Archiv für die Kategorie „Städtebau“
Brauweiler Bilder – Bon Jour Tristesse
Für mich ist ein ereignisreiches und erfolgreiches Wochenende auf der Crime Cologne zuende gegangen. Ein paar Impressionen gibt es hier. Verpasst habe ich die dritte Classic Night und den Tag des Offenen Denkmals. Jetzt hat mich der Brauweiler Alltag wieder. Ich sehe an den Kommentaren zum Brief aus Eckernförde, dass der Wahlkampf nun die Sidebar des Brauweilerblog erreicht hat. Willkommen, ihr Wahlkämpfer. Und immer schön sachlich bleiben. Ich wünsche einen guten Start in die Woche und verspreche: Morgen gibt es zur Abwechslung schöne Bilder an dieser Stelle. Trotzdem müssen wir unseren Blick mal wieder auf die Dorfmitte richten und fragen: Was verbirgt sich hinter dieser momentanen Friedhofsruhe rund um den Guidelplatz. Um was wird da gerungen? Wird überhaupt gerungen? Wer ringt mit wem? (Foto: Hendrik Neubauer)
Brief aus Eckernförde – JR lebt #101
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JR lebt. So steht es in dem heutigen Brief aus Eckernförde. Und ich habe im Netz tatsächlich den Beweis gefunden. Heute Abend gehen wir alle auf den Ball der Braunkohlebarone und hoffen, dass nicht irgendwann unter unserem schönen Dorf noch Öl gefunden wird. Denn Eckernförde und Umgebung wird gerade zu ein Thema zusätzlich erhitzt. Ein 2000 wegen Unwirtschaftlichkeit aufgegebenes Ölfeld soll nun wieder angezapft werden. Touristiker und Naturschützer laufen Sturm. Wie gut, dass das Biotop in unserer Dorfmitte rechtzeitig geschliffen wurde. Und jetzt schalte ich um nach Ecktown. (Illustration: Meike Teichmann). Diesen Beitrag weiterlesen »
Brief aus Eckernförde – Gehirnstürme # 100
heute Morgen habe ich nur die Überschrift des Briefes aus Eckernförde gelesen und schon ging es los: Gehirnsturm. Seit gestern Morgen schießen mir immer mal wieder Gedanken durch den Kopf, was soll mit Brauweiler in Zukunft passieren. Da helfen auch die besänftigenden Worte des Bürgermeisters nichts, dass sich die Verwaltung und er selbst sich für die Zukunft des Abteiortees einsetzen werden. Stillstand käme nicht nicht Frage. Liebe Leute, an den Taten sollt ihr sie messen. Ich frage euch, was haben wir seit dem 1. Juli 2010. Stillstand. Leider hat der Bürgermeister gestern nicht wirklich verraten, was sich ab jetzt, wir schreiben den 1. August 2013, ändern soll. Wir wissen nur, dass die Stadt Pulheim in die Berufung in Sachen Guidelplatz-Urteil geht. Das dauert, Leute. Und jetzt sind wir an dem Punkt, an wir unsere Fragen und Gedanken mal fliegen lassen sollten. Was kann aus diesem Platz werden? Künstlerviertel, hört sich gut an? Hat die Gold-Kraemer-Stiftung mal die Bürgerschaft gefragt, was wir uns darunter vorstellen? Sehen wir das eher gesetzt oder hip? Gibt es dort auch eine Werkstätte, in der sich Bürgerinnen und Bürger mal künstlerisch erproben dürfen? Wird es einmal im Jahr als Pendant zur Hochkultur auch Subkultur auf dem Platz geben? Wen müssen wir da fragen? Das Ordnungsamt oder vielleicht gar die Stiftung? Oder die Künstler, die dann rundum residieren? Die brauchen dann vielleicht ihren Schlaf? Oder wird denen übel vom Grillwurstgeruch? Laute Musik jedweder Stilrichtung ist auch immer sehr umstritten? Oder mal ganz etwas anderes: Können wir nicht ein paar Spezialantiquariate in Brauweiler ansiedeln? Gegenüber im Archiv- und Fortbildungszentrum werden Tag für Tag Dokumente und alte Bücher gerettet. Das passt doch. Dieses Thema ist bereits in Brauweiler zuhause. Warum haben wir noch kein Bücherfest, das rund um die Abtei einmal im Jahr in Brauweiler stattfindet? Gehirnsturm. Und dann denke ich an den Schatten in den Innenhöfen der Abtei. Da sollten sich jetzt mal ein paar Bürgerinnen und Bürger hinhocken und die Gedanken fliegen lassen, so wie Margarete Brix und die Knilche das getan haben. So lese ich es gerade. Denn die haben ein ganz anderes und möglicherweise noch viel größeres Problem, dort oben mitten in Schleswig-Holstein. Aber lesen Sie selbst. (Illustration: Meike Teichmann). Diesen Beitrag weiterlesen »
Guidelplatz Brauweiler – Die Stadt Pulheim erklärt sich: Stadt legt Rechtsmittel gegen die Entscheidung ein.
