetzung machte detaillierte Anpassungen der vertraglichen Vereinbarungen zwischen der Gold-Kraemer-Stiftung und der Stadt notwendig. In seinen Sitzungen am 13. Mai und 4. November 2014 hatte sich der Stadtrat erneut mit der Neugestaltung des Guidelplatzes befasst und den abschließenden Vertragsdetails zugestimmt. In Bezug auf die Ehrenfriedstraße haben zahlreiche Verhandlungen und hilfreiche Unterstützungsmaßnahmen zur Lösung geführt. In Gesprächen mit dem Landesbetrieb Straßenbau sowie der Denkmalbehörde des Landschaftsverbandes Rheinland haben der Bürgermeister und die Stadtverwaltung die von der Stiftung gewünschte Platzerweiterung über die Straße bis zum Prälatur-Gebäude erörtert und sich über mögliche Planungsansätze ausgetauscht. Dazu war es notwendig geworden, dass sich auch der Rhein-Erft-Kreis beteiligte. Ziel war die Herabstufung der Ehrenfriedstraße von einer Landesstraße zu einer Kreisstraße. Nach einem Gespräch beim Verkehrsministerium in Düsseldorf am 10. November 2011 konnte der Rhein-Erft-Kreis die Ehrenfriedstraße und die Mathildenstraße am 1. Juli 2013 vom Land in die eigene Baulast übernehmen. Zu weiteren Verzögerungen war es außerdem gekommen, weil gegen den von der Stadt erlassenen Bauvorbescheid Klage erhoben wurde, die am 26. Juni 2013 vor dem Verwaltungsgericht in Köln verhandelt wurde. Zuvor geführte Einigungsgespräche mit den Klägern auf Rücknahme der Klage hatten zu keinem Ergebnis geführt. Das Verwaltungsgericht Köln hat festgestellt, dass der für die Errichtung von Wohn- und Geschäftshäusern und einer Tiefgarage im Zentrum von Brauweiler erteilte Bauvorbescheid rechtswidrig ist. Dies begründete das Gericht damit, dass das von der Verwaltung beauftragte Lärmschutzgutachten insbesondere im Hinblick auf die nächtliche Nutzung der öffentlichen Stellplätze in der Tiefgarage Fragen offen lasse. Unabhängig vom zunächst angestrengten Berufungsverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht Münster hat die Gold-Kraemer-Stiftung ihre Gespräche mit der Stadtverwaltung fortgeführt und Lösungen für die Umsetzung des Guidelplatz-Projektes unter Berücksichtigung der Hinweise und Verbesserungsvorschläge des Verwaltungsgerichtes Köln erarbeitet.
So sieht es Schepers – »Ich weiß ja nicht«
Alle schauen weg, einer schaut hin. Wir präsentieren die nächste Ausgabe von »So sieht es Schepers«.
Ich weiß ja nicht, ob die nicht doch schon die Tiefgarage bauen.
Die als Archäologen getarnten Undercover-Bauarbeiter buddeln seit Wochen, und so langsam ist die Zufahrtsrampe deutlich zu erkennen. Ab morgen (29.2.) ist auch noch eine weitere Fläche gesperrt, ein Teil des Schotterparkplatzes hinter der Pizzeria Belvedere.
Von den “Archäologen” wird eine “ergänzende Bodendenkmaluntersuchung” durchgeführt.
Ja nee, is klar. Wahrscheinlich von den gleichen Archäologen, die schon die Zufahrtsrampe gebaut haben.Und schwups, bevor wir es merken, ist der Guidelplatz fertig bebaut. Und wir hatten keine Chance, uns noch mal richtig über das Bauvorhaben aufzuregen.
Auf alles muß man hier selber achten…
Grabung auf dem Guidelplatz
(pm) Auf dem Guidelplatz in Brauweiler wird auf einem kleinen Areal (160 Quadratmeter groß) von Montag, 29. Februar, bis Freitag, 4. März, von Archäologen eine ergänzende Bodendenkmaluntersuchung durchgeführt. Um die Grabungen zu schützen, wird die Fläche mit einem Bauzaun abgegrenzt. Sie kann in der Grabungszeit nicht als Parkplatz genutzt werden.
Brauweiler Karnevalisten feiern im Festzelt
Das in dieser Session von den Brauweiler Karnevalsfreunden organisierte närrische Treiben findet in einem Festzelt auf dem Guidelplatz, Ehrenfriedstraße, statt. Los geht es am Freitag, 22. Januar, von 17 bis 23.30 Uhr, mit der Damensitzung. Es folgt die Herrensitzung am Samstag, 23. Januar, 11 bis 19 Uhr. Weiter geht es am Donnerstag, 4 Februar (Weiberfastnacht), mit der Eröffnung des Straßenkarnevals von 11.11 bis 22 Uhr. Am Freitag, 5. Februar, findet erstmalig eine Warm-Up-Party von 19 bis 24 Uhr statt. Am Samstag, 6. Februar, 13 bis 24 Uhr, beschließt die Party nach dem Zug den närrischen Reigen.
Am Montag, 18. Januar, wird mit dem Zeltaufbau begonnen. Auf dem Guidelplatz sollen deshalb am Sonntag, 17. Januar, ab 16 Uhr, keine Autos mehr abgestellt werden. Am Rosenmontag, 8. Februar, wird das Zelt wieder abgebaut.
Die Karnevalisten sind in das Festzelt ausgewichen, weil die alte Dreifachturnhalle für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt wird und sie deshalb als Veranstaltungsraum nicht zur Verfügung steht.
Brauweiler – Sitzungskarneval auf dem Guidelplatz
Da die Stadt Pulheim die Mehrzweckhalle an der Kastanienallee, auch genannt „Brauweiler Gürzenich“, den Brauweiler Karnevalsfreunden ( BKF ) für den Sitzungskarneval nicht zur Verfügung stellen kann, hat der Vorstand der BKF, nach Alternativen zur Durchführung der Damensitzung am 22.01.2016 und Herrensitzung am 23.01.2016 gesucht.
Bereits im Oktober hatte sich der BKF Vorstand unter Federführung von Präsident Juppi Hermanns und Vizepräsident Heinrich Pesch mündlich auf nachfolgende Aussage festgelegt: „Der Sitzungskarneval findet in jedem Fall in Brauweiler statt!“ Jetzt wurde eine Lösung präsentiert, die für Brauweiler, wohl als einmalig bezeichnet werden kann. Diese Lösung wurde in Zusammenarbeit und mit Unterstützung der Gold-Krämer-Stiftung gefunden.
Denn jetzt steht fest, der Sitzungskarneval wird in der Ortsmitte Brauweiler, dem Guidelplatz, stattfinden. Auf dem Guidelplatz wird ein modernes, beheiztes Festzelt in der Größenordnung 60 x 20 m aufgestellt. Das Festzelt ist für 1200 Sitzplätze bzw. 2000 Stehplätze geeignet bzw. ausgelegt. Durch die Größe des Festzeltes ist es möglich, für das Catering genügend Freiraum zu haben, damit bei beiden Sitzungen, für das leibliche Wohl bestens gesorgt werden kann.
Im diesem Festzelt können die Brauweiler Bürger und Gäste den Sitzungskarneval, im gewohnt hohen Sitzungsniveau der BKF, mit Spaß und Freude genießen. Für die Programme wurden von Sitzungspräsident und Literat, Michael Weyergans, bereits mehrere Hochkaräter aus dem kölschen Fasteleer verpflichtet. So sind u.a. bei der Damensitzung dabei: Räuber, Hausmann J. Beckers, Et fussich Julche Marita Köllner, Kempes Finest, Achnes Kasulke. Für die Herrensitzung wurden verpflichtet: Domstürmer, Moped Manni, Kasalla, Micky Brühl Band, Palm Beach Girls, u. a.
Restkarten für die Damen- oder Herrensitzung zum Preis von 31,00 €uro können z. Zt. noch auf der Homepage der BKF www.brauweiler-karnevalsfreunde.de bestellt werden.
Zwei gute Nachrichten für Brauweiler zum Guidelplatz-Projekt
Bauantrag ist eingegangen, Bauschutt wird abgefahren
Zwei gute Nachrichten für Brauweiler!