Heute Morgen stand es im Kölner Stadtanzeiger. Vorhin kam die Pressemitteilung der Stadt Pulheim. Der Bürgermeister Frank Keppeler lässt zum Guidelplatz Brauweiler verlautbaren: „Ich werde mich mit einem Stillstand nicht zufrieden geben!“ Die Stadt Pulheim legt Rechtsmittel gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Köln ein. Keppeler und die Verwaltung sehen sich offenbar in der Gestaltung des Bauvorbescheids im Recht. Jetzt geht die Sache vor das Oberverwaltungsgericht in Münster, wenn dem Antrag der Stadt Pulheim auf Berufung gegen das Urteil vom 26. Juni 2013 beim OVG Münster entsprochen wird. Anbei dokumentiere die Pressemitteilung der Stadt, besonders vielsagend finde ich sie in der Sache nicht. Diesen Beitrag weiterlesen »
Brauweiler Schaumagazin – Kein Geld aus Berlin
Der Fraktionsvorsitzende des SPD im Rat der Stadt Pulheim, Dierk Timm, hat gestern eine Pressemitteilung zum Thema Schaumagazin Brauweiler verschickt, die ich in Gänze dokumentiere. Beachtenswert dabei ist die Einleitung: „Nach dem Gerichtsurteil zum Guidelplatz, mit dem sich die Bebauung des Ortskerns um weitere Jahre verzögern wird…“ Allein schon dieser Satz ist eine eigene Pressemitteilung und Erklärung wert. Was ist damit gemeint? Gehen Gold-Kraemer-Stiftung und die Stadt Pulheim in Sachen Guidelplatz-Urteil in die Revision? Während wir also momentan in Sachen Guidelplatz zuschauen können, wie das Guidelloch gerade verfüllt wird und ansonsten so gar nichts wissen, erfahren wir jetzt, dass das Schaumagazin in absehbarer Zeit nicht zu realisieren sein wird. Na, da wird die Gold-Kraemer-Stiftung aber nicht begeistert sein?! Das ist doch Bestandteil des „Kleinen-Bayreuth“-Plans. Aber lesen Sie erst mal die SPD-Erklärung. Diesen Beitrag weiterlesen »
Brauweiler Baustellen – Kaufkraftindex von 127,7: Stadt Pulheim auf Platz fünf
Die Stadt Pulheim war in der letzten Zeit nicht durch gute Nachrichten verwöhnt und jetzt das: „Eine gute Nachricht aus Nürnberg! Die dort ansässige GfK GeoMarketing GmbH hat ermittelt, dass die Stadt Pulheim mit einem Kaufkraftindex von 127,7 in NRW auf Platz fünf liegt. Im bundesweiten Vergleich nimmt Pulheim den 304. Rang ein. Im Rhein-Erft-Kreis haben die Pulheimerinnen und Pulheimer die höchste Kaufkraft aller Kommunen. Damit liegt die Stadt deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Dies ist ein Indiz dafür, dass Pulheim auf Grund des hohen Beschäftigungsstandes und des großen Anteils qualifizierter, einkommensstarker Arbeitsplätze als Einzelhandelsstandort hoch attraktiv ist. Die Kaufkraft beschreibt die Geldsumme, die einem privaten Haushalt in einem bestimmten Zeitraum zum Verbrauch zur Verfügung steht. Sie wird auf der Basis von Lohn- und Einkommenssteuerstatistiken ermittelt. Die Kaufkraft wird unmittelbar am Wohnort des Konsumenten ausgewiesen und ist damit ein wichtiger Indikator für das Konsumpotential der dort lebenden Bevölkerung.“ Das ist eine tolle Nachricht. Nur wie schaffen wir es jetzt, dass die Kaufkraft zu größeren Teilen auch in Pulheim, das heißt im Zentralort und den Stadtteilen Brauweiler und Stommeln ausgegeben wird? Das aktuelle Handelskonzept für Pulheim baut vor allem auf der Ansiedlung des Möbelhauses Segmüller. Das ist zu wenig. Denn wie man sieht, die Substanz ist da. Und damit haben wir wie gesagt anderen Städten im Rhein-Erft-Kreis viel voraus. Fakt ist aber: Die Ortszentren müssen gestärkt werden. Momentan fließt ganz viel Kaufkraft an die grüne Wiese in Widdersdorf und den Allwetter-Einkaufszoo in Weiden ab.
Stadtentwicklung Brauweiler – Das Abteidorf braucht einen Masterplan
Guten Morgen, Brauweiler! Gestern gab es die Nachricht der Stadt: Guidelplatz. Erst einmal zurück auf die Nullebene. Das Loch in der Dorfmitte wird vorerst wieder verfüllt. Ein guter Zeitpunkt, um den Verlauf noch einmal zu bewerten und daraus für die Zukunft zu lernen? Alle Stadtentwicklungsfragen und damit auch die Förderung der Einzelhandelsstrukturen brauchen eine Planung, die mit allen verkehrlichen Fragen des ruhenden und fließenden Verkehrs vernetzt wird. Brauweiler benötigt einen MASTERPLAN, der ein Leitbild entwickelt und alle Fragen zusammendenkt und schlußendlich einen Maßnahmenplan entwickelt. Darin werden zum Beispiel die Öffnung der Erdgeschosszonen im Ortskern neu entwickelt. Es ist dann auch festzuschreiben, dass mit der Entschleunigung des motorisierten Verkehrs Fahrradfahrer zu ihrem Recht auf der Straße kommen. Es werden dann auch kleinere Eingriffe wie die Aufstellung von Fahrradständern und Straßenlaternen geregelt. Und der Guidelplatz? Die Guidelplatz-Bebauung, die dazugehörige Tiefgarage und die geplante Künstlerresidenz muss Teil eines Ganzen werden. Und wer sagt überhaupt, dass die Pläne in Stein gemeißelt sind? Doch wohl nur die Gold-Kraemer-Stiftung. Aber die wollen jetzt ja auch mal was für die Brauweiler Bürger tun.