Bei der Stadtverwaltung sind zwei Bauanträge der Gold-Kraemer-Stiftung für das Guidelplatz-Projekt eingegangen. Errichtet werden sollen eine Tiefgarage und vier Gebäude. Die Unterlagen werden vom Baudezernat bearbeitet.
Der nach dem Abbruch der Wohn- und Geschäftshäuser in der Kaiser-Otto-Straße und in der Ehrenfriedstraße zurückgebliebene belastete Bauschutt wird ab Montag, 16. November, abgefahren und entsorgt. Die Stadtverwaltung hat sich mit der Abbruchfirma geeinigt und eine Deponie gefunden, die das Material entgegennimmt.
Nach der Abfuhr muss im Baustellenbereich ein letztes Kellergeschoss abgerissen werden. Anschließend werden die Archäologen mit ihren Arbeiten beginnen. Der Bau des an dieser Stelle vorgesehenen provisorischen Parkplatzes verzögert sich etwas. Der zeitliche Umfang der Verzögerung ist abhängig von der archäologischen Situation. Bis zum Baubeginn auf dem Guidelplatz verbleibt auf jeden Fall genügend Zeit.
Abbruch Häuser Kaiser-Otto-Straße/ Ehrenfriedstraße in Brauweiler
Schuttentsorgung verzögert sich Pressemitteilung der Stadt Pulheim
Der aktuelle Stillstand auf der Baustelle im Ortskern von Brauweiler ist durch Probleme
bei der Entsorgung des Bauschutts, der belastetes Material enthält, entstanden. Dieses Material muss zunächst in einem Labor untersucht und klassifiziert werden, um entscheiden zu können, welcher Deponie es zugeführt werden kann. Die Stadtverwaltung prüft zurzeit einen von der Abbruchfirma vorgelegten Nachtrag. Sie ist zuversichtlich, dass eine Einigung schnell erreicht werden kann und die Schuttmassen in absehbarer Zeit abgefahren werden können.
Der Abbruch der Wohn- und Geschäftshäuser in der Kaiser-Otto-Straße und in der Ehrenfriedstraße ist zunächst zügig und nach Terminplan umgesetzt worden. Für die Arbeiten hatten ein Abbruch- und Entsorgungskonzept sowie die Genehmigung von der unteren Denkmalbehörde vorgelegen.
Die Beauftragung einer Grabungsfachfirma für notwendig gewordene archäologische Untersuchungen ist erfolgt.
Weil die Stadtverwaltung die Abbrucharbeiten frühzeitig beauftragt hat, stellen die Schuttentsorgungsprobleme und die archäologischen Untersuchungen für den weiteren Fortgang der Baumaßnahmen kein Problem dar. Auch wenn sich die Herstellung des provisorischen Parkplatzes verzögert – der zeitliche Umfang der Verzögerung ist abhängig von der archäologischen Situation – verbleibt bis zum Baubeginn auf dem Guidelplatz genügend Zeit. Dies ist in der Bürgerversammlung am 2. Juli in der Abtei thematisiert worden.
Was geschieht auf der Fläche des provisorischen Parkplatzes? Offener Brief an den Bürgermeister
Bis Ende September sollte ein provisorischer Parkplatz auf der Fläche Ecke Kaiser-Otto-Straße entstehen. Aber seit vielen Wochen steht die Baustelle still. Angeblich wegen Untersuchungen des Amtes für Bodendenkmalpflege. Ist das der einzige Grund, was ist mit dem Bauschutt?
Die AOB will wissen, was passiert und hat daher den Bürgermeister um Auskunft gebeten.
Ihre Sorge haben Vertreterinnen der AOB auch am letzten Wochenende vor Ort mit Brauweiler Bürgerinnen und Bürger erörtert. Dabei wurde größtes Unverständnis über die wiederholt fehlenden Informationen der Stadt geäußert.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Keppeler,
wiederholt fragen uns Brauweiler Bürgerinnen und Bürger, wie es auf dem Abbruchgelände für den provisorischen Parkplatz weitergeht. Als Antwort hatten wir bisher an die Veranstaltung am 2.Juli erinnert, auf der Sie und Ihre Mitarbeiter die Angelegenheit erläuterten. Im Internet der Stadt heißt es dazu: „…Voraussichtlich bis zum 7. August werden die Flächen eingeebnet sein. Zeitnah danach soll der Auftrag für den Bau des provisorischen Parkplatzes vergeben werden. Wann mit der Errichtung begonnen wird, steht noch nicht fest. Die Bauzeit beträgt ca. zwei Wochen. Die 44 provisorischen Stellplätze sollen im September zur Verfügung stehen…“ Zuletzt erklärten Sie anlässlich der Podiumsdiskussion im Dr. Köster-Saal am 1.09.2015, der Abbruch sei, sozusagen in weiser Voraussicht, frühzeitig veranlasst worden, um dem Amt für Bodendenkmalpflege auskömmlich Zeit für ihre Untersuchungen zu geben.
Beobachter der Baustelle meinen, es sei nun zu einem völligen Stillstand der Arbeiten gekommen. Sie fragen, wie die Untersuchungen der Bodendenkmalpflege verlaufen sollen, wenn weiterhin der Schuttberg auf der Fläche lagert. Als Grund für den Stillstand wird auch erörtert, der Abbruchschutt sei durch Schadstoffe verunreinigt.
Daher bitten wir Sie um Mitteilung, wie die Arbeiten auf der Baustelle fortgeführt werden. Wann wird der Bauschutt abtransportiert? Haben die Denkmalpfleger ihre Tätigkeit begonnen und wie gestaltet sich der zeitliche Ablauf? Stimmt es, dass der Schutt verunreinigt ist und – sollte dies zutreffen – seit wann hat die Stadt hierüber Kenntnis?
Aus unserer Sicht sollten Sie zur Versachlichung der Diskussionen vor Ort in einem aktuellen Zwischenstand die Umstände der Verzögerungen aufzeigen und einen Ausblick geben.Mit freundlichen Grüßen
Allianz-Ortsmitte-Brauweiler
gez.: Hucke
AOB schreibt an den Bürgermeister – „Demokratie lebt vom Mitmachen“
Nach dem Interview im „Pulheimer Wochenende“ am 26.08.2015 mit Bürgermeister Keppeler fragte die AOB nach: wie will er seine eigene Partei und die CDU-Ratsmitglieder von seiner Erkenntnis überzeugen, “Demokratie lebt vom Mitmachen“? Veranlassung war Keppelers Antwort zur Frage nach dem Guidelplatz. Es sei wichtig, so seine Ausführung, die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig „mitzunehmen“.
Jetzt allerdings erklärte, kaum eine Woche nach dem einstimmigen Beschluss zur Aufstellung eines Gesamtkonzeptes, ein CDU-Ratsvertreter auf einer Veranstaltung in Brauweiler, es gäbe keine Notwendigkeit für eine Optimierung der Planung des Kreisels an der Mathildenstraße/Bernhardstraße; das dortige Eckgebäude würde nicht abgebrochen.
Die AOB fragte nun nach, ob diese Erkenntnis das Ergebnis des beschlossenen und mit der Bürgerschaft zu erörternden Planverfahrens Ortsmitte Brauweiler schon vorwegnimmt. Soll die noch anstehende Bürgerbeteiligung von örtlichen CDU-Ratspolitikern gesteuert werden?
Dies würde aus Sicht der AOB auch die zögerliche Behandlung des Antrags für ein Gesamtkonzept durch den Bürgermeister in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses erklären. Denn er versuchte zunächst eine formale Befassung mit Beschluss zu verhindern. Er wollte alles direkt in die Fachausschüsse überweisen lassen. Aber die Fraktionen spürten wohl den großen Druck der Brauweiler Bürgerinnen und Bürger.
Die AOB fordert: Jetzt muss der Ratsbeschluss auch mit Leben erfüllt werden. Ein Info-Büro vor Ort würde das „Mitnehmen“ der Bürgerschaft erleichtern.
Auf ihr Schreiben erhielt die AOB vom Bürgermeister bislang keine Antwort.